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TSV Heimerdingen 1910 – Verbandsliga Württemberg 24/25 – FuPa
Das neueste Vom TSV
Zur Vorschau:
Sportfreunde Schwäbisch Hall gegen TSV Heimerdingen
Samstag, den 26.April
Spielbeginn ist um 15.30 Uhr
Die Adresse:
Optima Sportpark
Spitalmühlenstraße 28, 74523 Schwäbisch Hall
Vorbericht der Leonberger Kreiszeitung:
Markus Koch spürt den Fußball beim TSV Heimerdingen
Von Jürgen Kemmner
Der TSV Heimerdingen kämpft gegen den Verbandsliga-Abstieg – der künftige Trainer Markus Koch bekundet dem Team seinen höchsten Respekt für die Moral.
Es tut nicht körperlich weh, aber es schmerzt schon. Markus Koch hat sich zuletzt einige Spiele seines künftigen Clubs TSV Heimerdingen auf dem Sportplatz an der Weissacher Straße angesehen. Einen Sieg hat der 57-Jährige noch nicht miterlebt, und er weiß natürlich um die prekäre Lage, in der sich der TSV befindet. „Es wäre weltfremd“, sagt Markus Koch, „wenn ich nicht das Szenario betrachten würde, dass der TSV Heimerdingen nächste Saison in der Landesliga spielt.“
An diesem Samstag (15.30 Uhr) läuft die Mannschaft von Coach Daniel Riffert in der Verbandsliga-Partie bei den Sportfreunden Schwäbisch Hall aufs Feld und wird versuchen, die stattliche Lücke von acht Zählern zum Relegationsrang zu verkleinern. Was den Nachfolger Rifferts dabei beeindruckt: Das Team hat sich nicht aufgegeben. „Ich empfinde Respekt“, sagt Koch, „dass trotz dieser schwierigen Situation die Moral intakt ist und erkennbar eine Mannschaft auf dem Platz steht, die um jeden Punkt kämpft.“
Mit dieser Erkenntnis reift in ihm zusehends die Gewissheit, dass er im Winter keine Fehlentscheidung getroffen hat mit seiner Unterschrift in Heimerdingen – ganz gleich, ob es in der Saison 2025/2026 um Punkte in der Verbandsliga oder der Landesliga geht. „Oben mitzuspielen ist mental einfacher zu verkraften als der Kampf gegen den Abstieg“, bemerkt der künftige Coach an der Weissacher Straße, „der setzt einem immens zu, weil man die sportliche Situation ja auch stets mit nach Hause nimmt.“
Abschalten nach Spielschluss? Für einen engagierten Trainer undenkbar, ganz gleich, ob er in der Bundesliga coacht, in der Verbandsliga oder der Kreisliga. Und Markus Koch darf für sich in Anspruch nehmen, ein solcher zu sein. Mit dem VfB Neckarrems marschierte er von der Bezirksliga bis in die Oberliga, es folgte zwei Abstiege – dann endete das Engagement auf der Bank bei seinem Herzensverein 2022 nach 17 Jahren. Die zweieinhalb Spielzeiten beim Bezirksligisten SV Kornwestheim bis Dezember 2024 waren nicht mehr als eine Station in seiner Trainervita, es waren keine, die seine Grundbedürfnisse als leidenschaftlicher Trainer und Liebhaber des Fußballs befriedigten.
Koch liebt die Dorfclub-Atmosphäre
Denn Markus Koch benötigt mehr als einen intakten Spielerkader und gute Trainingsbedingungen. Er will den Fußball spüren, er saugt die Sportplatz-Atmosphäre in sich auf wie ein lebensspendendes Elixier. „Das habe ich beim TSV Heimerdingen gefühlt, als ich früher mit dem VfB dort gespeilt habe“, erzählt er. Der Mann ist ein Kind des Dorfclubs aus Neckarrems, und just diese Parallelität machte die Herausforderung beim TSV über die Maßen verlockend. „Die Menschen sind ganz nah dabei“, sagt er – ein Gefühl, das er als Coach im städtisch geprägten Mehrspartenverein SV Kornwestheim in dieser Intensität nicht erlebt hatte.
Als konkretes Beispiel nennt er den TSV-Treff, den die Heimerdinger Kicker gebaut hatten, weil ein Vereinsheim fehlte. Auch in Neckarrems gab es keine richtige Heimat, wo das Herz des Vereins schlug. Ein Garagenverkauf entwickelte sich allmählich zum Stand und schließlich zum Kiosk. Markus Koch hatte sich etwas „Witterungsbeständiges“ gewünscht, und war überrascht, was dem TSV mit dem Treff auf seinem Sportgelände gelungen ist. „Etwas, wo sich die Fans nach dem Spiel treffen und diskutieren können“, erzählt er, „ist für einen dauerhaften Erfolg eines Vereins wichtig.“
Rückblick:
TSV Heimerdingen gegen VfR Heilbronn 2:2
Das Schlussresümee zuerst:
Ein Heilbronner Fan sagte beim verlassen des Sportplatzes zu mir:
Der Punkt für uns war einfach zu wenig.
Das Gleiche gilt auch für uns Heimerdinger!
Zum Spiel:
Von Beginn an war es von beiden Seiten eine kämpferische Leistung.
Wir kamen sehr gut ins Spiel und bauten von Anfang an gleich einen hohen Druck auf. Die Heimerdinger Zuschauer sahen eine Mannschaft, die heute unbedingt etwas bewegen wollte.
Schon in der 3.Minute schlug es im Heilbronner Kasten ein.
Max Stumm marschierte mit hohen Tempo von der Mittellinie auf das Heilbronner Tor zu und ließ dem Torhüter keine Chance.
Nun hätten wir nachlegen müssen, die Chancen war da!
Dann schon wieder, wie schon so oft passiert.
Von der Außenlinie kam der Ball nach innen, wir waren hier einfach nicht nah dran und der Heilbronner Stürmer musste das Spielgerät nur zum 1:1 über die Linie drücken
Das 1:2 fiel mit dem gleichen Schema und so ging es in die Halbzeitpause.
Trotzdem ging der erste Hälfte gefühlt an uns.
Heilbronn kam besser aus der Halbzeitpause und es wurde ein Spiel auf Biegen und Brechen.
Wir drückten zum Schluss nochmals voll auf das Tempo um doch noch eine Wendung herbeizuführen.
Belohnt wurden wir in der 86.Minute, Sebastian Bortel drückte einen Kopfball in das gegnerische Gehäuse zum hochdienten 2:2.
Wie bereits am Anfang beschrieben:
Der Punkt war zu wenig, aber wir leben noch!
In der Leonberger Kreiszeitung und Stuttgarter Zeitung konnten Sie am vergangenen Samstag den ausführlichen Spielbericht lesen. Auf unserer Homepage ist dieser Bericht ebenfalls nachzulesen.
Nun geht es am kommenden Samstag nach Schwäbisch Hall.
Hier hängen die Trauben sehr hoch, aber nichts ist unmöglich.
Wie immer: Das Neueste erfahren Sie unter www.tsv-heimerdingen.de.
Noch eines:
Nach ihrer Verletzungspause saßen beide Torhüter, siehe Bild(Lukas Emmrich und Maik Riesch), wieder auf der Bank.
Bericht der Leonberger Kreiszeitung
Bortel sorgt für ein Happy End light beim TSV Heimerdingen
Von Jürgen Kemmner
Der stark abstiegsbedrohte Fußball-Verbandsligist holt ein 2:2 (1:1) gegen den VfR Heilbronn. Die Mannschaft hat die von Trainer Daniel Riffert gestellte Charakterfrage positiv beantwortet.
Die Spieler des TSV Heimerdingen haben die von Trainer Daniel Riffert gestellte Charakterfrage beantwortet – und zwar positiv: Der stark abstiegsbedrohte Club trennte sich nach kämpferischer Leistung vom VfR Heilbronn mit 2:2 (1:1) und der Coach atmete durch. „Es war wichtig, dass wir uns für diese Leistung wenigstens ein Stück weit belohnt haben“, sagte Riffert.
Ein Punkt, der wertvoll war – im Kampf gegen den drohenden Abstieg ist der Zähler womöglich nicht mehr als ein Tropfen auf den berühmten heißen Stein, für die Moral der Mannschaft allerdings darf man dieses Remis als Big Point bezeichnen. „Wir haben gesehen: Das Team lebt, die Jungs hängen sich rein“, freute sich Riffert.
Ob es reichen wird, zumindest den Relegationsrang in noch sieben Spielen zu erobern, bleibt fraglich. Der Abstand beträgt acht Punkte. Aber der Zähler nährt die leise Hoffnung, dass nicht alles verloren ist. Vier Minuten vor dem Ende hatte Sebastian Bortel per Kopf aus kurzer Distanz nach einer weiten Flanke von Robin Reichardt den verdienten Ausgleich erzielt. „Wir haben abgeliefert“, sagte der Kapitän, der in der Innenverteidigung nach Kräften abgeräumt hatte, „wir haben noch Hoffnung auf den Klassenerhalt, auch wenn wir auf der Stelle treten.“
Max Stumm wirbelt VfR durcheinander
Mit der gegen den VfR Heilbronn gebotenen Einstellung eine Einschätzung, die man so stehen lassen kann. Denn die Mannen um Bortel zeigten die Eigenschaften, die der Coach mit Nachdruck gefordert hatte: Kampfgeist, Wille, Einsatzbereitschaft – und zwar von der ersten Minute an. Der Lohn folgte auf dem Fuß, und zwar vom linken des eminent fleißigen Max Stumm.
Der flinke Außenbahnspieler hatte nach einem (Abwehr-)Schlag von Bortel seinen Gegenspieler an der Mittellinie genarrt und war auf rechts mit hohem Tempo entwischt, marschierte in den Strafraum und ließ VfR-Schlussmann Murat Zeyrek keine Abwehrchance (3.). 1:0. Aber auf die berühmte Frage in der Metzgerei „darf’s auch ein bissle mehr sein?“ hätten die Kicker des TSV mit „nein“ geantwortet – das 2:0 legten sie nicht nach. „Wir müssen in der ersten Hälfte eigentlich zwei oder gar drei Tore machen“, ärgerte sich Daniel Riffert, „wir waren nicht effektiv.“
Robin Reichardt scheiterte in ähnlicher Situation wie Stumm am VfR-Keeper, der den Ball an den Außenpfosten lenkte (9.), Rudolf Buxmanns Drehschuss parierte Zeyrek ebenfalls (24.), Stumm setzte einen Schuss aus 16 Metern knapp übers VfR-Gehäuse (29.), Bortels Kopfball landete am Außenpfosten (50.). Was wäre wohl passiert, wenn DFB-Schiedsrichterin Kerstin Holzmayer in Minute 23 auf dem Punkt im Heilbronner Strafraum gezeigt hätte? Zuvor war Reichardt kurz vor dem Schuss abgegrätscht worden. Doch die 29-Jährige pfiff nicht. „Das war ein klarer Elfer“, schimpfte Riffert.
Bei Gegentoren nicht präsent genug
So passierten der Ausgleich und die Führung des VfR nach ähnlichem Muster. Auf der Außenbahn waren die Heimerdinger nicht präsent genug in der Zuordnung gegen Ball und Spieler, so kam es zu Flanken, die einmal Leorant Marmullaku am zweiten Pfosten über die Linie drückte (36.), David Scheurenbrand erzielte aus fünf Metern die 2:1-Führung für die Gäste (64.). Allerdings hatte Heilbronn ebenfalls die Möglichkeiten zu erhöhen, doch TSV-Goalie Adis Hamidovic war auf dem Posten. So blieb es Kapitän Bortel vorbehalten, für das Happy End light für den TSV Heimerdingen zu sorgen.
Ein Punkt für die Moral des personell gebeutelten TSV, bei dem sich mehr verletzte oder gesperrte Feldspieler unter den Fans befanden als die vier, die auf der Bank saßen. Die Hoffnung, die bekanntlich zuletzt stirbt, lebt noch an der Weissacher Straße. TSV Heimerdingen: Hamidovic – Matias, Bortel, Baumeister, Pellegrino – C. Ulici (70. Riedmiller), Muratlar, Stagel Alberto, Stumm – Reichardt, Buxmann (76. Geist).
Vorbericht der Leonberger Kreiszeitung:
TSV Heimerdingen: Trainer Riffert stellt die Charakterfrage
Von Jürgen Kemmner
Trainer Daniel Riffert packt die Spieler des stark abstiegsbedrohten Fußball-Verbandsligisten TSV Heimerdingen für das Spiel gegen VfR Heilbronn an ihrer Ehre.
Natürlich ist beim TSV Heimerdingen niemand zufrieden, wie auch? Der Club ist als Vorletzter in der Verbandsliga eingereiht, neun Punkte fehlen auf den Relegationsrang und in diesem Jahr hat die Mannschaft noch keinen einzigen Dreier eingebucht. An Gründonnerstag (19.30 Uhr) kommt der VfR Heilbronn an die Weissacher Straße – und da stellt sich die Frage: ist das die letzte Chance für den TSV im Kampf um den Ligaverbleib?
„Nein, ganz bestimmt nicht“, entgegnet Trainer Daniel Riffert auf die entsprechende Frage, „aber es wird Zeit, dass die Jungs endlich mal Charakter zeigen und den unbedingten Willen zum Sieg an den Tag legen.“
Der Coach ist es überdrüssig, immer wieder lamentierende Aussagen zu hören, die viele Konjunktive wie „hätte“, „könnte“ oder „sollte“ enthalten – er will eine Reaktion auf dem Platz sehen, er will erkennen, dass sich das Team um Kapitän Sebastian Bortel energisch gegen den Abstieg stemmt. „Wir müssen endlich unser Glück erzwingen“, sagt der 36-Jährige, der mit seinen Schützlingen in der Nachbearbeitung der 0:2-Niederlage bei der TSG Balingen II deutliche Worte gesucht und gefunden hat. „Die Jungs müssen Charakter zeigen“, fordert der Coach.
Riffert bemängelt fehlenden Willen
Beim Videostudium des Spiels in Balingen hat Riffert dem Team „an die zehn Situationen“ vorgeführt, bei denen „wir mit dem unbedingten Willen drei Tore hätten schießen können“, unterstreicht er und daher erwartet er, das seine Kicker gegen Heilbronn alles dafür unternehmen, den ersten Sieg 2025 einzufahren.
Weil er das ständige Suchen nach Ausreden auf den Index gestellt hat, will er nicht vertiefen , dass der TSV personell arg gebeutelt ist, zu den bekannten Verletzten gesellt sich der Rot-gesperrte Max Buschermöhle. Zwar ist Rudolf Buxmann leicht angeschlagen, doch er dürfte gegen Mitaufsteiger Heilbronn zu Verfügung stehen. Auch hofft Riffert, dass Martin Kuchtanin soweit fit sein wird, dass er zumindest eine Alternative auf der Bank darstellt.
Es mag nicht die letzte Chance sein im Kampf um den Klassenerhalt, aber bei einer weiteren Pleite gehen Heimerdingen nicht nur die Spieler, sondern auch die Spiele aus, um sich noch vor dem Abstieg zu retten.
Rückblick:
TSG Balingen II gegen TSV Heimerdingen 2:0
Wieder ohne Punkte die Heimfahrt angetreten.
Es wiederholt sich fast bei jedem Spiel, wir beginnen druckvoll nach vorne und haben auch unsere Chancen, um in Führung zu gehen.
Dann beginnt in schöner Regelmäßigkeit, daß unsere 100%igen Möglichkeit planlos vergeben werden.
Wir gingen trotzdem mit voller Zuversicht in die Halbzeitpause, da wir bis dahin eine entsprechend gute Partie (wenn auch torlos) abgeliefert haben.
Die U23 von Balingen ist eine sehr junge Mannschaft und viele waren bestrebt, sich eine Chance für die Oberligamannschaft zu erspielen.
Dementsprechend gingen sie auch zur Sache.
Wir kamen von der Halbzeitpause zurück und konnten nicht mehr an die Leistung der 1.Halbzeit anknüpfen. Unser Spielfluss gingen flöten und der Gastgeber kam immer mehr ins Spiel.
Innerhalb von 2 Minuten machten wir unser Spiel kaputt.
Die 65.Minute, ein schneller Konter auf halbrechts, unser Verteidiger kam nicht mehr nach und der Ball war drin.
2 Minuten später die gleiche Situation, wieder lief der Stürmer vom Gastgeber unserem
Abwehrspieler davon und er schoss von halbrechts platziert ins Tor.
Unser sicher haltender Torwart hatte keine Abwehrchance.
Ein Heimerdinger Zuschauer zitierte einen Spruch von Jürgen Wegmann: „Zuerst hatten wir kein Glück, und dann kam auch noch Pech dazu“.
Es wäre noch zu berichten:
In der 90.Minute erhielt unser Max Buschermöhle nach einem harmlosen Foul in der Mittelhälfte die rote Karte.
Zum Schluss noch: Schiedsrichter müssen damit leben, daß sie kritisiert werden. Oft zu Unrecht, aber die Leistung dieses Schiedsrichterteams war schlicht zum vergessen.
Jetzt wird es natürlich immer schwerer, näher an den Relegationsplatz heran zukommen.
In der Leonberger Kreiszeitung und Stuttgarter Zeitung konnten Sie am vergangenen Montag den ausführlichen Spielbericht lesen. Auf unserer Homepage ist dieser Bericht ebenfalls nachzulesen.
Bericht der Leonberger Kreiszeitung:
Tore-Misere beim TSV Heimerdingen: 0:2 bei der TSG Balingen II
Von Jürgen Kemmner
Nach dem 0:2 (0:0) des Fußball-Verbandsligisten bei der TSG Balingen II beträgt der Rückstand auf den Relegationsrang bereits neun Punkte. Trainer Daniel Riffert beklagt die Sturmmisere.
Uwe Sippel hält es mit Dragoslav Stepanovic, mit dem Kulttrainer, der es vor mehr als zwei Jahrzehnten bei Eintracht Frankfurt und Bayer Leverkusen zu Ruhm und mit den Stuttgarter Kickers zu regionaler Bedeutung gebracht hat. Sein Leitspruch lautete „Lebbe geht weiter“, und den brachte der heute 76 Jahre alte Serbe immer dann gerne an, wenn etwas nicht so lief wie gewünscht oder erhofft.
„Lebbe geht weiter“, sagte auch Uwe Sippel nach dem 0:2 (0:0) des TSV Heimerdingen bei der TSG Balingen II, das seinen Club der Landesliga ein weiteres Stück näher brachte. Neun Punkte fehlen dem Vorletzten auf Relegationsrang zwölf bei acht ausstehenden Spielen. Gibt’s überhaupt noch Hoffnung? „Wir kämpfen solange noch rechnerisch was geht“, sagt der 60-Jährige, „auch wenn die Realität die Hoffnung klein hält.“
Bei der U 23 des Oberligisten machte ein Mann den Unterschied zum TSV: Mirhan Inan. Der 21-Jahre alte Türke erzielte beide Treffer für die Gastgeber – beide nach einem identischen Fußball-Schnittmuster: Diagonalball auf Inan, der nimmt die Kugel halbrechts mit in den Strafraum und lässt Keeper Adis Hamidovic keine Chance (66./68.). „Die TSG II hatte den besseren Stürmer“, sagte Uwe Sippel, „sonst waren es zwei gleichwertige Mannschaften. Eigentlich hätten wir schon einen Punkt verdient gehabt.“
Erst vier Treffer in diesem Jahr
Stichwort Stürmer. Beim TSV Heimerdingen herrscht in der vordersten Offensive große Not – Tore fallen fast so selten wie Regen in Südkalifornien. Vier sind es in diesem Jahr in sieben Partien, getroffen haben Robin Reichardt, Max Stumm sowie Casian und Andrej Ulici – keiner ist echter Stürmer. Auch Trainer Daniel Riffert konstatierte nach dem 0:2 in Balingen fast fatalistisch verzweifelt: „Um zu gewinnen, musst du Tore schießen.“
Problemzone Sturm. Haris Gudzevic fehlt seit Saisonbeginn mit Kreuzbandriss, Marius Riedmiller war im Herbst eine Weile verletzt, in der Winterpause gesellte sich Routinier Lars Ruckh zum Kreuzbandriss-Lazarett dazu, was personell besonders schmerzt. Zwar holte der TSV in der Winterpause Alper Arslan vom SV Fellbach, doch sowohl der Neuzugang als auch Rudolf Buxmann entwickelten bislang wenig Torgefahr oder ließen beste Chancen liegen. Und Flügelflitzer Max Stumm hat derzeit das Gegenteil von dem, was man im Fußball einen Lauf nennt.
Riffert verzweifelt an der Linie
In Balingen besaß der 22-Jährige die beste Möglichkeit, Heimerdingen in Führung zu schießen. Nach einem Diagonalpass von Robin Reichardt marschierte Stumm auf TSG-Schlussmann Duha Dogan zu, doch er brachte den Ball nicht an diesem vorbei (35.). Rudolf Buxmann aus acht und Max Buschermöhle aus 16 Metern bekamen die Kugel ebenfalls nicht im Balinger Gehäuse unter – und wenn ein Ball von der Grundlinie in den Strafraum gespielt wurde, war kein TSV-Kicker in der Box, um die Vorlage zu verwerten. „Das war frustrierend, das immer wieder anzusehen“, gestand Daniel Riffert, „wie schon in den Spielen zuvor: Wir machen einfach die Tore nicht.“
Dagegen genügten Mirhan Inan zwei Unachtsamkeiten der Heimerdinger Defensive zum Doppelschlag, womit die Partie so gut wie entschieden war. Auch die Hereinnahme der Offensivkräfte Marius Riedmiller und Marc Geist brachte nicht die erhoffte Initialzündung. Ein Kopfball von Riedmiller strich nach dem 0:2 knapp am Tor vorbei. „Wenn da das 1:2 fällt, geht vielleicht noch etwas für uns“, sagte TSV-Coach Riffert. Tat es aber nicht. So verwaltete die TSG Balingen II die Führung bis zu Ende.
Rote Karte für Max Buschermöhle
Kurz vor dem Abpfiff sah Max Buschermöhle zu allem Ärger noch Rot, weil er aus Sicht der Schiris überhart eingestiegen war. „Rot war übertrieben, Gelb hätte gereicht“, ärgerte sich Riffert. Damit steht Buschermöhle gegen den VfR Heilbronn an Gründonnerstag (19.30 Uhr) nicht zur Verfügung, ebenso wie der für vier Spiele gesperrte Daniel Geppert samt den Verletzten Martin Kuchtanin, Filip Milos, Pascal Schüller und Andrej Ulici. Die Freunde des TSV Heimerdingen haben es nicht leicht in diesen Wochen. Wie sagte Dragoslav Stepanovic: „Lebbe geht weiter.“ Zur Not in der Landesliga. TSV Heimerdingen: Hamidovic – Baumeister, Bortel (81. Schlick), Pellegrino – Reichardt (72. C. Ulici), Buschermöhle, Muratlar (77. Stagel Alberto), Matias, Stumm – Buxmann (59. Riedmiller), Arslan (72. Geist).
Der Vorbericht der Leonberger Kreiszeitung:
Sehnsucht nach dem Sieg
Von Henning Maak
Fußball-Verbandsligist TSV Heimerdingen will am Samstag bei der TSG Balingen II den ersten Dreier des Jahres in der Verbandsliga holen.
Nur zwei Punkte beträgt die Ausbeute des TSV Heimerdingen in der Rückrunde – was dazu geführt hat, dass der TSV als Vorletzter im Tabellenkeller feststeckt. Der Abstand auf den Relegationsrang beträgt sieben Zähler. Dass gegen den souveränen Tabellenführer Türkspor Neckarsulm am vergangenen Samstag keine Punkte hinzukamen, hatten die TSV-Verantwortlichen eingepreist.
Dennoch war TSV- Trainer Daniel Riffert mit dem Auftritt der Elf nicht ganz glücklich. „Es war kein Spiel auf Augenhöhe, dazu war die Qualität bei Neckarsulm einfach zu hoch“, räumt er ein. Was ihn ärgert war, dass die Gegentore wieder einmal nach eigenem Ballbesitz entstanden sind. „Wenn wir die Partie noch einen Tick länger hätten offen halten können, wäre vielleicht etwas drin gewesen“, glaubt er.
Die Hoffnung ist nun, an diesem Samstag (17 Uhr) bei der TSG Balingen II den ersten Rückrundensieg feiern zu können. Im Hinspiel gelang ein 3:1-Erfolg auf eigenem Platz – es war der erste Sieg der Saison für die Heimerdinger im siebten Spiel. Riffert erwartet wiederum einen spielstarken Gegner. „Balingen hat viele junge Spieler, die in der zweiten Mannschaft getestet werden. Sie versuchen stets, spielerische Lösungen zu finden“, weiß er. Weniger als auf den Gegner will er aber den Fokus auf die eigene Leistung richten. „Wir können nur erfolgreich sein, wenn bei uns mit und gegen den Ball alles passt“, ermahnt er.
Personell gibt es allerdings ein paar Probleme. Neben den Langzeitverletzten fallen in Balingen nun auch Filip Milos und Pascal Schüller aus. Ersterer hat gegen Neckarsulm einen Muskelfaserriss erlitten, Letzterer sich eine Zerrung zugezogen. „Mehr als Lauftraining geht bei ihm nicht“, erklärt Riffert.
Wieder mittrainiert hat Martin Kuchtanin, an einen Einsatz ist bei ihm nach der langen Verletzungspause aber noch nicht zu denken. Immerhin kehrt Salvatore Pellegrino in den Kader zurück. „Egal wie unser Kader aussieht, es ist eine Frage der Einstellung. Was das Team drauf hat, hat man im Pokal gegen Sonnenhof Großaspach gesehen“, stellt Riffert klar.
Rückblick:
TSV Heimerdingen gegen Türkspor Neckarsulm 0:2
Das Schlussresümee:
Gegen das spielstärkste Team der Liga. (Gespickt mit Ex-Profis und allesamt Spielern mit Erfahrungen aus höheren Ligen), gut aus der Affäre gezogen.
Zum Spiel:
Neckarsulm begann wie erwartet sehr stark und spielte druckvoll nach vorne.
Ihr schnelles umschalten von verteidigen auf angreifen mit hohem Tempo, zeigte das hohe Spielniveau dieser Mannschaft und ihre Gefährlichkeit im Sechszehnmeterbereich.
Aber unsere Abwehr hielt diesem Druck noch recht gut stand.
Außerdem konnten wir uns auf unseren sehr guten und sicheren Torhüter, Adis Hamidovic, verlassen, der alles entschärfte.
Dann kam vermutlich die entscheidende 38.Minute.
Flanke in unseren Strafraum, Kopfball des Stürmers, gute Abwehr des Torhüters, leider stand der zweite Stürmer genau da wo der Ball hinkam und er schob ihn ungehindert über die Torlinie.
5 Minuten später ließ man auf der rechten Abwehrseite dem heranstürmenden Außenspieler zu viel Platz und er vollendete mit einem gezielten Schuss in die Torecke.
Mit einem verdienten 2:0 für Neckarsulm ging es in die Halbzeitpause.
Auch in der 2.Halbzeit hatten wir kaum eine Chance gegen eine Mannschaft, die in der Verbandsliga die wenigsten Gegentore kassierten.
Doch eine sehr gute Gelegenheit hatten wir doch:
Freistoß für uns, Kopfball von unserem Kapitän.
Leider erwischte er den Ball nicht ganz genau und er strich knapp über das Tor.
So blieb es beim verdienten Sieg des Tabellenführers.
Eines noch: Unser Ivanilson Guerra Matias (siehe Bild) als Abwehrspieler, machte eine Klassepartie und
Stefan Schlick (siehe Bild), kam nach langer Verletzungspause, wieder zu seinem Einsatz.
In der Leonberger Kreiszeitung und Stuttgarter Zeitung konnten Sie am vergangenen Montag den ausführlichen Spielbericht lesen. Auf unserer Homepage ist dieser Bericht ebenfalls nachzulesen.
Wir müssen nun auch auswärts einmal voll punkten, um den Abstand zum Relegationsplatz nicht aus den Augen zu verlieren
Die nächste Gelegenheit wäre nun Balingen.
Schaumermal!
Bericht der Leonberger Kreiszeitung:
TSV Heimerdingen unterliegt dem Tabellenführer
Gegen den starken Verbandsliga-Tabellenführer Türkspor Neckarsulm zeigt der TSV Heimerdingen eine ansprechende Leistung. Zwei Gegentore vor der Halbzeit sorgen für die 0:2-Niederlage.
Von Manuel Schust
Die Ausgangslage war vor dem Spiel klar: Während der TSV Heimerdingen seit der Winterpause auf der Stelle tritt und bislang vergeblich versucht, den Anschluss zu den Nichtabstiegsrängen zu halten, liegt Türkspor Neckarsulm als souveräner Tabellenführer voll auf Aufstiegskurs. Auch Heimerdingens Fußball-Chef Uwe Sippel fasste das Kräfteverhältnis vor der Partie mit deutlichen Worten zusammen: „Wir müssen nicht um den heißen Brei reden, das ist für uns ein Bonusspiel. Nur wenn wir einen Sahnetag haben und Neckarsulm als spielstärkste Mannschaft einen gebrauchten Tag erwischt, können wir bestehen.“ Beim TSV übernahm Co-Trainer Nick Reichardt an der Seitenlinie für den privat verhinderten Trainer Daniel Riffert . Zu seinem zweiten Einsatz von Beginn an kam Torhüter Adis Hamidovic.
Auf dem Rasenplatz an der Weissacher Straße war die zu erwartende Spielstärke der Gäste von Beginn sichtbar. Der Tabellenführer agierte ballsicher und kam durch hohe Chipbälle aus dem Zentrum immer wieder in aussichtsreiche Positionen rund um den Sechzehnmeterraum. Doch einerseits ließen die Neckarsulmer bei einigen Gelegenheiten die nötige Kaltschnäuzigkeit vermissen, andererseits standen die Heimerdinger gut im Abwehrverbund und konnten viele Situationen klären. Und wenn es ganz brenzlig wurde, konnte sich der TSV auf Keeper Adis Hamidovic verlassen, der als sicherer, ruhiger Rückhalt zur Stelle war. Eigene Chancen konnte sich Heimerdingen nicht herausspielen. Bei den seltenen Vorstößen in die Hälfte der Gäste fehlte die Passgenauigkeit, um in unmittelbare Tornähe zu kommen.
Gegentor nach abgefangenem Konter
Kurz vor Ende der ersten Halbzeit erhöhte Neckarsulm den Druck gegen einen sehr tief stehenden TSV. Ausgerechnet als sich die Heimerdinger aus der Bedrängnis befreien konnten und in der Vorwärtsbewegung einen Konter einleiteten, fingen sie sich das 0:1. Casian-Matei Ulici verpasste es, den öffnenden Pass nach außen auf Robin Reichardt oder Rudolf Buxmann zu spielen. Stattdessen lief sich der 21-jährige Mittelfeldspieler in seinen Gegenspielern fest und verlor den Ball. Neckarsulm schaltete blitzschnell um. Nach einer guten Flanke konnte TSV-Keeper Hamidovic einen Kopfball von Türkspors Johnathan Zinram-Kisch noch abwehren. Doch Stürmer Cristian Giles Sanchez stand goldrichtig und konnte aus zwei Metern zum Führungstreffer abstauben (38.). Keine fünf Minuten später legten die Gäste direkt nach. Nach einem Pass aus dem Zentrum von Burak Alabas stimmte die Heimerdinger Zuordnung in der Verteidigung nicht. Mert Okar zirkelte den Ball aus zehn Metern ins rechte lange Eck zum 0:2.„Dass die Führung verdient ist, will ich gar nicht in Frage stellen“, betonte Uwe Sippel zur Halbzeitpause. „Aber die Art und Weise wie wir den ersten Gegentreffer durch einen individuellen Fehler kassieren, ist ärgerlich. Wenn wir mit einem 0:0 in die Pause gehen, wird das vielleicht ein ganz anderes Spiel.“
Nach dem Seitenwechsel hatten die Heimerdinger zwar den Schock durch den Doppelschlag vor der Pause gut verdaut. Doch trotz größerer Spielanteile blieben wirkliche Chancen gegen die stärkste Abwehr der Landesliga Mangelware. Die beste Gelegenheit zum Anschlusstreffer vergab Sebastian Bortel in der 72. Spielminute. Der Heimerdinger Kapitän stieg nach einem Freistoß hoch und kam zu einer guten Kopfballgelegenheit. Doch sein Köpfer landet rechts über dem Tor.
Auch in der zweiten Halbzeit zeigte sich Neckarsulm gefährlich. Doch immer wieder konnte sich Adis Hamidovic im Heimerdinger Kasten auszeichnen und mehrfach einen dritten Gegentreffer verhindern. „Wir wollten eigentlich über unsere schnellen Flügelspieler in der Spitze die wenigen zu erwartenden Chancen klar ausspielen“, erklärte Co-Trainer Nick Reichardt nach der Partie. „Es ist besonders bitter, wenn man durch so eine eingeleitete Aktion das 0:1 kriegt. Aber wir haben das defensiv über weite Strecken gegen einen wirklich starken Gegner nicht schlecht gemacht. Gegen Balingen und Heilbronn werden das andere Spiele, wo wir wieder angreifen wollen.“
TSV Heimerdingen: Hamidovic; Schüller (57. Buschermöhle) , Baumeister, Bortel, Stagel Alberto, Ulici (73. Geist), Milos (73. Keseroglu), Buxmann (81. Riedmiller), Reichardt, Guerra Matias, Stumm (88. Schlick).
Vorbericht der Leonberger Kreiszeitung:
Gesucht: Der Trumpf im Torhüter-Quartett
Von Jürgen Kemmner
Fußball-Verbandsligist TSV Heimerdingen empfängt Spitzenreiter Türkspor Neckarsulm an diesem Samstag (15.30 Uhr) – Torhüter Adis Hamidovic hofft auf seinen nächsten Einsatz.
Es ist nirgends so schön wie zu Hause. Diese unumstößliche Grundüberzeugung der kleinen Dorothy aus „Der Zauberer von Oz“ muss unterbewusst auch durch die Gedankenwelt von Adis Hamidovic gezogen sein, als er Ende des vergangenen Jahres feststellte, dass er in der Oberliga bei Aufsteiger Calcio Leinfelden-Echterdingen sein sportliches Seelenheil wahrscheinlich nicht mehr finden würde.
Der 21-Jährige wohnt seit jeher in Heimerdingen, kaum 50 Meter vom Sportplatz entfernt, er lernte als logische Konsequenz dessen das Kicken bei den Bambini des TSV. Hamidovic hat nicht wie Dorothy die Hacken zusammengeschlagen, um nach Hause zu kommen, sondern den Vertrag aufgelöst. „Ich bin zurück, weil ich mit meinen Freunden beim TSV II in der Kreisliga spielen und wieder Spaß am Fußball bekommen wollte“, erzählt Adis Hamidovic.
Glücklich wurde der junge Mann in der Fremde zuletzt nicht. Denn sowohl bei Calcio als auch bei der TSG Backnang sammelte der Torhüter so wenige Spielminuten wie ein Gerichtsvollzieher Dankesschreiben. Lediglich ein Pflichtspiel in der Oberliga im Backnanger Trikot sowie mehrere Testspiele für die TSG und Calcio stehen in seiner Vita. In der Jugend bei der SG Sonnenhof Großaspach stand Adis Hamidovic noch ziemlich regelmäßig zwischen den Pfosten.
In Leinfelden-Echterdingen wäre der 1,90-Meter-Mann die Nummer zwei gewesen, doch der Tod seiner Großmutter zwang ihn nach Montenegro – und diese Abwesenheit während der Vorbereitung im Sommer 2024 spülte ihn in der Hierarchie der Torhüter auf Rang drei. Dass der Fußballer in seinem Job als Maschineneinrichter zwischen Früh- und Spätschicht pendelt und er nur alle zwei Wochen trainieren kann, ist ihm ein lästiges und bremsendes Handicap im Kampf um einen Stammplatz im Tor.
Reset-Knopf drücken, die Karriere auf null stellen. Heim nach Heimerdingen, kicken als Feldspieler („In der Kreisliga wollte ich nicht ins Tor“) in der Zweiten mit den alten Kumpels. Doch der wohlige Plan ist für Adis Hamidovic nicht wirklich aufgegangen – nur einmal kickte er im TSV II. Wegen der plötzlichen Torhüter-Baisse an der Weissacher Straße stiegen die Aktien für Hamidovic als Goalie bei Verbandsliga-Coach Daniel Riffert enorm. Stammkeeper Lukas Emmrich fehlte seit vergangenem Jahr, dann verletzte sich Ersatzmann Maik Riesch zum Rückrunden-Start Ende Februar – so benötigte Daniel Riffert für die Trainingsarbeit einen zweiten Torspieler zu Tom Kaczmarek wie ein Raucher zur Zigarette ein Feuerzeug.
Und als sich Kaczmarek im Spiel gegen die SF Dorfmerkingen nach 75 Minuten eine Gehirnerschütterung zuzog, kam Adis Hamidovic mindestens so überraschend zur Premiere in der Verbandsliga wie Dänemarks Fußballer 1992 zum EM-Titel. „Ich bin froh, wieder Spielzeit zu sammeln“, sagt der 21-Jährige, „damit war es der richtige Schritt, wieder zum TSV zu wechseln.“ Gegen Spitzenreiter Türkspor Neckarsulm würde Hamidovic an diesem Samstag (15.30 Uhr) gerne sein zweiten Pflichtspiel für Heimerdingen von Beginn an bestreiten – beim 1:1 bei der TSG Tübingen war der Keeper beim Ausgleich machtlos und bewies grundsätzlich seine Eignung für die Verbandsliga.
„Es war ein Glücksfall für uns, dass Adis in der Winterpause gekommen ist“, sagt Daniel Riffert, „dass drei Torspieler gleichzeitig ausfallen, kommt selten vor.“ Der Coach schätzt die Ruhe und Sicherheit, die der Neuzugang ausstrahlt, und er hat festgestellt, dass Hamidovic fußballerisch sehr versiert ist. „Man merkt, dass er in der Jugend eine Top-Ausbildung genossen hat“, betont der 36-Jährige. Einen Freibrief für die Partie gegen Türkspor will Riffert aber nicht ausstellen – Emmrich und Riesch befanden sich diese Woche wieder voll im Saft im Training. „Lukas fehlte zuvor Monate und Maik auch ein paar Wochen“, meint der Chefcoach, „kann schon sein, dass Adis im Tor steht.“
Fehlt nur noch ein Baustein, um die Karriere wieder anzutreiben. Ein Job, bei dem der junge Bursche keine Spätschicht mehr leisten muss. „Mir ist natürlich klar, dass es in der Verbandsliga ein großer Nachteil ist“, sagt der Youngster, „wenn man nur im Zwei-Wochen-Rhythmus trainieren kann.“ Es wäre eine kleine Erfüllung, bei seinem Heimatverein die Nummer eins zu sein. Es ist bekanntlich nirgends so schön wie zu Hause.
Rückblick:
TSG Tübingen gegen TSV Heimerdingen 1:1
Zuerst das Schlussresümee:
Ein völlig unnötiges 1:1 beim TSG Tübingen.
Klare Überlegenheit des TSV in der ersten Halbzeit, aber wieder kein Sieg.
Zum Spiel:
Schon in der 17.Minute das verdiente 1:0. Ein langer Pass auf Robin Reichardt(siehe Bild), er lief auf den gegnerischen Torhüter zu und schob den Ball eiskalt an ihm vorbei.
Das Manko unserer Elf:
Zu viele Chancen werden nicht genutzt, irgendwie fehlt das Quäntchen Glück, auch wenn sich die
Mannschaft sehr „ ins Zeug“ legt.
Den Chancenwucher können Sie in der Leonberger Kreiszeitung nachlesen. Auch gegen die TSG Tübingen hätte der TSV mehr als ein Tor erzielen können sogar müssen, um im Kampf gegen den Abstieg näher an die vor uns liegenden Mannschaften heranzukommen. In der zweiten Halbzeit wurde die Begegnung ausgeglichener, aber wir hatten immer noch unsere Chancen ein weiteres Tor zu erzielen.
Dann kam die 85.Minute. Gewühl in unserem Strafraum, nach mehrmaligen Abwehrversuchen kam der Ball wieder zum Gegner. Der Stürmer schoss und unser Kapitän fälschte den Ball unglücklicherweise in das eigene Tor ab.
Unser Keeper, Adis Hamidovic(siehe Bild am Ende des Berichtes),hatte hier keine Chance. Kurz zu unserem Neuzugang: Er machte heute eine ausgezeichnete Partie, und wurde am letzten Samstag in der 75.Minute nach der schweren Verletzung des Torhüters in kalte Wasser geworfen.
Ein Wermutstropfen kurz vor Schluss. Nach einem Zusammenprall in der gegnerischen Hälfte, wurde unser Verteidiger Daniel Geppert völlig übertrieben mit einer roten Karte des Platzes verwiesen. Er machte ansonsten ein ausgezeichnetes Spiel.
In der Leonberger Kreiszeitung und Stuttgarter Zeitung konnten Sie am vergangenen Montag den ausführlichen Spielbericht lesen. Auf unserer Homepage ist dieser Bericht ebenfalls nachzulesen.
Bericht der Leonberger Kreiszeitung:
Der TSV Heimerdingen tritt auf der Stelle
Der Fußball-Verbandsligist ist im Kellerduell bei der TSG Tübingen lange Zeit überlegen, muss aber mit einem 1:1 zufrieden sein und beendet die Partie zu zehnt.
Der TSV Heimerdingen kommt im Kampf um den Klassenverbleib nicht voran. Im Kellerduell bei der TSG Tübingen kam die Mannschaft von Trainer Daniel Riffert nur zu einem 1:1 (0:1). Damit bleibt das Team zwar im zweiten Spiel in Folge ohne Niederlage, wartet aber in diesem Jahr nach fünf Partien auf den ersten Dreier – der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt sieben Zähler. „Das waren zwei verlorene Punkte. Wir hätten die Partie in der ersten Halbzeit für uns entscheiden können, und Tübingen hat zwei Torchancen und holt einen Punkt“, meinte Daniel Riffert.
Vor allem die fehlende Konsequenz beim Abschluss wurde den Heimerdingern wieder einmal zum Verhängnis. In der ersten Halbzeit schoss Rudolf Buxmann nach einem Einwurf und Kopfballverlängerung TSG-Torhüter Hafiz Aslan den Ball aus acht Metern in die Arme, Robin Reichardt bekam aus zehn Metern auch nur ein Schüsschen zustande. Pech hatten die Gäste zudem, dass der Ball bei einer Flanke von Ivanilson Matias an der Latte des Tübinger Tores landete.
So resultierte aus der klaren Überlegenheit des TSV nur eine 1:0-Führung zur Halbzeit. Nach einem langen Pass hatte Reichardt das bessere Timing als ein TSG-Verteidiger, spitzelte den Ball an diesem vorbei und ließ dem Tübinger Schlussmann in einer Eins-gegen-eins-Situation keine Chance (17.).
In der zweiten Hälfte konnten die Gastgeber die Begegnung offener gestalten, ohne zu großen Torchancen zu kommen. „Wir haben alles ganz gut wegverteidigt, auch wenn wir immer tiefer stehen mussten“, meinte Co-Trainer Marcel Höck. Die Grün-Weißen verlegten sich aufs Verwalten der knappen Führung und taten nach vorne weniger als in Halbzeit eins. Dennoch hätte Max Stumm Mitte der zweiten Hälfte für die Vorentscheidung sorgen können, als er aus spitzem Winkel allein auf das TSG-Tor zulief, den Ball jedoch nicht an Aslan vorbeibrachte.
Mithilfe beim 1:1-Ausgleich
Beim 1:1-Ausgleich (85.) leisteten die Heimerdinger mehrfach unfreiwillig Mithilfe: Nach einer weiten Flanke wurde der Ball zunächst per Kopf geklärt, zweimal landete der Ball nach Abprallern wieder bei den Gastgebern. Beim dritten Schussversuch traf Luis Almeida den Ball gar nicht voll, doch das Spielgerät prallte an der Hacke von Sebastian Bortel so unglücklich ab, dass der Ball unhaltbar für TSV-Keeper Adis Hamidovic den Weg über die Linie fand.
Unverständliche Rote Karte
Und als ob dies nicht schon genug an Unglück für den TSV Heimerdingen gewesen wäre, beendete das Riffert-Team die Begegnung am Ende in Unterzahl. In der Schlussminute zeigte der Schiedsrichter TSV-Innenverteidiger Daniel Geppert nach einem Gerangel am Boden die Rote Karte. Geppert hatte seinen Gegenspieler gefoult, beide lagen übereinander. „Dann hat er das Bein seines Gegenspielers, das auf ihm lag, weggeschubst“, beschrieb Riffert die strittige Szene und konnte nicht fassen, dass der Unparteiische anschließend Rot zückte. „Er hat uns hinterher erklärt, Geppert habe seinen Gegenspieler an den Hals gegriffen“, meinte der Heimerdinger Coach fassungslos.
Die Aufgaben für den TSV werden nicht leichter: Am Samstag gibt in Heimerdingen Spitzenreiter Türkspor Neckarsulm seine Visitenkarte ab, der sich mit einem 3:2 im Topspiel gegen den FC Holzhausen einen Fünf-Punkte-Vorsprung an der Tabellenspitze erarbeitet hat. TSV Heimerdingen: Hamidovic, Pellegrino, Geppert, Bortel, Schüller, Stumm (61. C. Ulici), Milos, Stagel Alberto, Ivanilson, Reichardt (73. Geist), Buxmann (84. Riedmiller).
Rückblick:
TSV Heimerdingen gegen Sf Dorfmerkingen 1:1
Das Wichtigste zuerst:
In der 75. Spielminute wurde plötzlich der Fußball zur Nebensache.
Gute Besserung an unseren Torhüter Tom Kaczmarek und den Stürmer von Dorfmerkingen, Noah Feil.
Sie knallten vor der Strafraumkante mit den Köpfen zusammen.
Beide Spieler wurden nach 30-minütiger Behandlung auf dem Feld, mit dem Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht, wo beide stationär aufgenommen wurden.
Jetzt kurz zum Spiel:
Die Dorfmerkinger hatten sich viel vorgenommen, zählen sollte nur der Sieg.
So begannen sie auch.
Die ersten 20 Minuten kamen wir überhaupt nicht ins Spiel und in der 6.Minute schon das 0:1.
Es kam die 30.Minute, unser Stürmer stand alleine vor dem Gästetorhüter aber leider kein Tor, der Ball ging über den Kasten.
Bei wenigen Gelegenheiten tut so eine vertane Gelegenheit natürlich doppelt weh.
In der 2.Hälfte hatten wir nochmals eine hundertprozentige Chance.
Die Gäste hätten nach einer Stunde Spielzeit den Sack längst zumachen müssen, aber auch da war dem gegnerischen Stürmer das Tor Glück nicht hold. Er traf nur den Torpfosten.
In der 70.Minute doch noch etwas Positives.
Ein Konter über links, unser Stürmer brach in den Strafraum ein und wurde von den Beinen geholt.
Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Casian-Matei Ulici sicher im gegnerische Tor.
Beide Kapitäne entschieden sich nach der Verletzungspause gegen einen Spielabruch.
So blieb es beim verdienten Unentschieden.
In der Leonberger Kreiszeitung und Stuttgarter Zeitung konnten Sie am vergangenen Montag den ausführlichen Bericht vom Spiel lesen. Auf unserer Homepage ist dieser Bericht ebenfalls nachzulesen.
Standen im Mittelpunkt:
Gute Besserung: Tom Kaczmarek (lks) und Elfmeterschütze Casian-Matei Ulici(rechts)
Bericht der Leonberger Kreiszeitung:
Das 1:1 wird fast zur Nebensache
Von Jürgen Kemmner
Im Kellerduell der Fußball-Verbandsliga trennt sich der TSV Heimerdingen 1:1 (0:1) von den SF Dorfmerkingen – der Sieg war möglich. Ein Zusammenprall sorgt für lange Unterbrechung.
Im noblen Restaurant war kein Platz mehr frei, also fährt man zum Essen in die Dorfwirtschaft. Besser als hungrig zu Bett zu gehen. Irgendwo in dieser Gefühlswelt befanden sich die Fußball-Freunde des TSV Heimerdingen. 1:1 endete die Partie am Samstagnachmittag gegen SF Dorfmerkingen, unterm Strich eine gerechte Punkteteilung – dabei hätte jedes Team die Chance gehabt, alle drei Punkte einzusammeln.
„Wir können damit leben“, sagte TSV-Fußballboss Uwe Sippel, „es kann am Ende so rum oder so rum ausgehen. In Summe bin ich schon zufrieden.“ Und auch Trainer Daniel Riffert war letztlich mit dem Ergebnis einverstanden, das keinem der beiden Abstiegskandidaten wirklich hilft. „Dieser erste Punkt für uns in diesem Jahr tut gut für das Selbstvertrauen und unsere Mentalität“, sagte der 36-Jährige, „die Richtung stimmt. Aber wir hätten das Spiel auch gewinnen können.“
Dabei wäre das Ergebnis fast in den Hintergrund gerückt. In der 75. Minute rannte TSV-Torhüter Tom Kaczmarek nach einem weiten, hohen Ball der Dorfmerkinger einen Meter aus dem Strafraum, um per Kopf vor SF-Mittelfeldspieler Noah Feil zu klären (Riffert: „Tom hätte im Tor bleiben müssen, ein Abwehrspieler von uns war ja mit dabei“). Im Luftkampf um den Ball prallten die beiden so hörbar mit den Köpfen aneinander, dass es jeden der Zuschauer erschaudern ließ und viele Schlimmstes befürchteten.
Schiedsrichter Jonathan Woldai (SV Bonlanden) winkte sofort Helfer aufs Spielfeld, die sich gemeinsam mit einigen Mitspielern um die beiden kümmerten. Beide Spieler bluteten. Kaczmarek saß nach etwa zehn Minuten wieder aufrecht auf dem Hintern und konnte kurze Zeit später zwar gestützt, aber auf eigenen Beinen mit einem Verband um den Kopf das Spielfeld verlassen.
Der Dorfmerkinger Feil jedoch lag bis zum Eintreffen der Rettungssanitäter rücklings auf dem Boden. Er war wohl bei Bewusstsein, redete aber offenbar wirres Zeug – Anzeichen einer Gehirnerschütterung. „Er wusste nicht, wie er hierher gekommen ist und erzählte etwas von seiner Großmutter“, berichtete TSV-Verteidiger Salvatore Pellegrino nach dem Spiel. Der 26-Jährige Dorfmerkinger wurde im Krankenwagen in eine Klinik gefahren.
Nach gut 30 Minuten Unterbrechung setzte Schiri Woldai das Spiel fort, nachdem sich die beiden Kapitäne gegen einen Spielabbruch ausgesprochen hatten. Beide Mannschaften waren aber nur noch zu zehnt: Kaczmarek hatte Rot erhalten, das teilte Woldai dem TSV-Spielführer mündlich mit, Sebastian Bortel konnte es nachvollziehen: „Kann man schon geben.“ Die Dorfmerkinger hatten ihr Auswechselkontingent erschöpft und konnten Feil nicht ersetzen.
Im Heimerdinger Tor stand nun Adis Hamidovic, der in der Winterpause von Oberligist Calcio Leinfelden-Echterdingen gekommen war, wo er lediglich dritter Mann war. Der TSV hatte ihn sicherheitshalber nach der Verletzung von Stammtorhüter Lukas Emmrich (Knieprobleme) geholt – ein kluger Zug. Denn nun liegen drei Keeper des TSV auf Eis: Emmrich und Ersatzmann Maik Raisch (Finger ausgekugelt) befinden sich auf dem Weg der Besserung und haben wieder trainiert, Kaczmarek dürfte einige Wochen ausfallen.
Nach dem Wiederbeginn gingen beide Teams ins Risiko und wollten den Sieg. Rudolf Buxmann stoppte den Ball nach Vorarbeit von Robin Reichardt schlampig, sodass der Schuss ungefährlich wurde (84.). Bereits in der ersten Hälfte ließ der TSV-Stürmer eine sogenannte 100-prozentige Torchance aus acht Metern liegen (28.). „Das Ding muss er machen“, stöhnte Riffert. Auch Alper Arslan verstolperte einen Ball und ließ eine Großchance aus (47.).
So war Casian Ulici, der einen Strafstoß nach Foul an Reichardt sicher verwandelte (70.), einziger TSV-Torschütze. SF-Kapitän Maximilian Eiselt hatte nach blitzsauberem Konter gegen die unsortierte Heimerdinger Defensive früh das 1:0 für Dorfmerkingen erzielt (6.). Auch die SF hatten Möglichkeiten auf ein zweites Tor: Michael Schindele per Kopf (30.), ein Pfostenschuss von Eiselt (60.) sowie ein Kopfball von Daniel Nietzer (78.). So war das Remis wohl salomonisch gerecht – und die wichtigste Nachricht: Sowohl Tom Kaczmarek als auch Noah Feil sollten von ihren schlimmen Zusammenprall genesen. TSV Heimerdingen: Kaczmarek – A. Ulici (54. Reichardt), Bortel, Martin Kuchtanin, Pellegrino – Stagel Alberto (63. Muratlar), Milos – Matias, Stumm (75. Hamidovic) – Buxmann, Arslan (54. C. Ulici).
Teilvorbericht der Leonberger Kreiszeitung:
Verbandsligist TSV Heimerdingen hofft nach drei Niederlagen auf Punkte gegen die SF Dorfmerkingen.
Von Henning Maak
Fokus auf Abschlüsse beim TSV
Immerhin dies trifft auch auf Daniel Riffert und den TSV Heimerdingen für die Partie am Samstag (15 Uhr) gegen die SF Dorfmerkingen zu. Mit zum Kader gehört voraussichtlich auch Max Buschermöhle, der am vergangenen Wochenende privat verhindert war. Auch Stefan Schlick trainiert mittlerweile wieder voll mit, ein Einsatz am Samstag käme für den Langzeitverletzten aber noch zu früh. Ansonsten verlief der Rückrundenstart für den TSV jedoch diametral zu dem der SKV Rutesheim: In drei Begegnungen gab es drei Niederlagen. Allerdings sieht Coach Riffert eine positive Entwicklung: „Wir haben beim TSV Berg vier Gegentore, gegen den TSV Oberensingen drei und zuletzt beim SSV Ehingen-Süd nur noch ein Gegentor bekommen. Die Arbeit gegen den Ball wird immer besser“, findet er.
Dass am vergangenen Wochenende dennoch mit 0:1 eine Niederlage stand, ist besonders bitter – zumal sich die Heimerdinger einige Möglichkeiten herausgespielt hatten.
„Vorne muss einfach auch mal ein Schuss reinfahren, wir haben im Training diese Woche einen Fokus auf Abschlüsse gelegt“, verrät Riffert. Sieben Punkte liegt sein Team hinter den SF Dorfmerkingen zurück, die derzeit auf dem Relegationsrang liegen. Im Hinspiel unterlag der TSV Heimerdingen nach unglücklichem Verlauf – kurz nach dem 1:2-Anschlusstreffer sah Gökay Muratlar die rote Karte – mit 1:4.
Auch die Gäste hatten in diesem Jahr noch kein Erfolgserlebnis, noch nicht mal ein Treffer ist ihnen in den ersten zwei Partien des Jahres gelungen. Allerdings waren die Gegner mit den SF Schwäbisch Hall (0:1) und dem Tabellenzweiten FC Holzhausen (0:2) durchaus anspruchsvoll. „Ich will keinen schönen Fußball sehen, wir müssen nur alles versuchen, um endlich zu punkten“, gibt Riffert als Marschroute aus.
Rückblick:
SSV Ehingen-Süd gegen TSV Heimerdingen 1:0
Zum Spiel:
Erste Halbzeit gleichwertig.
Zweite Halbzeit die bessere Mannschaft.
In der 22.Minute, hatten wir die große Chance in Führung zu gehen.
Guter Konterangriff, aber statt selber zu schießen gibt der Stürmer an einen Mitspieler ab und die Chance war dahin.
In der 29.Minute das Tor des Tages für die Gastgeber.
Angriff rechte Seite der nicht entscheidend unterbunden wurde,
Der Stürmer bricht an der rechten Außenlinie in den Strafraum ein und erzielt aus einen unmöglichen spitzen Winkel das Tor.
Unsere Bemühungen in der Zweiten Halbzeit den Ausgleich zu erzielen, waren leider nicht von Erfolg gekrönt.
Das Schlussresümee:
Ein Satz.
Uns fehlt zur Zeit einfach die Durchschlagskraft und wir können unser Angriffe nicht erfolgreich zu Ende spielen,
außerdem hatten wir bei einigen Aktionen nicht das Glück, in das gegnerische Tor zu treffen.
In der Leonberger Kreiszeitung und Stuttgarter Zeitung konnten Sie am vergangenen Montag den ausführlichen Bericht vom Spiel lesen. Auf unserer Homepage ist dieser Bericht ebenfalls nachzulesen.
Noch eines zum Spiel:
Wir hatten eine schwache überforderte Schiedsrichterin, die einige Entscheidungen zum Nachteil unserer Mannschaft pfiff. Bei ihrer „Gelbkartenflut “ hätte mindestens eine Rote für den Gegner dabei sein müssen.
Noch eines:
Machte nach langer Verletzungspause ein gutes Spiel
Martin Kuchtanin (siehe Bild).
Leider immer noch verletzt, Daniel Geppert (siehe Bild)
Bericht der Leonberger Kreiszeitung:
TSV Heimerdingen belohnt sich wieder nicht selbst
Der Fußball-Verbandsligist hat im Duell beim SSV Ehingen-Süd deutlich mehr vom Spiel, geht am Ende aber als 0:1-Verlierer vom Feld.
Von Henning Maak
Der TSV Heimerdingen muss in der Verbandsliga in diesem Jahr weiter auf das erste Erfolgserlebnis warten. Nach der 1:4-Niederlage im Nachholspiel beim damaligen Tabellennachbarn TSV Berg und dem 1:3 auf eigenem Platz gegen das Spitzenteam des TSV Oberensingen kassierten die Grün-Weißen im dritten Spiel des Jahres mit einem 0:1 (0:1) beim Tabellensechsten SSV Ehingen-Süd die dritte Niederlage und bleiben 2025 weiterhin ohne einen einzigen Punkt. Und diese Niederlage war eine von der Sorte, die den TSV-Verantwortlichen richtig wehtun. „Fußball kann manchmal richtig grausam sein. In diesem Spiel wäre deutlich mehr für uns drin gewesen“, haderte TSV-Trainer Daniel Riffert, dessen Team mit 14 Zählern weiterhin Tabellenvorletzter ist und sieben Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz aufweist.
Was den Heimerdinger Coach zu dieser nüchternen Analyse veranlasste, war vor allem das klare Chancenplus seiner Elf gegenüber den Gastgebern. In der 22. Minute hätten die Grün-Weißen eigentlich in Führung gehen müssen: Nach einer Balleroberung und einem schnellem Pass liefen Casian Ulici und Rudolf Buxmann allein auf SSV-Torhüter Matthias Benkovic zu. Ulici hatte schon freie Schussbahn, passte jedoch uneigennützig auf Buxmann weiter, der völlig frei aus zwölf Metern den Ehinger Schlussmann anschoss.
Gastgeber sind brutal effizient
Stattdessen kamen die Gastgeber mit ihrer ersten Möglichkeit nach 29 Minuten zum 1:0: Nachdem Buxmann einen Zweikampf auf der Außenbahn verloren hatte und es den Heimerdingern auch in der Folge zweimal nicht gelang, den Ball auf der Außenseite zu klären, brachten die Ehinger den Ball hinter die letzte Kette der TSV-Defensive, und Aaron Akhabue ließ Tom Kaczmarek im TSV-Tor aus zwölf Metern keine Chance. Wenige Minuten später verhinderte der junge Heimerdinger Schlussmann das 0:2, als er in einer 1:1-Situation gegen einen SSV-Angreifer Sieger blieb. „Das waren die beiden einzigen Bälle, die Ehingen auf unser Tor gebracht hat“, monierte Riffert.
Seine Elf wurde in der zweiten Hälfte deutlich spielbestimmender, hatte aber mehrfach das Spielglück nicht auf ihrer Seite. Zweimal wartete Coach Riffert vergeblich auf einen Elfmeterpfiff von Schiedsrichterin Kerstin Holzmayer: Nach einer scharfen Hereingabe von Max Stumm und einer zu kurzen Abwehr von SSV-Keeper Benkovic setzte Alper Arslan zum Schuss an, wurde aber vom Keeper getroffen (68.). „Der wollte gar nicht zum Ball, das ging nur auf den Mann“, meinte Riffert. Knapp zehn Minuten später kam Martin Kuchtanin nach einer zu kurz abgewehrten Ecke im Strafraum nicht richtig zum Nachschuss. „Den Schlag eines SSV-Verteidigers auf sein Bein hat man bis nach draußen gehört“, empörte sich Riffert, der zudem bemängelte, dass ein bereits verwarnter SSV-Akteur auch nach seinem dritten Foul nicht mit gelb-rot vom Platz geschickt wurde (60.).
Da in der Schlussphase ein Kopfball von Kuchtanin nach einem Freistoß knapp über das SSV-Tor ging und der Ehinger Schlussmann zudem einen Kopfball von Stumm mit einer tollen Parade aus dem Winkel fischte, trat der TSV-Tross die Rückreise ohne auch nur einen Punkt im Gepäck an. „Ich kann meiner Mannschaft vor allem defensiv keinen Vorwurf machen. Derzeit läuft einfach extrem viel gegen uns“, bedauerte Riffert. Am kommenden Samstag (15 Uhr) hat der TSV Heimerdingen auf eigenem Platz gegen die SF Dorfmerkingen die nächste Chance, dem Negativtrend ein Ende zu setzen.
TSV Heimerdingen: Kaczmarek – Pellegrino, Bortel, Martin Kuchtanin, A. Ulici – C. Ulici (70. Stumm), Stagel Alberto (80. Geist), Milos, Reichardt (90. Schüller) – Buxmann (65. Matias), Arslan (80. Muratlar).
Vorschau der Leonberger Kreiszeitung:
TSV Heimerdingen mag die Rolle als Außenseiter
Von Jürgen Kemmner
Der abstiegsbedrohte Fußball-Verbandsligist TSV Heimerdingen tritt am Samstag beim SSV Ehingen-Süd an. Hoffnung macht die Rückkehr von Kapitän Sebastian Bortel.
Der TSV Heimerdingen wartet noch auf die ersten Punkte im Fußball-Jahr 2025. An diesem Samstag (15 Uhr) geht es zum Verbandsliga-Sechsten SSV Ehingen-Süd, die Zähler hängen höchstwahrscheinlich hoch – doch die Verteilung der Favoritenrolle stört Daniel Riffert so wenig wie der Satz mit dem Sack Reis in China. „Wir können befreit aufspielen“, sagt der Coach, „wir setzen uns nicht unter Druck, auch wenn wir wissen, dass wir Punkte holen sollten.“ 7Nun ist die Stimmung nach zwei Niederlagen in diesem Jahr an der Weissacher Straße nicht so närrisch wie bei einem Jecken an Karneval, doch die Kicker sind auch weit davon entfernt, in Sack und Asche zu gehen. „Wir haben uns noch nicht aufgegeben, warum auch“, bemerkt Riffert, „im Training geht es mit Feuereifer zur Sache.“
wei Dinge machen dem 36-Jährigen Hoffnung für die Partie in Oberschwaben. Punkt eins: Bei der 1:3-Niederlage gegen den TSV Oberensingen am vergangenen Samstag hatte sein Team bis Minute 70 weitgehend auf Augenhöhe agiert, bevor ein Doppelschlag (74./77.) die Begegnung entschieden hat. „Wir müssen eben die Fehler abstellen und uns manchmal klüger verhalten“, sagt Riffert, der freilich auf feststellt, dass „wir nicht nur 70, sondern 90 Minuten plus Nachspielzeit Vollgas gegen müssen.“
Punkt zwei: Kapitän Sebastian Bortel kehrt in die Mannschaft nach seinem Kurzurlaub zurück. „Er ist als Führungsspieler für die Mannschaft sehr wichtig“, unterstreicht Riffert, der deshalb die Startformation zwar ändern, aber nicht von der Grundordnung mit zwei Stürmern und zwei Sechsern abweichen wird. „Wir passen unser System nicht dem Gegner an“, betont der Chefcoach.
Rückblick:
TSV Heimerdingen gegen Oberensingen 1:3
Gleich das Schlussresümee:
Wieder ein paar unnötige Fehler, die in dieser Liga nicht passieren sollten.
Das heißt, gegen eine ausgebuffte Oberensinger Mannschaft einfach zuviel davon.
Der Gast war besser, abgeklärter und Chef auf dem Platz.
Die Gäste stehen nicht ohne Grund auf dem 3.Tabellenplatz.
Zum Spiel:
0:1 in der 9.Minute, ein Oberensinger schlägt ohne Bedrängnis eine schöne Flanke, der Stürmer steht frei im Fünfmeterraum und köpft unbedrängt ins Tor.
Dann in der Nachspielzeit, die 47.Minute war angebrochen, keimte Hoffnung auf. Der Torhüter ließ eine Rückgabe durchrutschen und Andrei-Lucian Ulici war zur Stelle und schob den Ball zum Ausgleich in die Maschen.
Die 74.Minute, das 1:2.
Nach einem verlorenen Angriff schalteten die Gäste schnell um. Ein langer Ball auf unser Tor, der Stürmer umspielt den Torwart und es steht 1:2.
3 Minuten später, unser linker Verteidiger verlor das Laufduell und der Gästestürmer knallte von der rechten Strafraumkante mit einem Sonntagsschuss in das Heimerdinger Netz.
Trotz intensiven Bemühungen konnten wir nichts mehr am Ergebnis verändern.
Es sind noch 13 Spiele, aber es wird immer schwerer, den Abstiegsrang zu verlassen.
Nun geht es am kommenden Samstag nach Ehingen.
In der Leonberger Kreiszeitung und Stuttgarter Zeitung konnten Sie am vergangenen Montag den ausführlichen Bericht vom Spiel lesen.
Auf unserer Homepage ist dieser Bericht ebenfalls nachzulesen.
Bericht zum Spiel der Leonberger Kreiszeitung
TSV Heimerdingen verpatzt ein mögliches Remis
Der abstiegsbedrohte Fußball-Verbandsligist verliert 1:3 gegen den TSV Oberensingen – erneut machen unnötige Fehler in der Defensive den Unterschied. Aber auch die Gäste patzen.
Von Jürgen Kemmner
Die Sonne strahlte am Samstagnachmittag über dem Kunstrasen an der Weissacher Straße, und auf dem grünen Geläuf strahlten die Spieler des TSV Oberensingen ebenfalls. 50 Meter entfernt dagegen regierte die Tristesse bei den Akteuren des TSV Heimerdingen.
Der Verbandsligist unterlag den Nürtinger Vorstädtern mit 1:3 (0:1) und konnte damit keinen Boden in Richtung Nichtabstiegsplätze gutmachen. „Der Einsatz war in Ordnung“, befand TSV-Coach Daniel Riffert zerknirscht, „wir betreiben mehr als 70 Minuten lang einen großen Aufwand und machen uns in drei Minuten alles kaputt.“
Drei Minuten, zwei Patzer – dahin war der Punkt, den sich die Gastgeber vor 250 Zuschauern bis dahin durchaus verdient hätten. Das 1:2 durch Lennart Zaglauer (74.) war der erste Stich ins Fußball-Herz der Heimerdinger – die Oberensinger zeigten wie Umschaltspiel geht, nachdem der TSV Heimerdingen den Ball nach einer Ecke samt Chance verloren hatten. Weiter Ball auf Zaglauer, TSV-Torhüter Tom Kaczmarek zögerte kurz beim Rauslaufen und wurde umkurvt, auch Andrei Ulici konnte das Unheil nicht mehr abwenden. „Wir müssen einfach ein taktisches Foul im Mittelfeld ziehen und so den Angriff stoppen“, ärgerte sich Riffert, „da müssen wir cleverer agieren.“
K. o. in drei Minuten
Nur drei Minuten später folgte das, was man als das endgültige Ende aller Hoffnungen für den Aufsteiger beschreiben könnte. Hoher Ball auf halblinks in der Heimerdinger Hälfte auf den stets agilen und torgefährlichen Oberensinger Patrick Werner. Abwehrspieler Leon Baumeister stand unglücklich zu Ball und Gegenspieler, der sich körperbetont durchsetzte und am Strafraumeck unhaltbar abzog zum 1:3 (77.). Es war der Augenblick, bei dem ein Croupier am Roulette-Spieltisch sagt: „Rien ne va plus – nichts geht mehr.“ Heimerdingen mühte sich zwar ums Anschlusstor, doch der TSV Oberensingen spielte die Partie routiniert zu Ende.
Uwe Sippel zuckte danach nur mit den Schultern. „Wir haben alles rausgehauen, aber es hat nicht gereicht“, meinte der Fußball-Chef von der Weissacher Straße, „es hätte einiges zusammenkommen müssen, um den einen Punkt zu sichern. Oberensingen war die bessere Mannschaft.“ Und damit setzt sich für den abstiegsbedrohten Club das fort, was die Band Die Toten Hosen in ihrem Song „Zehn kleine Jägermeister“ besingt – es werden immer weniger Chancen, noch die nötigen Punkte zu holen. Noch 13 Partien stehen für den Tabellendrittletzten an, um wenigstens sieben Zähler auf den Relegationsplatz gutzumachen.
Auch der TSV Oberensingen patzt
Es sind diese lästigen Fehler, die den TSV-Kickern immer wieder das Genick brechen. Beim TSV Berg vor Wochenfrist hatten drei Patzer den Ausschlag beim 1:4 gegeben, nun waren es erneut solche Unzulänglichkeiten, die man in Tennis „unforced errors“ nennt, also Fehler, die vom Gegner nicht erzwungen wurden, sondern die einfach so passiert sind. Auch dem 0:1 kam der eine zum anderen. Erst ließ die TSV-Defensive Julian Miller großzügig gewähren, eine weite Flanke zu schlagen, dann hatte Salvatore Pellegrino am Fünfmeterraum den Körperkontakt zu Rafael Horeth verloren – der Oberensinger köpfte unbedrängt eine Bogenlampe über Torhüter Tom Kaczmarek ins Netz (9.). „Wir treffen zu häufig die falschen Entscheidungen“, zog Daniel Riffert als Fazit unter die Niederlage, „diese Nachlässigkeiten kosten uns mögliche Punkte.“
Da war es fast schon Ironie, dass ein Fauxpas auch den Ausgleich der Heimerdinger ermöglichte – der Oberensinger Schlussmann Julian Wartig hatte einen Ball der Kategorie „Rückpass“ unter der Sohle durchrutschen lassen und Andrei Ulici einen überraschenden Treffer beschert (47.). Abgesehen davon hatte die Offensive nur wenige Höhepunkte beizusteuern. Das Sturmduo Alper Arslan/Rudolf Buxmann war fleißig, doch Hochkaräter wurden keine abgeliefert. Robin Reichardt hatte zwei Möglichkeiten (7./17.), auch Casian Ulici (30.), doch die Chancen waren keine, die die TSV-Fans hätten aufschreien lassen. Max Buschermöhle setzte einen Kopfball an die Latte (81.). Es bleibt Spekulation, was passiert wäre, wenn der Ball im Obenensinger Tor gelandet wäre.
Es steht die Null auf dem Heimerdinger Punktekonto des Jahres 2025. Noch 13 Partien bleiben dem Team von Daniel Riffert, um die nötigen Zähler zum Nichtabstieg zu sammeln. Am kommenden Samstag etwa beim SSV Ehingen-Süd. TSV Heimerdingen: Kaczmarek – A. Ulici, Baumeister, Michael Kuchtanin, Pellegrino – Reichardt, Muratlar (56. Martin Kuchtanin), Milos (73. Buschermöhle), C. Ulici (67. Stumm) – Buxmann, Arslan (63. Matias).
Vorschau der Leonberger Kreiszeitung
Trainer Riffert muss Team des TSV Heimerdingen umbauen
Von Jürgen Kemmner
Nach dem 1:4 beim TSV Berg benötigt der TSV Heimerdingen am Samstag dringend Punkte. Dem Fußball-Verbandsligisten fehlt jedoch Kapitän Sebastian Bortel in der Partie gegen den TSV Oberensingen.
Der Start ins Fußball-Jahr 2025 ist dem TSV Heimerdingen nicht geglückt – der Fußball-Verbandsligist unterlag beim TSV Berg im Duell der Abstiegskandidaten mit 1:4. Aber vielleicht glückt dem Club von der Weissacher Straße der Jahresstart auf dem eigenen Terrain: An diesem Samstag (15 Uhr) empfängt das Team den TSV Oberensingen auf dem Kunstrasen, da der Rasen wegen defekter Drainage nicht bespielbar ist, weil das Wasser nicht ordentlich abläuft.
Das Team aus Nürtingen hat sich in der Tabelle oben festgesetzt, also herrschen andere Vorzeichen für die Heimerdinger als im Spiel beim TSV Berg? Nicht unbedingt für Trainer Daniel Riffert. „Wir müssen gut gegen den Ball arbeiten und die volle Spielzeit hellwach und konzentriert sein“, sagt der Coach, „das gilt für jeden Spiel, ganz gleich, wer unser Gegner ist.“
Besonders die individuellen Fehler bei der 1:4-Pleite in Berg waren ein Thema in der Nachbesprechung, deshalb mahnt Riffert seine Schützlinge erneut, gegen Oberensingen bis zum Abpfiff nicht nachzulassen. „Da ist Konstanz bis in die Nachspielzeit nötig – 70 starke Minuten reichen eben nicht“, betont der 36-Jährige.
Daniel Riffert muss am Samstag jedoch auf Kapitän Sebastian Bortel verzichten, der einer privaten Verpflichtung nachkommt. Doch der Coach besitzt einige Optionen für die Sechser-Position: Gökay Muratlar wäre eine Alternative, ebenso der genesene Martin Kuchtanin oder Christian Stagel Alberto. Im Tor steht erneut der junge Tom Kaczmarek (21), Stammkeeper Lukas Emmrich ist nach Verletzung erst wieder ins Training eingestiegen, Maik Riesch hatte sich vor dem Spiel in Berg einen Finger ausgekugelt und muss noch pausieren.
Rückblick:
TSV Berg gegen TSV Heimerdingen 4:1
Zum Spiel:
In den ersten 45 Minuten den Sieg verschenkt.
Wir hatten in der Ersten Halbzeit 3 Riesenchancen die nicht verwertet wurden.
Sonst hätten wir schon mit einem beruhigenden Vorsprung in die Halbzeitpause gehen können.
Dann kam die 43.Minute, der erste Schuss auf unser Tor und er war auch noch drin.
Unser Torhüter hatte leider nicht seinen besten Tag.
Die Zweite Halbzeit.
Das Spiel wurde härter und noch kampfbetonter, teilweise überhart vom Gastgeber geführt.
Dann kamen die Minuten die zur Niederlage geführt haben.
Abstimmungsfehler in der Abwehr und fehlendes Torglück beim Sturm wurden sofort bestraft.
Das Ehrentor von Max Stumm in der Schlussminute war nur noch eine Kosmetikkorrektur.
In der Leonberger Kreiszeitung und Stuttgarter Zeitung konnten Sie am vergangenen Montag den ausführlichen Bericht vom Spiel lesen.
Danke Firma Jaeger Lacke Möglingen…. Andreas Bley für Unterstützung in Sachen Buskosten.
Zur Vorschau:
Am kommenden Samstag ist der Tabellenvierte Oberensingen zu Gast.
Wir benötigen dringend einen Sieg um den Abstiegsrängen zu entkommen.
Das wird sicher keine leichte Aufgabe, aber wir glauben an unsere Jungs.
Samstag, den 8.März
TSV Heimerdingen gegen Oberensingen
Spielbeginn ist um 15.00 Uhr
Bericht der Leonberger Kreiszeitung
Sieben schwarze Minuten besiegeln Pleite des TSV Heimerdingen
Von Jürgen Kemmner
Im Nachholspiel der Verbandsliga unterliegen die Fußballer des TSV Heimerdingen mit 1:4 (0:1) beim TSV Berg – und nicht nur Trainer Daniel Riffert klagt über ein Ergebnis, das den Spielverlauf aus seiner Sicht nicht widerspiegelt.
Der Start ins Fußball-Jahr ist dem TSV Heimerdingen misslungen: Im Duell zweier Abstiegskandidaten der Fußball-Verbandsliga unterlag der TSV beim Namensvetter in Berg mit 1:4 (0:1). Der Tross aus Heimerdingen hatte am Ergebnis zu knabbern wie an einem Stück trockenem Brot, zu dem kein Wasser gereicht wird. „Das Resultat spiegelt in keiner Weise die Leistungen beider Mannschaften wider“, sagte Trainer Daniel Riffert und man hörte deutlich die Niedergeschlagenheit in seiner Stimme.
Der TSV Heimerdingen hätte mit einem Sieg beim Abstiegskonkurrenten die Entfernung ans rettende Ufer verkleinern können und am TSV Berg vorbeiziehen – Chance verpasst, weil in der Offensive die Kaltschnäuzigkeit fehlte und in der Abwehr individuelle Fehler den Ausschlag gaben. Daniel Riffert hatte beim Blick auf den Start im Interview am Freitag noch erklärt, die Verteidigung müsse stabiler stehen, weil in der Verbandsliga jeder Fehler eiskalt bestraft würde.
Riffert hat Recht behalten. „Leider haben wir das in der Defensive nicht so umgesetzt wie wir es uns vorgenommen hatten“, klagte der Coach nach der Partie – 38 Gegentore in nun 16 Spielen zeigen, wo die Heimerdinger der Schuh massiv drückt. Der TSV Berg bestrafte so ziemlich jeden Patzer. Vor dem 0:1 durch Jan Büg (43.) griffen die Heimerdinger Verteidiger nicht richtig zu, sodass der Stürmer des TSV Berg den Ball aus der Ferne ins Tor drosch. „Es war der erste Ball, der auf unser Tor kam“, ärgerte sich Heimerdingens Fußball-Chef Uwe Sippel, „und der ist gleich drin.“
Davor hätten die Gäste vor 250 Zuschauern längst in Führung gehen können. Marius Riedmiller war alleine auf Torhüter Alin Constantinescu zugelaufen, doch er schob den Ball in die Arme des Berger Keepers. Auch Robin Reichardt ließ eine große Chance verstreichen, ebenso wie Casian Ulici. „Bei uns hat alles gestimmt“, stöhnte Trainer Riffert, „wir waren präsent in den Zweikämpfen, wir haben gut bei Ballbesitz agiert – nur haben wir uns nicht dafür belohnt.“
Heimerdingen patzt mehrfach
Das 1:0 für den TSV Berg zur Pause war schmeichelhaft – doch dann folgten nach dem Seitenwechsel sieben rabenschwarze Minuten für den TSV Heimerdingen, in denen die Gastgeber die drei Punkte für sich buchten. Vor dem 0:2 hätten die Verteidiger den Ball zweimal klären können, doch irgendwie waren sie im Kopf nicht flink genug – Bergs Jonathan Merk brach durch, legte quer auf Meris Ajdarpasic, der die Kugel nur noch ins leere Tor schieben musste (61.)
Es kam noch schlimmer. Torhüter Tom Kaczmarek spielte einen üblen Fehlpass in die Füße von Hannes Pöschl, der dann auf ihn zulief – der TSV-Keeper konnte den Berger nur per Foul bremsen. Andreas Frick verwandelte den Strafstoß zum 3:0 (65.). Kaczmarek war ins Team gerückt, weil sich Kollege Maik Riesch beim Warmmachen an der Hand verletzt hatte. Stammtorhüter Lukas Emmrich leidet seit Wochen an einer Sehnenverletzung am Knie. Damit der unnötigen Patzer auf Heimerdinger Seite nicht genug. Bei einem Eckball konnte ein Berger Akteur unbedrängt köpfen. Kaczmarek lenkte den Ball zwar noch an die Latte, doch beim Rebound schaltete Hannes Pöschl deutlich schneller als die gesamte Heimerdinger Verteidigung und jubelte über das 4:0 (68.).
Max Stumms 1:4 ist nur Kosmetik
Zwar reagierte Daniel Riffert auf den klaren Rückstand und brachte frische Kräfte, doch ihnen gelang es nicht, der Partie noch einmal eine neue Wendung zu geben – was man Einwechselspielern beim Stand von 0:4 nicht unbedingt ankreiden kann. „Von da an war es natürlich schwer“, bekannte Riffert, „dennoch behaupte ich, dass wir auch in der zweiten Hälfte auf Augenhöhe gespielt haben.“ Es waren die individuellen Fehler, die den Unterschied machten. Das 1:4 durch Max Stumm (90.) war nur Ergebniskosmetik.
Was also bleibt für den TSV Heimerdingen nach der verpassten Chance im Kampf gegen den Abstieg? „Wir müssen das Positive sehen“, meinte Riffert, „unser Auftritt in Hälfte eins war ohne Frage überzeugend.“ Und: Es sind noch 15 Spiele bis zum Saisonende, kein Grund, die Flinte schon im März wegzuwerfen. Für Uwe Sippel hielt die Heimfahrt noch eine harte Herausforderung bereit. „Da sitzt du drei Stunden lang im Bus und fragst dich immer wieder: Wie konnten wir nur dieses Spiel verlieren?“, stöhnte der Abteilungsleiter. TSV Heimerdingen: Kaczmarek – A. Ulici, Michael Kuchtanin, Baumeister, Pellegrino – Bortel, Muratlar (74. Milos) – C. Ulici (60. Stumm), Reichardt – Alper (68. Matias), Riedmiller (68. Buxmann).
Vorschau:
Samstag den 01. März
Erstes Punktspiel im neuen Jahr.
TSV Berg gegen TSV Heimerdingen
Spielbeginn ist um 14.30 Uhr
Es gibt noch ein paar Restplätze im Mannschaftsbus.
Abfahrt ist um 9.30 Uhr am Sportplatz. Bitte bei Uwe Sippel anmelden.
Vorbericht der Leonberger Kreiszeitung:
TSV Heimerdingen bereit fürs Abstiegsduell beim TSV Berg
Von Jürgen Kemmner
Der TSV Heimerdingen startet am Samstag beim TSV Berg in die Fußball-Verbandsliga – es ist ein sogenanntes Sechs-Punkte-Spiel. Trainer Daniel Riffert blickt im Interview besonders auf die Defensive.
Der TSV Heimerdingen startet am Samstag beim TSV Berg in die Fußball-Verbandsliga – es ist ein sogenanntes Sechs-Punkte-Spiel. Trainer Daniel Riffert blickt im Interview besonders auf die Defensive.
Für die Verbandsliga-Fußballer des TSV Heimerdingen beginnt der Ernst des Liga-Lebens: An diesem Samstag (14.30 Uhr) beginnt für das Team um Kapitän Sebastian Bortel mit dem Nachholspiel beim TSV Berg der zweite Teil des Kampfes gegen den Abstieg. Die Partie in Oberschwaben wird dabei richtungsweisend, denn es geht gegen einen Mitkonkurrenten um den Ligaverbleib. Trainer Daniel Riffert weiß, dass der Weg über den Strich schwierig wird – und setzt dabei auf die Stabilisierung der Defensive.
Herr Riffert, scharren Ihre Spieler nicht schon mit den Hufen vor dem Start ins Fußball-Jahr 2025?
Ja, definitiv. Die Vorbereitungszeit ist nicht die schönste im Fußball, aber sie muss eben sein. Wir sind froh, dass es wieder losgeht.
Wie fällt die Bilanz der Testspiele aus?
Bis zur 0:3-Niederlage gegen den FV Löchgau am vergangenen Samstag lief es sehr positiv, wir haben drei Siege gefeiert, darunter ein 4:3 über den Oberligisten FSV 08 Bissingen. Gegen Löchgau lief nicht viel zusammen, aber vielleicht war der Dämpfer kurz vor dem Auftakt gar nicht so schlecht – danach hat das Team im Training wieder ein ganz anderes Gesicht gezeigt. Unterm Strich ziehe ich ein positives Fazit.
Eine bittere Pille ist, dass Routinier Lars Ruckh für den Rest der Saison mit einem Kreuzbandriss ausfällt. Finn Becker hat den TSV kurzfristig verlassen. Wie sehr schmerzt das?
Lars ist ein Unterschiedsspieler, vom fußballerischen Können her, aber auch durch seine Art. Immerhin haben wir in Alper Arslan einen Neuzugang verpflichtet, der einen guten Ersatz darstellt und hohe Qualität mitbringt. Finns Abgang war unerwartet – aber wir haben genügend Spieler im Kader, die das kompensieren können. Martin Kuchtanin, der fast die gesamte Vorrunde gefehlt hat, kehrt zurück. Max Buschermöhle ist wieder am Start, Gökay Muratlar hat eine gute Vorbereitung gemacht. Es ist ja nicht so, dass wir keine Alternativen hätten.
Zum Auftakt gibt’s gleich ein sogenanntes Sechs-Punkte-Spiel gegen einen Mitkonkurrenten gegen den Abstieg.
Schade, dass das Spiel im Dezember ausgefallen ist, da waren wir gut drauf und hätten wahrscheinlich gewonnen, weil wir einen Lauf hatten. Klar, tabellarisch ist das Spiel schon eine heiße Kiste, aber selbst wenn wir dort verlieren sollten, ist die Welt damit noch nicht untergegangen. Die freuen sich bestimmt auch nicht, dass wir ihr erster Gegner sind. Wir werden schauen, dass wir unser Spiel durchbekommen und dann ist ein Dreier in Berg sicher möglich.
Ein Sieg zum Start schafft immer eine gute Aufbruchsstimmung und wäre wegweisend.
Natürlich. Keine Frage. Aber unsere Aufgabe wird dadurch nicht einfacher, nur wenn wir in Berg gewinnen sollten. Die Woche darauf kommt der TSV Oberensingen, da geht es weiter – wir müssen in jedem Spiel alles raushauen bis Saisonende.
Worauf wird es ankommen, um den Klassenverbleib zu schaffen?
Wir müssen defensiv so wenig wie möglich zulassen. Wir haben nicht die meisten Gegentore in der Liga bekommen, aber schon viele.
34 waren es in 15 Spielen. Nur der Tabellenvorletzte TV Echterdingen mit 41 und das Schlusslicht VfL Pfullingen mit 37 stehen noch schlechter da.
Die Defensivarbeit ist schon mit das Wichtigste – du musst schauen, dass der Gegner so selten wie möglich aufs Tor schießt. Da müssen wir stabiler werden. Das war in den drei Spielen vor der Winterpause schon besser, da haben wir insgesamt nur zwei Treffer kassiert. Die komplette Mannschaft muss im Verbund den Gegner vom Tor weghalten. Und nach vorn müssen wir wieder diese Spielfreude finden, die uns in der Landesliga ausgezeichnet hat.
25 Tore in 15 Spielen stehen auf der Habenseite. Im Meisterjahr waren es 84 in 32 Partien, also fast drei pro Partie.
Wir haben für unsere Verhältnisse tatsächlich wenige Tore geschossen, auch wenn wir eine Liga höher spielen. Wir hätten auch in der Vorbereitung gerade gegen die Bezirksligisten noch mehr Tore schießen können. Wir brauchen den Mix mit einem gesunden Risiko in der eigenen Hälfte gepaart mit Spielfreude in der gegnerischen Hälfte.
Es trifft also der berühmte Satz zu: Die Offensive gewinnt Spiele, die Defensive die Meisterschaft. Oder im Falle des TSV: den Nichtabstieg.
Es ist im Prinzip nicht nur die Abwehr, die Verteidigung beginnt ja schon im Sturm. Viele Gegentore resultieren daraus, dass wir bei eigenem Ballbesitz in der eigenen Hälfte Fehler gemacht haben – die werden in dieser Liga eiskalt bestraft. Wir müssen die Fehlerzahl minimieren und so gering wie möglich halten. Man darf sich nicht zu schade sein, den Ball zur Not auch fünfmal ins Aus zu schlagen – da müssen die Jungs lernen, das Risiko abzuwägen.
Hat sich der TSV nach einem neuen Abwehrspieler umgeschaut?
Nein.
Abstiegskampf ist auch Kopfsache. Wie bringen Sie Ihre Truppe auf die mentale Schiene?
Jeder kann die Tabelle lesen. Aber ich würde nicht sagen, dass die Mannschaft als Ganzes gehemmt wäre oder wegen des Drucks zu Fehlern neigt. Wir haben natürlich geschaut, dass wir als Team noch näher zusammenrücken – wir waren mal in der Soccerhalle zum Kicken, haben uns mal nach dem Training gemütlich zusammengesetzt. Da war es kein Thema, dass wir unter hohem Druck stünden – da gibt’s andere Mannschaften, die mehr Druck haben. Der TSV Berg, zum Beispiel, der sonst oben dabei war.
Der TSV sucht einen Trainer für die neue Saison. Steht der Nachfolger bereit?
Ganz so weit ist es noch nicht. Wir befinden uns weiterhin in Gesprächen mit zwei potenziellen Kandidaten und stehen im Austausch. Wir sind schon gewillt, in den nächsten Wochen den Mann für die kommende Saison zu präsentieren, weil es ja auch für die Spieler wichtig ist, wer ab Sommer das Sagen hat. Wir brauchen diese Klarheit, weil wir ja auch in die Gespräche mit den Spielern gehen wollen.
Aber die Liga-Zugehörigkeit spielt dabei keine Rolle.
Das ist alles Liga-unabhängig.
Rückblick:
Zum letzten Vorbereitungsspiel, ging es nach Löchgau
FV Löchgau gegen TSV Heimerdingen 3:0
Nur einen Satz zum Spiel.
Es war eine geschlossene schlechte Mannschaftsleistung!
Ein Heimerdinger Zuschauer sagte mir:
Auf eine schlechte Generalprobe folgt eine erfolgreiche Premiere.
Hoffen wir es.
Das neueste der Leonberger Kreiszeitung:
Bericht der Leonberger Kreiszeitung.
Großer Optimismus trotz schwieriger Vorzeichen
Auf Lars Ruckh muss der TSV Heimerdingen für die restliche Spielzeit verzichten. Der Torjäger hat sich einen Kreuzbandriss zugezogen. (Bild in der Stuttgarter Zeitung)
Beim TSV Heimerdingen sieht Coach Daniel Riffert positive Signale für den angepeilten Klassenerhalt in der Fußball-Verbandsliga – auch ohne zwei wichtige Korsettstangen.
Von Henning Maak
Für ein halbes Jahr ist Daniel Riffert auf die Trainerbank des TSV Heimerdingen zurückgekehrt. Der Sportliche Leiter und Trainer der vergangenen Jahre war die nahe liegende Lösung für den Verein, nachdem sich die Zusammenarbeit mit Pascal Dos Santos Coelho als Spielertrainer als nicht so Erfolg versprechend wie erhofft herausgestellt und beide Seiten sich im November auf eine einvernehmliche Trennung verständigt hatten. Andreas Broß, der in den letzten drei Spielen vor der Winterpause beim TSV an der Linie gestanden und sieben Punkte geholt hatte, konnte sein Engagement aus beruflichen und familiären Gründen nicht weiter ausdehnen.
Bei sechs Zählern Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz (und noch einem ausstehenden Nachholspiel am 1. März beim Tabellennachbarn TSV Berg) ist die Aufgabe für Riffert durchaus machbar. Doch haben sich die Voraussetzungen in der Winterpause noch einmal verschlechtert. Torjäger Lars Ruckh hat sich einen Kreuzbandriss im Knie zugezogen, für ihn ist die Saison beendet. Zudem hat sich Pascal Dos Santos Coelho dafür entschieden, nach dem gescheiterten Trainer-Experiment auch nicht mehr als Spieler für die Grün-Weißen zur Verfügung zu stehen. Und schließlich hat sich Verteidiger Finn Becker entschieden, zum SV Waldhof Mannheim II zu wechseln. „Natürlich habe ich mir das alles ein bisschen anders vorgestellt, aber ich bin überzeugt, dass wir nunmehr die Weichen für einen erfolgreichen Klassenverbleib gestellt haben“, zeigt sich Daniel Riffert optimistisch.
Neuzugang vom SV Fellbach
Der Ausfall von Lars Ruckh sei natürlich ein schwerer Verlust, da dieser „ein kompletter Unterschiedsspieler“ sei. Doch Riffert ist überzeugt, dass Rudolf Buxmann, Marc Geist und auch Marius Riedmüller, dem der Coach zuletzt große Entwicklungssprünge attestiert, den Ausfall des 35-jährigen Routiniers kompensieren können. Zudem ist der Verein auf dem Transfermarkt erfolgreich gewesen. Vom Oberligisten SV Fellbach ist Alper Arslan zum TSV Heimerdingen gestoßen. Der 26-Jährige ist in der Hinrunde dort nur zu sechs Einsätzen gekommen und hat dabei einen Treffer erzielt. „Mit ihm wird der Konkurrenzkampf in der Offensive noch größer“, freut sich Riffert.
Der Coach sieht bei Alper Arslan sogar Parallelen zu Lars Ruckh: „Auch er ist spielstark, kann den Ball vorne gut festmachen und hat ein gutes Auge für seine Mitspieler“, lobt Riffert den Neuzugang. Zudem sei der Stürmer gut ausgebildet, schließlich spielte er in der Jugend unter anderem bei der U17 des VfB Stuttgart und der U19 der Spvgg Greuther Fürth. Dass Finn Becker den Verein verlassen hat, kann Riffert nachvollziehen. „Er hat bei uns den Spaß am Fußball wiedergefunden und will es mit 21 Jahren jetzt noch einmal bei einem höherklassigen Verein probieren“, sagt er.
Viele Optionen für die Sechser-Position
Und auch den Abgang von Pascal Dos Santos Coelho, der in den vergangenen Jahren mit seiner Laufstärke und steten Anspielbarkeit der zentrale Faktor im defensiven Mittelfeld des TSV war, relativiert Riffert ein bisschen. „Zum einen hatte er in dieser Saison wegen seiner Verletzung ohnehin nicht viel gespielt. Zum anderen haben wir auf der Sechser-Position mehrere Optionen im Kader“, erklärt Riffert, der vor allem an Christian Stagel, Gökay Muratlar, Kerim Keseroglu und den wieder genesenen Martin Kuchtanin denkt. Zudem gebe es die Möglichkeit, Kapitän Sebastian Bortel von der Innenverteidigung auf diese Position vorzuziehen. Hoffnung macht Riffert zudem, dass mit Stefan Schlick ein weiterer Langzeitverletzter seit drei Wochen wieder am Trainingsbetrieb teilnimmt.
Und nicht zuletzt sind es die guten Trainingseindrücke und die positiven Ergebnisse in den bisherigen Testspielen, die Anlass zum Optimismus beim Interims-Coach geben. „Unser Spielaufbau wird noch strukturierter, die Abläufe noch klarer. Wir spielen mit weniger Risiko nach vorne und gehen bei Ballverlusten sofort ins Gegenpressing“, gibt Riffert einen kleinen Einblick.
Gegen zwei Bezirksligisten (TSV Nussdorf und Aramäer Heilbronn) gab es mit 6:0 und 6:2 klare Siege. Und sogar der Oberligist FSV 08 Bietigheim-Bissingen wurde mit 4:3 bezwungen. „Vor allem die erste Stunde bis zum 4:1 war richtig stark“, lobt Riffert sein Team.
Als letzter Test steht noch am Samstag (14.30 Uhr) der Auftritt beim spielstarken Landesligisten FV Löchgau auf dem Programm, ehe eine Woche später im Nachholspiel beim TSV Berg die ersten Weichen für die Mission Klassenverbleib gestellt werden sollen.
Die Erste:
Da am letzten Wochenende das Spiel gegen TS Mosbach auf Grund des Schnees ausfallen musste, gibt es am kommenden Wochenende den nächsten Versuch.
Vorschau:
Das letzte Vorbereitungsspiel steht an.
Wir spielen am Samstag, den 22.Februar beim FV Löchgau
Spielbeginn ist um 14,30 Uhr.
Rückblick:
Nach dem CfR Pforzheim wegen „Spielermangel“ das Spiel gegen uns abgesagt hatte,
musste ein Ersatzgegner her.
Die Aramäer aus Heilbronn waren bereit einzuspringen.
Danke an das sympathische Team, letzte Saison spielten wir beide noch in der Landesliga.
Das Endergebnis nach 90 Spielminuten lautete 6:2 für uns.
Es war ein spritziges Spiel, gegen ein junges spielfreudiges Team.
Unsere 6 Tore wurden erzielt von:
Ivanilson Guerra Matias, Marius Riedmiller(siehe Bild), Casian-Matei Ulici, Sebastian Bortel der 2x traf , 1 Treffer wird bestimmt das Tor des Monats ,ein Hammer aus 30 Meter Entfernung. Der Ball schlug im Tordreieck ein und prallte erst an die Unterkannte der Latte.
Ebenso erwähnenswert unser Neuzugang Alper Arslan(siehe Bild) mit seinem ersten Tor, der sich bestens bei uns einfügte.
Vorschau:
Das nächste Vorbereitungsspiel steht am kommenden Samstag an, zu Gast ist TS Mosbach
Es wird ein interessanter Vergleich mit einem Gegner, der in der Verbandsliga Nordbaden beheimatet ist.
TSV Heimerdingen gegen TS Mosbach
Samstag, den 15.Februar
Spielbeginn auf unserem Sportgelände ist um 14.30 Uhr.
Wir begrüßen als Neuzugang:
Alper Arslan von der SV Fellbach, herzlich willkommen beim TSV.
Im Angriff machte unser Marius Riedmiller einen guten Eindruck
Rückblick:
Erster erfolgreicher Härtetest im zweiten Vorbereitungsspiel.
Den Oberligist, die FSV 08 Bietigheim-Bissingen mit 4:3 besiegt.
Kurzbericht zum Spiel:
Schon in der 7.Minute gerieten wir durch einen Abwehrfehler mit 0:1 in Rückstand.
Danach ein Spiel auf Augenhöhe.
Wir überraschten den Gegner durch unsere sehr gute geschlossene Mannschaftsleistung,
die sich auch in Toren auszahlte.
20.Minute 1:1 durch Max Stumm, 5 Minuten später das 2:1, Torschütze Rudolf Buxmann.
Weitere 5 Minuten später das 3:1 durch Filip Milos und in der 56.Minute das nächste Tor für uns.
Robin Reichardt war der Torschütze und erhöhte zum 4:1.
Danach kam der Gegner besser in das Spiel und erzielte noch 2 Tore zum 4:3 Endstand.
Ein richtig gutes Spiel unserer Mannschaft, besonders in der ersten Halbzeit.
Ein nicht unverdienter Sieg gegen den Klassenhöheren.
Der Härtetest geht weiter.
Am kommenden Sonntag zum Frühschoppen ist der Tabellenfünfte der Oberliga, CfR Pforzheim bei uns zu Gast.
TSV Heimerdingen gegen CfR Pforzheim
Sonntag, den 9.Februar
Spielbeginn ist um 11.00 Uhr!
Für Speis und Trank ist natürlich gesorgt.
Ich hoffe, Sie sind neugierig und wollen wissen, ob wir uns gegen den Oberligisten behaupten können.
Dann auf nach Heimerdingen!
Das Neueste erfahren Sie wie immer unter www.tsv-heimerdingen.de.
Noch eines:
Je eine Halbzeit im Tor.
Tom Kaczmarek und Maik Riesch
Nach dem Trainingsauftakt am 20.Januar
gleich ein Erfolgserlebnis. Erstes Vorbereitungsspiel 2025.
Der Gegner, TSV Nussdorf. Endergebnis 6:0
Die Tore erzielten:
Ivanilson Guerra Matias, Sebastian Bortel, Marius Riedmiller, 2x Marc Geist und Matthias Kolb.
Ich möchte noch das Trainerteam vorstellen:
Von lks: Co-Trainer Marcel Höck(neu), Co-Trainer Nick Reichardt und Cheftrainer Daniel Riffert (wieder zurück)
Am kommenden Samstag, den 1.Februar geht es weiter.
Nächstes Vorbereitungsspiel:
Zu Gast ist der Oberligist die FSV 08 Bietigheim-Bissingen.
Spielbeginn ist um 14.30 Uhr.
Leider noch eine Hiobsbotschaft:
Unser Torjäger, Lars Ruckh hat sich das Kreuzband gerissen, er steht leider in diesem Jahr nicht mehr zur Verfügung.
Am letzten Montag,den 20.Januar war
Trainingsauftakt der Ersten.
Das Ziel:
Klassenerhalt in der Verbandsliga.
Viele Vereine haben für die Rückrunde nochmals aufgerüstet.
Wir vertrauen auf unseren bestehenden Kader, das Ziel zu erreichen.
Leider müssen wir zwei Abgänge verkraften.
Finn Becker und Pascal Dos Santos Coelho haben uns verlassen.
Samstag den 25.Januar das erste Vorbereitungsspiel. Der Gegner auf unserem Sportgelände, ist der TSV Nussdorf. Das Spiel beginnt um 13.00 Uhr.
Das Neueste erfahren Sie wie immer unter www.tsv-heimerdingen.de.
Noch eines zu Beginn 2025:
Danke !!!
An alle Sponsoren,
Freundeskreismitglieder
und ehrenamtliche Helfer.
Ohne diese großartige und vielfältige Unterstützung,
wäre Verbandsligafußball in Heimerdingen nicht möglich.
Bericht der Leonberger Kreiszeitung:
Hiobsbotschaft zum Trainingsstart des TSV Heimerdingen
Von Jürgen Kemmner
Beim Fußball-Verbandsligisten TSV Heimerdingen hat die Vorbereitung auf die Rückrunde begonnen – doch die Mannschaft von Trainer Daniel Riffert muss auf einen Routinier verzichten. Ein Wintertransfer wäre ganz nach dem Geschmack des Coaches.
Die moderne, digitalisierte Welt und die Möglichkeiten des Mobiltelefons erleichtern den Menschen vieles – und Fußball-Trainer können sportlich hilfreiche Apps in ihre Arbeit einbinden. Daniel Riffert bewegt sich trittsicher in dieser Welt. Der Coach hat den Verbandsliga-Kickern des TSV Heimerdingen einen Fitness-Plan für die Trainingspause mitgegeben, den die Spieler befolgen sollten. Die Überwachung lief per App, die Spieler loggten sich ein und per Tracker wurden die Laufstrecken an Rifferts Handy übermittelt.
„Einige haben sich exakt daran gehalten, einige allerdings auch nicht“, berichtete der Chefcoach nach dem Trainingsauftakt am vergangenen Montag auf dem Kunstrasenplatz des TSV. Die Konsequenz für die Nichterfüller: Sie machten zum Auftakt anstrengende Intervallläufe während die Pflichterfüller sich in der Spielform „Fünf gegen zwei“ vergnügen durften.
Beim TSV Heimerdingen rollt wieder der Ball, und die Anleitungen im Training kommen wieder von Daniel Riffert. Nach dem Aus von Spielertrainer Pascal Dos Santos Coelho Anfang November hatte Ex-Profi Andreas Broß das Team nur bis zur Winterpause übernommen – und kein neuer Coach für die Rückrunde aus dem Hut gezaubert wurde, wechselte der Sportdirektor zurück auf seinen früheren Posten. Der 36-Jährige hatte den TSV in der vergangenen Saison zur Meisterschaft und zum Aufstieg geführt.
Riffert legt den Schalter auf „an“
Es war für ihn wie das Umlegen eines Schalters von Trainer-Aus auf Trainer-An. „Ich war ja nicht lange draußen und habe als Sportdirektor stets einen direkten Draht zur Mannschaft gehabt“, sagte Daniel Riffert, „deshalb wusste ich, was auf mich zukommt. Die nötige Routine ist ebenfalls vorhanden.“ Zum Auftakt der Mission Nichtabstieg wurde nach einer Aufwärmphase ein kleines Turnier gespielt, bei den der Spaßfaktor und nicht die Intensität obenan stand – wegen der Minusgrade war der Kunstrasen hart und etwas rutschig. „Wir wollten keine Verletzung riskieren“, betonte der Coach. Die Mannschaft sollte zusammenkommen und die Spieler sich wieder gemeinsam bewegen. Aufgalopp nennt man das gemeinhin.
Doch nicht alle Kicker waren fleißig auf dem Spielfeld. Sturmführer Lars Ruckh hatte keine Fußballschuhe angezogen, weil für ihn die Rückrunde nicht als aktiver Spieler stattfindet. Der 35 Jahre alte Routinier hatte sich in der Pause den Riss des vorderen Kreuzbandes im Knie zugezogen, eine K.-o.-Diagnose für jeden Sportler. Für Ruckh ist die Saison bereits beendet, da sich die vollständige Genesung selbst bei Profi-Sportlern über mehr als ein halbes Jahr hinzieht. Eine Hiobsbotschaft für den TSV. „Das trifft uns extrem hart“, bekannte Riffert, „Lars war zuletzt richtig gut drauf und hat als Führungsspieler die Mannschaft mitgezogen.“
Auch Max Buschermöhle, der noch an einem Faserriss laboriert, war lediglich Zuschauer. Filip Milos und Kerim Keseroglu fehlten bei der ersten Einheit des Jahres an der Weissacher Straße. Milos war krank, Keseroglu bereitete sich auf eine wichtige Prüfung vor. Dafür haben Stefan Schlick und Martin Kuchtanin nach langwierigen Verletzungen die Krankenstation endlich verlassen, sie trainierten jedoch für sich alleine mit leichten Läufen. Vorsichtig wieder rantasten lautet die Vorgabe.
Drei potenzielle Neuzugänge
Zwar steht Daniel Riffert ein Kader mit 21 Spielern zur Verfügung, dennoch wäre eine Verstärkung durchaus willkommen – gerade für die Offensive, wo das Aus von Lars Ruckh einen ordentliche Lücke aufgerissen hat. Der TSV hat die Angel nach drei Akteuren ausgeworfen und Gespräche geführt, entscheidungsreif ist noch kein Transfer. Bis zum 3. Februar ist noch Zeit. Das gilt gleichermaßen für die Personalie des Cheftrainers, der in der neuen Saison seine Arbeit in Heimerdingen aufnehmen soll. „Wir sind mit einigen Kandidaten in stetigem Kontakt“, verrät Riffert nur. Dagegen ist die Personalie Pascal Dos Santos Coelho geklärt. Der ehemalige Spielertrainer wird nicht als Aktiver beim TSV bleiben, das hat er den Verein mitgeteilt.
Bis zum ersten Pflichtspiel, dem Nachholspiel beim Tabellennachbar TSV Berg, sind es etwas mehr als fünf Wochen – das Ziel lautet Klassenverbleib. Die Aufgabe für Daniel Riffert und sein Team ist anspruchsvoll. Aber nicht unlösbar.
Fahrplan des TSV Heimerdingen
Der Verbandsligist hat fünf Vorbereitungspartien eingeplant.25. Januar (13 Uhr): Heimspiel gegen den TSV Nussdorf (Bezirksliga)1. Februar (14.30 Uhr): Heimspiel gegen den FSV 08 Bissingen (Oberliga)9. Februar (11 Uhr): Heimspiel gegen 1. CfR Pforzheim (Oberliga)15. Februar (14.30 Uhr): Heimspiel gegen TS Mosbach (Verbandsliga Baden)22. Februar (14.30 Uhr): Auswärtsspiel beim FV Löchgau (Landesliga).
Ernst wird es für den TSV wieder im Nachholspiel der Verbandsliga beim TSV Berg am 1. März (14.30 Uhr).
Bericht der Leonberger Kreiszeitung:
Von Jürgen Kemmner
Uns Uwe und der TSV Heimerdingen
Vereinsvorstand und Fußball-Chef Uwe Sippel
Uwe Sippel ist seit drei Jahrzehnten ein prägendes Gesicht des TSV Heimerdingen – weil er gerne Verantwortung übernimmt und sie aber auch delegieren kann. Aber völlig perfekt ist er nicht
Eine feine ironische Ader kann man Uwe Sippel nicht absprechen. „Wir waren Gründungsmitglied der neuen Kreisliga C“, sagt der Fußball-Chef des TSV Heimerdingen und würzt den Satz erst mit einem Lächeln und dann mit dem Zusatz: „Da sind wir schon ein klein wenig stolz darauf.“
Ziemlich genau 30 Jahre ist es her, dass der Club in der Sicherheitsliga angekommen war, in der Spielklasse, aus der man nicht absteigen kann. Und im Grunde war Uwe Sippel damals froh, dass es überhaupt so weit gekommen war. Denn die Fußballer des TSV Heimerdingen standen vor der Abmeldung, nachdem der Abteilungsleiter wegen eines Unfalls nicht weitermachen konnte.
Uwe Sippel stand parat. „Die Abteilung durfte nicht sterben“, erzählt der 59-Jährige, „also habe ich die Leitung übernommen und mit drei Kumpels die Aufgaben gestemmt.“ Als Spielgemeinschaft mit Türkgücü Ditzingen stieg das Team im Mai 1994 zwar in die neu gegründete Kreisliga C ab, was sich im Nachhinein als nette Anekdote bieten lässt, wenngleich der wenig ruhmreiche Titel „Gründungsmitglied der Kreisliga C“ nicht auf dem Briefkopf des Clubs steht.
Im Gegensatz zu den Aufstiegen 2019 und 2024 in die Verbandsliga – unter Sippels Ägide als Fußball-Chef hat sich der TSV beharrlich nach oben gearbeitet. „Als ich Mitte der 1990er die Vision ausgegeben hatte, der TSV könne sich in der Bezirksliga etablieren“, erzählt er, ohne sich dabei im Geiste auf die Schulter zu klopfen, „wurde ich milde belächelt.“ Sippel ist das, was im Fußball elementar ist wie Wasser fürs Leben: ein Mann, der das Gen für Teamgeist in sich trägt. Der vorangeht als Kapitän, sich aber nicht über die anderen stellt und sich nicht wichtiger darstellt, als er tatsächlich ist.
Libero wie einst Beckenbauer
Einst als Kicker gab Uwe Sippel den Libero, weniger glanzvoll wie „Kaiser“ Franz Beckenbauer in den 1970ern, dennoch als wichtiger Führungsspieler und Ausputzer in der Not. Als Ausputzer hielt er die Fußball-Abteilung am Leben, als Führungsspieler trat er Ende der 1990er als Kassier in den Vorstand ein, wurde 2004 stellvertretender TSV-Chef und übernahm drei Jahre später die Kapitänsbinde im Gesamtverein.
„Als 2007 der Clubchef gesucht wurde, bot man den Posten an wie Sauerbier“, erzählt der Vater von zwei erwachsenen Töchtern, „es hat mich genervt, dass dieses Amt derart despektierlich angepriesen wurde – also habe ich das übernommen.“ Seitdem gilt seine Wiederwahl als so sicher wie die der SED in der ehemaligen DDR – aus 430 Mitgliedern wurden knapp über 1000 bis 2019; die Corona-Delle, die noch nicht ganz überwunden ist, drückte die Zahl auf aktuell 940.
„Wichtig ist“, betont Sippel, „dass die Chemie in den Gremien stimmt und eine Kontinuität herrscht.“ Beides ist beim TSV Heimerdingen der Fall, die Rädchen greifen unentwegt und gut ineinander. Und ein weiterer Grund für die Prosperität des kerngesunden Vereins liegt im Führungsstil des Vorstandes – die Chefetage gibt die Leitplanken vor, die weitgehenden Kompetenzen und die Verantwortung fürs Handeln liegen in den Abteilungen. „Die Fußball-Jugend kann ihre Bälle alleine bestellen, ich greife erst ein, wenn mir eine Rechnung für 500 Stück präsentiert würde“, umreißt der TSV-Boss seine Philosophie und schiebt einen weiteren einleuchtenden Grund nach: „Alles, was ich nicht delegiere, muss ich selber machen.“
Was dem Multifunktionär bei all seinen Aufgaben zugute kommt: Uwe Sippel hat sich im Laufe seines Lebens im beschaulichen Heimerdingen so gut vernetzt, dass er nicht unerkannt im Ort einkaufen gehen kann – irgendeinen Bekannten trifft er immer irgendwo. So wurden Bande über persönliche Freundschaften geknüpft, die seit Jahrzehnten bestehen, etwa mit den beiden Unternehmen Koppenhöfer und Tabler, die mehr als nur Sponsoren der Fußballer sind. Beim Bau des TSV-Treffs stand ein Architekt parat, örtliche Handwerker unterstützen das Projekt nach Kräften. „Was für den TSV gebraucht wird“, betont Sippel, „das bekommen wir hin.“ Und die Verbindung ins Rathaus in Ditzingen ist ebenfalls störungsfrei eingerichtet, nicht nur weil Uwe Sippel von 1999 bis 2014 im Ortschaftsrat gewesen ist.
Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg
Es vergeht kaum ein Tag, an dem der Clubchef nicht im Einsatz für den TSV ist, mal sind es nur kurze Gespräche oder Whatsapp-Botschaften, mal ausgedehnte Verhandlungen und Diskussionen über Projekte. Wie viel Zeit er für den Club verbraucht, vermag der 59-Jährige nicht zu schätzen. „Man muss das als Hobby begreifen“, betont er, „nicht als lästige Pflicht. Sonst geht es nicht lange gut.“ Für diesen unermüdlichen, ehrenamtlichen Einsatz wurde Uwe Sippel im November mit der Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg vom Ditzinger OB Makurath ausgezeichnet. Er freute sich darüber, es hätte aber nicht sein müssen. „Ob ich die Nadel tragen werde, weiß ich noch nicht“, sagt der Geehrte und sagt schelmisch: „Ich finde ein angemessenes Plätzchen dafür.“
Ein halbes Leben für den Verein. Einziger Makel an der Vita von „Uns Uwe“ des TSV Heimerdingen: Sippel wurde 1965 in Bad Cannstatt geboren und kam erst als Kleinkind im kleinen Örtchen an. Ein Zugezogener. Nun: Niemand ist eben völlig perfekt.
Süffiger Lohn für trockene Funktionärsarbeit: Uwe Sippel (Mi.) mit den Abteilungskollegen Martin Kunder (li.) und Timo Reichardt nach dem Aufstieg der Fußballer in die Verbandsliga. Foto: privat
Bericht der Leonberger Kreiszeitung:
Daniel Riffert ist neuer, alter Coach beim TSV Heimerdingen
Der TSV Heimerdingen findet keinen neuen Trainer und setzt den Sportlichen Leiter als Cheftrainer ein: Daniel Riffert übernimmt bis zum Saisonende beim Verbandsligisten.
Von Jürgen Kemmner
Eine Weihnachtsbescherung dieser Art hätte für Daniel Riffert nicht unbedingt sein müssen: Der Sportliche Leiter des Fußball-Verbandsligisten TSV Heimerdingen übernimmt das verwaiste Traineramt bis zum Saisonende. „Es war die bestmögliche Lösung“, sagt der 36-Jährige, „ich kenne die Mannschaft und das Umfeld.“
Nachdem der abstiegsbedrohte Club Spielertrainer Pascal Dos Santos Coelho Anfang November freigestellt hatte, übernahm Andreas Broß erfolgreich die Aufgabe und holte in drei Partien sieben Punkte – doch der 53 Jahre alte Ex-Profi entschied sich gegen eine Verlängerung seines Engagement über das Jahresende hinaus, sodass der Verein seit drei Wochen nach einem Nachfolger für die Mission Nichtabstieg fahndet.
„Wir haben einige Gespräche mit möglichen Kandidaten geführt“, erzählt Fußball-Chef Uwe Sippel, „doch wir konnten aus verschiedenen Gründen mit keinem eine Einigung erzielen.“ Schließlich entschied sich die Abteilungsführung zur internen Lösung: Der bisherige Sportliche Leiter Daniel Riffert wird mit dem Trainingsstart am 20. Januar das Ruder als Chefcoach übernehmen. Riffert hatte die Mannschaft in der vergangenen Saison als Trainer zur Meisterschaft und zum Aufstieg geführt, wollte aber dann zeitlich ein wenig kürzer treten und fungierte seitdem als Sportlicher Leiter.
Riffert sieht sich nicht als Notlösung
„Es war die beste Option. Einen Schnellschuss wollten wir nicht“, sagt der Rückkehrer auf die Trainerbank, „ich war verfügbar und ich hatte ja auch in meiner Aufgabe als Sportlicher Leiter viel Kontakt zur Mannschaft. Ich habe nicht nur die Spiele, sondern auch sehr viele Trainingseinheiten verfolgt.“ Bevor er den Job als Coach beim Verein 2021 angenommen hatte, spielte Riffert seit 2012 für den TSV Heimerdingen. „Ich sehe mich daher nicht als Notlösung“, betont der Familienvater. Der Aufsteiger kämpft gegen den Abstieg und liegt in der Tabelle auf Rang 14 mit sechs Punkten Abstand zum rettenden Ufer (bei einem Spiel weniger). Das Nachholspiel am 1. März beim TSV Berg wird für Daniel Riffert der Einstand – eine eminent wichtige Begegnung: Der TSV Berg hat als Tabellennachbar nur einen Punkt mehr als die Heimerdinger auf dem Konto.
Bericht der Leonberger Zeitung
Andreas Broß macht nicht weiter beim TSV Heimerdingen
Nach drei Spielen ohne Niederlage ist Schluss für Andreas Broß als Coach des abstiegsbedrohten Verbandsligisten. Der 53-Jährige hatte sein Engagement lediglich bis zur Winterpause garantiert.
Von Jürgen Kemmner
Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist. Die Umsetzung des Sprüchleins war nicht die Motivation von Andreas Broß, den Job als Trainer des TSV Heimerdingen im neuen Jahr nicht mehr auszuüben – nach drei Spielen ohne Niederlage mit zwei Siegen und einem Remis hat der 53-Jährige dem Verbandsligisten mitgeteilt, dass er künftig nicht mehr zur Verfügung steht.
Die Nachricht traf Uwe Sippel hart. „Diese Entscheidung haben wir schweren Herzens zu akzeptieren“, sagt der Fußball-Abteilungsleiter des TSV, „natürlich hätte ich mir gewünscht, dass er bis Saisonende weitermacht. Aber er hat sich entschieden und wir wollten ihn nicht überreden.“
Andreas Broß hatte vor seiner Zusage Anfang November erklärt, dass er nur bis zur Winterpause garantiert zur Verfügung stehe, und er dann die Situation überdenken wird. „Der Zeitaufwand als Trainer einer Verbandsliga-Mannschaft ist für mich zu hoch“, erläutert der Drei-Spiele-Trainer, „das kann ich weder mit dem Beruf noch mit der Familie vereinbaren.“ In den vergangenen vier Wochen hatte Broß erfahren, welche Belastung der Job in Heimerdingen mit sich bringt, wobei er vom sportlichen Leiter Daniel Riffert unterstützt worden war.
Neuer Coach soll bis Weihnachten gefunden sein
Dass er an den richtigen Stellschrauben gedreht hatte, macht ihm den Abschied etwas schwerer. Aber die Tugenden, die er vermittelt hat, wie Geschlossenheit und Teamgeist, die „müssen gelebt werden, unabhängig, wie der Trainer heißt“, betont Broß, „das Team hat den richtigen Weg eingeschlagen.“ Dem TSV wird Broß treu bleiben, künftig wieder als Zuschauer und stiller Beobachter.
Für die Fußball-Granden Heimerdingens um Sippel hat die erneute Suche nach einem Chefcoach begonnen. Über ein paar Namen und das Anforderungsprofil haben sie sich schon unterhalten, möglichst bis Weihnachten wollen sie den neuen Mann verpflichten. „Dass wir den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze mit Broß hergestellt haben“, sagt Sippel, „wird uns dabei sicher helfen.“
Ein bärenstarkes Spiel beim Tabellendritten.
Rückblick vom Samstag
TSV Hofherrnweiler-Unterromb. gegen TSV Heimerdingen 0:3
Das Schlussresümee:
Ein auch in dieser Höhe verdienter Sieg.
Zum Spiel:
Wir kamen gegen Hofherrnweiler-Unterrombach(Vorort von Aalen), sehr gut ins Spiel. Durch unsere hervorragende kämpferische Leistung konnte der Gastgeber nicht sein Spiel aufziehen und so spielte sich die Partie in der ersten Hälfte hauptsächlich im Mittelfeld ab. Durch ein paar Situationen, sowohl bei uns als auch beim Gegner, hätte sich der Spielverlauf schnell ändern können. Max Stumm hatte ein paar Chancen, unter anderem ein Schuss an die Latte. Auf der Gegenseite holte unser Torhüter Lukas Emmrich mit einer Superparade einen unhaltbaren Kopfball aus dem Tordreieck. So gingen wir mit einem verdienten Unentschieden in die Halbzeitpause. Weiter ging es mit unser kämpferischen und fast fehlerlosen Leistung bis zur 58.Minute. Dann schlugen wir zu! Salvatore Pellegrino tankte sich an der Außenlinie durch und flankte in die Mitte. Hier stand unser Torjäger Lars Ruckh genau richtig und drin war er im gegnerischen Tor. Wir hatten von nun an den Gegner voll im Griff und unsere Abwehr hatte einen Glanztag. Wir ließen nichts mehr zu. Lars Ruckh bekam anschließend nochmals eine erstklassige Gelegenheit, leider knallte der platzierte Schuss an den linken Pfosten. In der 78.Minute die Vorentscheidung: Eine bilderbuchreife Kombination zu Rudolf Buxmann und er schloss zum 2:0 ab.
Mit einem gezielten Schuss setzte Kerim Keseroglu(siehe Bild) das i Tüpfchen zum Endstand von 3:0.
Es wurde eine lustige Busheimfahrt…
In der Leonberger Kreiszeitung und Stuttgarter Zeitung konnten Sie am vergangenen Montag den ausführlichen Bericht vom Spiel lesen. Auf unserer Homepage ist dieser Bericht ebenfalls nachzulesen.
An dieser Stelle, möchte ich noch ein herzliches Dankeschön anfügen:
Danke Petra Schmidt! Für Deine liebevolle und ausgezeichnete Versorgung bei Auswärtsspielen, wenn wir mit dem Bus unterwegs waren.
Vorschau:
Wir gehen nun in die Winterpause, es geht jetzt erst 2025 weiter!
Wir haben am 1.März unser Nachholspiel gegen TSV Berg, eine Woche später dann das erste Heimspiel gegen Oberensingen.
Ich gönne unseren Jungs nun die Pause und wünsche allen ein wenig Erholung, schöne Weihnachten, einen guten Rutsch und wir sehen in alter Frische im Januar wieder.
Noch eine Vorschau:
Am Samstag 7. Dezember 2024 findet von 15.30 Uhr bis 22.00 Uhr der Heimerdinger Adventsmarkt statt.
Wir Fußballer sind auch dabei.
Bericht der Leonberger Kreiszeitung
TSV Heimerdingen liefert Knaller zum Jahresabschluss
Der TSV Heimerdingen sendet im letzten Spiel des Jahres in der Fußball-Verbandsliga ein deutliches Lebenszeichen und siegt 3:0 (0:0) bei der TSG Hofherrnweiler-Unterrombach.
Von Jürgen Kemmner
Eine Auto- oder Busfahrt kann auch mal zu einem Triumphzug werden. Für die Fußballer des TSV Heimerdingen und für ihre Entourage dürfte die Fahrt von 100 Kilometern am Samstagabend von Hofherrnweiler (bei Aalen) zurück in die Heimat eine Genusstour gewesen sein – schließlich waren drei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg im Gepäck. „Das war ein vollkommen verdienter Erfolg für uns“, sagte TSV-Trainer Andreas Broß, „das haben uns auch alle vom Gegner so mitgeteilt.“
Man soll im Fußball vorsichtig sein mit schnellen Schlüssen, aber die Verpflichtung von Andreas Broß als potenzieller Retter war nicht die schlechteste Idee der Heimerdinger Verantwortlichen um Fußball-Chef Uwe Sippel. In den drei Partie unter der Regie des 53-Jährigen holten die TSV-Kicker sieben Punkte und sind seitdem ungeschlagen. „Diese Ausbeute ist auch eine Bestätigung für meine Arbeit“, sagte Broß, „diese Rückmeldung ist für einen Trainer wichtig.“
Sieben Punkte in drei Spielen; als noch Spielertrainer Pascal Dos Santos Coelho die Verantwortung an der Weissacher Straße innehatte, erreichte die Mannschaft in zwölf Begegnungen die gleiche Ausbeute. Der Abstand zum rettenden Ufer in der Verbandsliga beträgt noch sechs Punkte, wobei die TSG Tübingen (Platz 11) ein Spiel mehr auf dem Buckel hat als der TSV – der Glaube an den Klassenverbleib wird damit den Jahreswechsel überdauern. „Die Mannschaft sieht, dass unsere Spielpläne funktionieren“, betont Ex-Profi Broß, „da halten wir ein dickes Pfand in der Hand.“ Das Nachholspiel beim TSV Berg wird nicht – wie ursprünglich terminiert – am 4. Dezember, sondern erst am 1. März im nächsten Jahr ausgetragen.
Emmrich bewahrt das 0:0
Auf dem Platz in Hofherrnweiler kamen die Heimerdinger besser in Schwung und ließen die Gastgeber nicht ins Spiel kommen – allerdings passierte vor den beiden Toren nicht übermäßig viel, was den Puls der Zuschauer in die Höhe getrieben hätte. Zwei Ausnahmen allerdings gab es. Da war der Lattentreffer von Max Stumm und die Rettungstat von Lukas Emmrich (35.). Der TSV-Schlussmann rettete das 0:0: Die TSG glänzte nach einer Heimerdinger Ecke mit seinem schnörkellos gespielten Konter, ein hoher Ball erreichte Nico Zahner und der köpfte den Ball in Richtung Torwinkel – doch irgendwie hatte es den Anschein, als habe Emmrich die Schwerkraft für Sekundenbruchteile besiegt, und er verhinderte den Rückstand. „Das war ganz, ganz wichtig“, sagte Andreas Broß, „dass wir nicht 0:1 hinten gelegen haben. Eine klasse Aktion.“
Ruckhs 1:0-Führung als Türöffner
Nach der Pause sahen die 80 Fans weiterhin eine recht ausgeglichene Begegnung mit kontrolliertem Fußball. Erst nach einer knappen Stunde sollte für den TSV Heimerdingen die Post abgehen. Auf der linken Seite hatte sich Außenverteidiger Salvatore Pellegrino durchgesetzt, brachte den Ball nach innen, wo Lars Ruckh aus kurzer Entfernung die verdiente Führung erzielte (58.). „Von diesem Moment an waren wir top im Spiel“ bemerkte der TSV-Coach.
Die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach tauchte so selten im Heimerdinger Strafraum auf wie man einen Weihnachtsmann im Freibad antrifft. Die Defensive dominierte, und Torhüter Lukas Emmrich musste kein zweites Mal beweisen, dass er auch fast unhaltbare Bälle parieren kann. Auf der anderen Seite hatte Lars Ruckh das 2:0 auf dem Fuß (71.), doch sein Schuss klatschte vom Innenpfosten zurück ins Feld.
TSV legt noch eine Schippe drauf
Sieben Minuten später war es so weit. Eine Bilderbuch-Kombination über Casian Ulici und Robin Reichardt schloss Rudolf Buxmann mit dem 2:0 (78.) ab – den TSG-Fans wurde bewusst, dass die Punkte gen Heimerdingen entfleucht waren. Der eingewechselte Kerim Keseroglu sorgte mit einem satten Schuss aus 20 Metern ins Toreck fürs 3:0 (82.) und die allerletzte Klarheit. „Wir haben in der zweiten Hälfte eine Schippe draufgelegt“, sagte Andreas Broß, „und uns voll in die Zweikämpfe reingehauen.“
Freude und Erleichterung beim TSV Heimerdingen, die Spieler haben die Negativerlebnisse aus der Ära vor Broß abgehakt, sind ein gutes Stück enger zusammen gerückt und haben sich neues Selbstvertrauen erarbeitet. Dem Trainer ist es gelungen, ein neues Gemeinschaftsgefühl zu etablieren. „Wir schaffen den Klassenerhalt nur gemeinsam“, bekräftigte Broß, „da gehören alle dazu, auch jeder Ersatzspieler – wir müssen als Team funktionieren, dann haben wir die nötige Qualität.“ Der Glaube an den Nichtabstieg, er lebt in Heimerdingen. TSV Heimerdingen: Emmrich – Milos, Baumeister, Bortel, Pellegrino – Reichardt, Geppert, Becker, Stumm – Buxmann, Ruckh.
Vorbericht der Leonberger Kreiszeitung
TSV Heimerdingen gegen die beste Abwehr der Liga
Der TSV Heimerdingen ist im ersten Rückrundenspiel der Saison in der Fußball-Verbandsliga bei der TSG Hofherrenweiler-Unterrombach zu Gast.
Von Henning Maak
Eine anspruchsvolle Aufgabe wartet am Samstag (14.30 Uhr) auf Aufsteiger TSV Heimerdingen: Die Mannschaft des neuen Trainers Andreas Broß ist bei der TSG Hofherrenweiler zu Gast. Die Stärke der Mannschaft aus dem Ostalbkreis ist die Defensive: Nur 13 Gegentreffer hat die TSG in den 15 Spielen hinnehmen müssen. Das ist mit Türkspor Neckarsulm der Bestwert der Liga. Zum Vergleich: Auf Rang drei liegt Klassenprimus FC Holzhausen, der bereits 20 Gegentreffer aufweist.
TSV-Trainer Broß weiß, was hinter den nackten Zahlen steckt. „Das ist die wahrscheinlich kompakteste Mannschaft der Liga, die kaum Fehler macht“, berichtet er. Die TSG sei defensiv wie offensiv ausgeglichen und lasse dem gegnerischen Team im Ballbesitz wenig Zeit. „Da weiß jeder, wann Gegenpressing angesagt ist und wann man sich zurückziehen muss“, ergänzt Broß. Ganz wichtig sei, im Spielaufbau keine Bälle zu verlieren: „Solche Fehler werden bestraft, die TSG legt dann ein hohes Tempo an den Tag.“
Die TSG profitiere von der räumlichen Nähe zum 1. FC Heidenheim und dem VfR Aalen. „Spieler, die es dort nicht schaffen, finden bei der TSG immer noch eine spielstarke Mannschaft“, erläutert der Heimerdinger Coach. So hat beispielsweise der beste TSG-Torschütze Dino Nuhanovic (acht Treffer) in der U-17- und U-19-Bundesliga beim 1. FC Heidenheim und beim VfL Wolfsburg gespielt. Ein besonderes Augenmerk muss der TSV auch auf Nicola Zahner legen. „Er agiert als hängende Spitze, da muss die Übergabe zwischen den Reihen gut funktionieren“, fordert Broß.
Bortel und Stagel Alberto mit Fragezeichen
Unklar ist, ob er auf den kompletten Kader zurückgreifen kann. Kapitän Sebastian Bortel war unter der Woche ebenso krank wie Christian Stagel Alberto. Andrei Ulici plagen Adduktorenprobleme. Broß gibt sich dennoch optimistisch. „Ebenso wenig wie klar war, dass wir gegen Pflullingen drei Punkte holen, ist es auch, dass Hofherrenweiler-Unterrombach gegen uns gewinnt“, sagt er.
Rückblick:
TSV Berg gegen TSV Heimerdingen
Das Spiel am letzten Samstag musste wegen schlechten Witterungsverhältnissen abgesagt werden.
Bei unserem Gegner lag am Freitagabend 10 cm Schnee.
Es wird in diesem Jahr noch nachgeholt: Termin 7.Dezember.“ Näheres folgt noch“.
Achtung:
Das Spiel wurde Abesagt!
Samstag den 23.November
TSV Berg gegen TSV Heimerdingen
Spielbeginn ist um 14.30 Uhr
Es gibt noch Mitfahrmöglichkeiten im Mannschaftsbus.
Abfahrt ist um 10 Uhr am Sportplatz. Bitte bei Uwe Sippel anmelden.
Vorbericht der Leonberger Kreiszeitung:
TSV Heimerdingen braucht mehr Entschlossenheit
Der TSV Heimerdingen ist am letzten Hinrundenspieltag der Verbandsliga beim TSV Berg zu Gast – Trainer Andreas Broß glaubt, dass dort etwas zu holen ist.
Henning Maak
Enttäuschung herrschte zu Wochenbeginn im Training noch immer beim TSV Heimerdingen nach dem 1:1 gegen den Tabellenletzten VfL Pfullingen. „Wir haben ein paar Dinge angesprochen“, verrät Coach Andreas Broß, dem vor allem die ersten 20 Minuten nicht gefallen haben. Mit der zweiten Hälfte seines Teams war er hingegen sehr zufrieden. „Wir haben uns nur zu wenig Großchancen herausgespielt“, findet Broß.
Besonders hat ihn geärgert, dass es dem TSV in der zweiten Halbzeit nicht gelungen ist, aus acht Eckbällen und fünf Freistößen neben dem VfL-Strafraum mehr Torgefahr heraufzubeschwören. „Da haben mir fünf bis zehn Prozent Entschlossenheit gefehlt“, meint er, weiß aber natürlich auch, dass seiner Mannschaft nach neun Niederlagen in 14 Spielen etwas „die Freiheit im Kopf“ fehlt. Personell kann Broß aus dem Vollen schöpfen, Marc Geist ist nach seiner Erkrankung wieder ins Training zurückgekehrt.
Die Heimerdinger peilen am Samstag (14.30 Uhr) beim TSV Berg einen Dreier an. Das Team aus der Bodensee-Region hat vier Zähler mehr und musste vor der Saison einen personellen Umbruch auffangen: Neun Abgängen standen sechs Neuzugänge gegenüber. Am härtesten traf die Gastgeber wohl der Abgang des 34-jährigen ehemaligen rumänischen Erstligaspielers Vlad Munteanu.
Aufpassen müssen die Gäste auf Stürmer Hannes Pöschl, der mit neun Treffern fast die Hälfte aller Saisontore seines Teams erzielt hatt. Ergebnistechnisch fehlt es den Bergern an Konstanz: Siegen bei Spitzenteams wie dem TSV Oberensingen (2:0) und gegen den SSV Ehingen-Süd (4:0) stehen Pleiten gegen die Kellerkinder TV Echterdingen (2:3) und TSG Balingen II (0:1) gegenüber.
Rückblick:
TSV Heimerdingen – VfL Pfullingen 1:1
Nur einen Punkt gegen den Tabellenletzten
Der Rückblick:
Gleich das Schlussresümee:
Der eine Punkt gegen Pfullingen war zu wenig, um sich näher an den Relegationsplatz vorzuarbeiten.
Zum Spiel.
Wir begannen schwungvoll und wollten natürlich an die Leistung vom vergangenen Wochenende anknüpfen.
Das es ein schweres Spiel werden würde, war uns von vorn herein klar. Dem Gegner steht auch das Wasser bis zum Hals.
Der Gast stand sehr tief und versuchte über den Kampf, Nadelstiche in unsere Abwehr zu setzen.
Das Spiel verflachte zusehends und das Spielgeschehen spielte sich hauptsächlich im Mittelfeld ab.
Erst in den letzten 20 Minuten der ersten Halbzeit wurden wir wieder intensiver und erkämpften uns viele Spielanteile.
Aus heiteren Himmel kam überraschend in der 36.Minute das 0:1.
Viele haben eine Abseitsstellung gesehen!
Der Schiedsrichter nicht und auch die Fahne des Linienrichters blieb unten.
Die Antwort von uns kam postwendend: 2 Minuten später, eine Flanke von Filip Milos in den 16 Meter, abgewehrt auf die Füße von Max Stumm, er hämmerte den Ball zum verdienten Ausgleich in die Maschen.
Zur ersten Halbzeit wäre noch zu sagen wir hatten ein paar Chancen, sie wurden unglücklicherweise nicht verwertet.
So ging es in die Halbzeitpause.
Durch unseren erhöhten Druck wurde das Spiel immer einseitiger, das Führungstor wollte uns aber einfach nicht gelingen.
In der 67.Minute ein Kopfball von Sebastian Bortel in das gegnerische Tor.
Es zählte leider wegen eines „angeblichen Fouls“ nicht.
Marius Riedmiller wäre fast noch der Siegtreffer gelungen, leider knallte sein Schuss kurz vor Schluss nur an den linken Pfosten.
Machte ein gutes Spiel, Leon Baumeister(siehe Bild).
So müssen wir jetzt einfach bei unserem nächsten Gegner, dem TSV Berg, punkten.
Es ist nicht unmöglich!
In der Leonberger Kreiszeitung und Stuttgarter Zeitung konnten Sie am vergangenen Montag den ausführlichen Bericht vom Spiel lesen. Auf unserer Homepage ist dieser Bericht ebenfalls nachzulesen.
Bericht der Leonberger Kreiszeitung:
Ein Punkt für den TSV Heimerdingen – zu wenig zum Freuen
Von Jürgen Kemmner
Der TSV Heimerdingen und der VfL Pfullingen trennen sich im Kellerduell der Fußball-Verbandsliga 1:1 – was bei den Gastgebern für reichlich Verdruss sorgt.
Marius Riedmiller hätte zum Joker werden können, zum Matchwinner für den TSV Heimerdingen. Wenn, ja wenn er den Ball nur ein klein wenig anders getroffen hätte bei seiner knallharten Direktabnahme – doch der Schuss des zehn Minuten zuvor eingewechselten Stürmers knallte in der 87. Minute an den Pfosten. Und es blieb bei 1:1 (1:1) der Gastgeber in Kellerduell mit dem VfL Pfullingen.
„Das hat er überragend gemacht, alles absolut richtig“, stöhnte TSV-Coach Andreas Broß, „aber dann geht das Ding leider nur an den Pfosten.“ Dieses Unentschieden gegen das Schlusslicht war ein doppelter Punktverlust für den TSV Heimerdingen und ein Punktgewinn für die Gäste – nach der Pause hatte die Mannschaft um Kapitän Sebastian Bortel ein ordentliches Chancenplus. Nur die Belohnung in Form eines Tores fehlte.
Letztlich war das Remis zu wenig, um im Kampf gegen den Abstieg dem rettenden Ufer ein gutes Stück näher zu kommen, sechs Zähler fehlen auf den Relegationsplatz. Andererseits ist ein Punkt ein Punkt. Es fiel den Heimerdingern nicht ganz leicht, die Gefühle über den Ausgang der Partie vor 222 Zuschauern richtig zu sortieren. „Gefühlt ist das 1:1 zu wenig“, sagte TSV-Fußballchef Uwe Sippel und blickte auf den malträtierten Rasenplatz, „wir waren das bessere Team, haben es aber nicht auf die Anzeigetafel bekommen. Der Pfostenschuss war irgendwie symptomatisch für unsere Bemühungen.“
Abseits beim Pfullinger Treffer?
Sagen wir es so: Das Glück hatten die Heimerdinger an diesem unangenehm kalten Samstag nicht auf ihrer Seite. Etwa beim 0:1 (36.), das genauso überraschend kam wie der erste Wimbledon-Sieg von Boris Becker 1985 – der VfL Pfullingen hatte zuvor mit gefälligen Fernschüssen seine Präsenz belegt, was jeweils leichte Übungen für TSV-Keeper Lukas Emmrich waren. Das Schlusslicht blieb harmlos. Doch in Minute 36 sahen viele VfL-Kapitän Matthias Dünkel nach einem Schuss von Aris-Cosmin Dragulin vor Emmrich irritierend im Abseites – aber der Assistent an der Linie sowie Schiri Antonio Agazio konnten nichts Irreguläres erkennen. Der Ball kullerte unberührt über die Linie. „Ein blödes Tor war das“, knurrte Sippel.
Der TSV fällt nicht in die Schockstarre
Immerhin: Der Rückstand führte bei den Heimerdingern nicht zu einer lähmende Schockstarre. Nur zwei Minuten später schlug Filip Milos eine Flanke in den Pfullinger Strafraum, die genau vor die Füße von Max Stumm abgewehrt wurde – und der zog so humorlos ab wie Profi-Boxer Mike Tyson seine Gegner einst auf die Bretter schickte. Das 1:1 war hochverdient, da der TSV zehn Minuten zuvor die Führung hatte liegen lassen wie ein Taxifahrer, der freiwillig auf ein üppiges Trinkgeld verzichtet. Rudolf Buxmann hätte frei stehend aus sechs Metern abziehen können, doch er stoppte den Ball und verzog dann unter Bedrängnis.
Nach der Pause hatten die Gastgeber deutlich mehr Spielanteile, doch den Dosenöffner für das 2:1 fanden sie nicht. In der Abwehr standen sie um das Innenverteidiger-Bollwerk mit Bortel und Leon Baumeister überwiegend sicher, im Spiel nach vor jedoch vereitelten immer wieder Kleinigkeiten eine Torchance. Mal war es die falsche Entscheidung nach rechts oder nach links zu passen, mal waren es Abstimmungsprobleme. „Wir haben zwar gut Druck gemacht“, befand Trainer Broß, „aber wir haben unsere Standards nicht gut umgesetzt und sind nicht mit letzter Konsequenz in den Strafraum.“
Broß ärgert sich über annulliertes Tor
Eine Szene ließ den 53-Jährigen dann ebenso verärgert wie hilflos die Schultern zucken. Nach einer Flanke hatte Bortel am zweiten Pfosten den Ball ins Netz geköpft (67.), dabei hatte Schiri Agazio im Spielerpulk am Fünfmeterraum ein Schubsen eines TSV-Kickers gesehen – er gab das Tor nicht. „Keine Ahnung, was er da gesehen hat“, brummte Broß, „wenn viele Spieler zum Kopfball hochsteigen, gibt’s immer Kontakt.“ So blieb es beim Remis. Lars Ruckhs Schuss strich knapp drüber (72.), Filip Milos’ Kopfball flog einen halben Meter am Pfosten vorbei (80.), und auch Riedmiller war es nicht vergönnt, Matchwinner zu sein. Weil man im Abstiegskampf stets das Positive betonen muss, auch wenn ein 1:1 gegen das Schlusslicht schmerzt, fand der neue TSV-Coach einen Ansatz. „Engagement und Einstellung haben gestimmt“, sagte Andreas Broß, „auf diesem Weg machen wir weiter.“ TSV Heimerdingen: Emmrich – Milos, Bortel, Baumeister, Pellegrino – Stumm (77. Matias), Stagel Alberto, Buschermöhle, C. Ulici (66. Reichardt) – Buxmann (77. Riedmiller), Ruckh.
Das neueste vom TSV:
Andreas Broß übernimmt das Ruder beim TSV Heimerdingen
Andi, herzlich wieder willkommen.
Er war bereits von 2009 bis 2017 Trainer des TSV Heimerdingen: Ex-Profi Andreas Broß
Wir bedanken uns bei Pascal für seinen Einsatz und sein Engagement beim TSV recht herzlich.
Bericht über Andreas Broß in der Leonberger Kreiszeitung:
Andreas Broß: Der Rückkehrer, der nie weg war
Von Jürgen Kemmner
Der 53-Jährige hat zum zweiten Mal den Trainerposten beim TSV Heimerdingen übernommen – und setzt im Abstiegskampf auf Teamgeist.
Als Andreas Broß am 2. Oktober die Partie des TSV Heimerdingen gegen den SSV Ehingen-Süd am Rande des kleinen Kunstrasenplatzes an der Weissacher Straße verfolgte, da wollte er einfach nur ein Fußballspiel anschauen und sich dabei mit ein paar Heimerdingern unterhalten, weil er im TSV seit Jahren zum Freundeskreis der Kicker und zu den Senioren zählt, die man früher kurz AH für „alte Herren“ nannte.
Wenn sich Andreas Broß am kommenden Samstag (14.30 Uhr) wieder hart am Spielfeldrand befindet, hat er keine Zeit für einen lässigen Plausch mit alten Weggefährten. Was sich der 53-Jährige vor sechs Wochen nicht in seinen kühnsten Fantasien hätte ausmalen wollen, ist eingetreten: Er ist wieder Chefcoach der TSV-Fußballer, nachdem er diese Aufgabe bereits von 2009 bis 2017 erfüllt hatte.
„Damit hätte ich nun wirklich nicht gerechnet“, betont Broß, der zuvor insgesamt drei Saisonspiele des Verbandsligisten live verfolgt hatte, „aber nach der Freistellung von Pascal Dos Santos Coelho kam der Verein auf mich zu.“ Und der einstige Mittelfeldspieler, der für die Stuttgarter Kickers und den 1. FC Kaiserslautern in der zweiten Liga gekickt hatte, sagte nach einer Nacht Bedenkzeit „Ja, ich will.“ Es war irgendwie schon eine erneute Liebesheirat zwischen dem Fußball-Enthusiasten und dem abstiegsbedrohten Verbandsligisten.
Der neue Coach schätzt Nestwärme
Andreas Broß ist ein heimatverbundener Zeitgenosse. Richtig weit wegbewegt vom Geburtsort Nürtingen hat er sich nicht, sein Heimatverein ist der TSV Oberensingen, und schließlich hat er im Strohgäu erst bei den TSF Ditzingen, dann beim TSV Heimerdingen ein paar Kilometer weiter westlich seine zweite und dritte (Fußball-)Heimat gefunden – der Wechsel 1996 zum 1. FC Kaiserslautern war nicht mehr als ein kurzer, wenig erfolgreicher Abstecher in die Pfalz. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich nach den Jahren in TSF Ditzingen“, erzählt der Ex-Profi, der 17 Zweitliga-Partien gespielt hat, „beim TSV Heimerdingen so heimisch werde.“
Nun ist der Mann zurück, der zwar 2017 aus dem Traineramt schied, der aber eigentlich nie wirklich weg war. Es ist das familiäre Umfeld, eine gefühlte Nestwärme, die Andreas Broß am Ortsrand an der Landstraße L1177 nach Weissach so schätzt („Ich muss mit mit einem Verein identifizieren können, um dort zu arbeiten“) – und doch ist das neuerliche Engagement als Trainer für ihn weit mehr als ein reiner Freundschaftsdienst. Natürlich weiß Broß, dass auf ihm die Hoffnungen ruhen, den schweren Brocken TSV in der Verbandsliga den Berg hoch jenseits der Abstiegskante zu schieben.
Teamgeist als Rezept gegen den Abstieg
Das soll für den Rückkehrer keine Sisyphos-Arbeit werden. Die Premiere ist mit einem 5:1-Erfolg beim TV Echterdingen prächtig gelungen, nun sollen seine Schützlinge am Samstag gegen Schlusslicht VfL Pfullingen nachlegen und wieder drei Punkte gegen den Abstieg bunkern.
Den neuen Coach reizt diese neuerliche sportliche Herausforderung, da kann der Ex-Kicker nicht aus seiner Haut – ein Sieg ist noch immer ein wunderbares Gefühl, das man immer wieder erleben will. Und der Ligaverbleib wäre das Tüpfelchen Sahne plus Kirsche auf der Torte. Nun ist Andreas Broß kein Zuckerbäcker, übertragen ins Fußball-Geschäft hat er ein klares Rezept, wie die Punkte gesammelt werden sollen: über den Teamgeist. „Alle müssen sich in die Mannschaft einbringen“, betont Andreas Broß, „auch diejenigen, die nicht spielen und deshalb vielleicht unzufrieden sind.“
Vier Spieler kennt Broß noch
Sein Beispiel, um die Forderung zu verdeutlichen: Auch bei Bayer Leverkusen sei in der vergangenen Saison nicht alles harmonisch gewesen, aber dem Erfolg hätten sich alle untergeordnet – und so wurde der Werksclub erstmals deutscher Meister. Nun hat auch Broß einst ein wenig Profi-Luft geschnuppert, doch als Trainer helfen ihm die Geschichten von damals nur bedingt weiter. Klar, kann er in seinem Erfahrungsschatz kramen, aber „eine Profi-Vergangenheit macht keinen automatisch zu einem guten Trainer“, konstatiert er. Die Fußball-Welt bestätigt diese Einschätzung – mancher Ex-Weltmeister machte als Coach eine Figur als hätte man ihn gerade getunnelt.
Um ein Gefühl für die einzelnen Charaktere zu bekommen, hat der neue Heimerdinger Trainer zunächst zu Einzelgesprächen gebeten. Wobei Broß vier Spieler nicht ganz so intensiv beackern musste – Torhüter Lukas Emmrich, Abwehrmann Daniel Geppert, Außenbahnspieler Robin Reichardt und Kapitän Sebastian Bortel trugen schon den grün-weißen Dress als er zuletzt als Coach beim TSV war. „Mit Sebi Bortel habe ich sogar noch bei den TSF Ditzingen zusammen gekickt“, berichtet Broß. Diese alten Drähte könnten es einfacher machen, das gesamte Team positiv unter Strom zu setzen.
Wie lange Teil zwei von Broß’ Trainerstory beim TSV dauert, vermag er selbst nicht abzuschätzen. Zunächst bis zur Winterpause, dann werden Punkte gezählt, analysiert und Bilanz gezogen. „Ich kann heute nicht sagen, was passiert“, sagt Andreas Broß. Gut gesprochen. Denn manchmal passieren Dinge, mit denen man nie gerechnet hätte.
Rückblick:
TV Echterdingen gegen TSV Heimerdingen 1:5
Welch ein Befreiungsschlag:
TV Echterdingen gegen TSV Heimerdingen 1:5
Der Anfang war vielversprechend, wir hatten gleich das Spiel im Griff.
Das Spielgeschehen spielte sich aber hauptsächlich im Mittelfeld ab.Echterdingen hatte gleich zu beginn eine riesige Chance die unser Torwart Lukas Emmrich super entschärfte.
Je länger das Spiel dauerte um so dominanter wurde unser Spiel.
So war es auch nicht verwunderlich, das wir in der in der 33.Minute den ersten Treffer setzten.
Eine wunderschöne Kombination durch unsere Reihen und Max Stumm vollendete, zum Führungstreffer.
5 Minuten später legte Casian-Matei Ulici nach. Klasse Vorbereitung von Lars Ruckh.
44.Minute, wiederum war Max Stumm zu Stelle und es hieß 3:0.
Danach hatten wir noch 2 glasklare Chancen und hätten mit 2 Toren mehr in die verdiente Halbzeitpause gehen können.
In der 53.Minute kam der Anschlusstreffer der Gastgeber und es keimte bei den Heimfans wieder Hoffnung auf.
Die Hoffnung machte Robin Reichardt wieder zu Nichte. Kaum drin und schon hieß es 4:1 für uns.
Den letzten Treffer zum 5:1 war Lars Ruckh vorbehalten. Er verwandelte einen Foulelfmeter zum verdienten Endstand.
Das Schlussresümee:
Wir können es doch.
Ein überzeugender Auftritt, besonders in der ersten Halbzeit und auch ein in dieser Höhe, verdienter Sieg.
Jetzt heißt es am nächsten Samstag: Nachlegen, ansonsten würde der Sieg heute verpuffen.
In der Leonberger Kreiszeitung und Stuttgarter Zeitung konnten Sie am vergangenen Montag den ausführlichen Bericht vom Spiel lesen.
Auf unserer Homepage ist dieser Bericht ebenfalls nachzulesen.
Bericht der Leonberger Kreiszeitung:
Andreas Broß belebt den TSV Heimerdingen wieder
Der abstiegsbedrohte Fußball-Verbandsligist gewinnt das erste Spiel unter der Regie des neuen Trainers mit einem klaren 5:1 im Kellerduell beim TV Echterdingen.
Von Jürgen Kemmner
Einstand glänzend gelungen. Andreas Broß hat die wichtige Premiere seiner Mission mit Erfolg hinter sich gebracht – mit einem Sieg im ersten Spiel unter seiner Regie im Kellerduell beim TV Echterdingen. 5:1 (3:0) lautete das Ergebnis, und die Höhe verrät: Es war kein glücklicher Triumph, es war ein absolut verdienter. „Die Mannschaft hat all das umgesetzt, was ich gefordert habe“, freute sich der neue Coach, der den glücklosen Spielertrainer Pascal Dos Santos Coelho abgelöst hatte.
Das 5:1 an einem nebligen, tristen Novembertag sorgte auch bei Uwe Sippel für viel emotionale Wärme. Der Heimerdinger Club- und Fußball-Chef registrierte den eminent wichtigen Dreier im Kampf gegen den Abstieg mit größter Erleichterung – und stellte nach abgefallener Anspannung fest: „So wünscht man sich das.“ Wohlwissend, dass ein Trainerwechsel nicht so sicher eine fußballerische Genesung bei Erfolglosigkeit herbeiführt wie eine Ibuprofen 800 gegen Katerschmerzen wirkt. Im Nachhinein darf man feststellen: Der TSV Heimerdingen hat offenbar den richtigen Schritt getan. „Das war endlich einmal wieder ein Spiel zum Genießen“, sagte der 59-Jährige.
Der neue Besen namens Andreas Broß hatte gut gekehrt, hatte die Zweifel und Bedenken weggefegt, die die TSV-Kicker in der Pleitenserie gehemmt und verunsichert hatten. „Das war von Beginn an ein ganz anderer Auftritt als davor gegen Young Boys Reutlingen“, bemerkte Sippel, und der als Retter verpflichtete Ex-Profi machte keinen Hehl daraus, dass er in der zurückliegenden Woche vor allem mentale Aufbauarbeit leisten durfte. „Ich musste in den Köpfen ansetzen und den Teamgeist beschwören“, erläuterte Broß seine Ersthelfer-Maßnahmen bei der Wiederbelebung des Selbstvertrauens seiner neuen Schützlinge.
Neue Körpersprache beim TSV
So traten sie im Sportpark Goldäcker dann auch auf. Aggressiv, mit einer Präsenz auf dem Feld starteten die Gäste dominant in die Partie auf dem holprigen Rasen. Max Stumm deutete bereits in der ersten Minute mit einem Schuss an, dass er an diesem Tag mit dem richtigen Fuß aus dem Bett gestiegen ist. Die Echterdinger Gastgeber waren anscheinend ziemlich beeindruckt und reagierten bloß. Die erste Chance des TVE fiel so überraschend vom Himmel wie Schnee im November in Stuttgart. Martin Dahlem tauchte frei vor Lukas Emmrich auf, doch der TSV-Schlussmann reagierte goldrichtig. „Wir hatten auch das Spielglück auf unserer Seite“, konstatierte Andreas Broß.
Die Frage stellte sich nicht: Wie hätte der TSV auf einen Rückstand reagiert? Doch die Echterdinger Fußball-Geister erwachten damit zum Leben, die Gastgeber nahmen nun auch aktiv am Geschehen auf dem Rasenplatz teil und fanden den Weg zum Tor. Zur Pause kann es 5:0 stehen
Echte Chancen gab es in der Folge aber weder hüben noch drüben in den Strafräumen, die Bemühungen der Kellerkinder blieben Stückwerk, keine Mannschaft übernahm das Kommando. Dann brachte ein Geniestreich von Routinier Lars Ruckh die Führung, als sich der Oldie mit all seiner Routine gegen drei Gegner durchsetzte und den Pass auf Max Stumm fand. Der ließ sich die Möglichkeit freistehend nicht entgehen (33.).
Es folgte die Phase der Vorentscheidung. Die Heimerdinger nutzten Räume, die der TVE in der ungeordneten Defensive bot – Stumm eroberte den Ball, ließ den Gegenspieler stehen, legte quer, und Casian Ulici besorgte das 2:0 (36.). Der bedankte sich kurz darauf und setzte Stumm in Szene, der auf 3:0 (43.) erhöhte. Rudolf Buxmann und Max Buschermöhle hätte vor der Pause gar noch jeweils einen Treffer draufsatteln können.
Der TSV Heimerdingen wackelt nur kurz
Das 1:3 durch Jakob Ehret (53.) ließ leise Zweifel am Erfolg keimen, „da haben wir kurz zu denken begonnen“, meinte Broß. Doch Echterdingen nutzte das Momentum nicht. Einen öffnenden Pass setzte Robin Reichardt perfekt um – mit dem ersten Kontakt nach seiner Einwechslung stoppte er den Ball, mit dem zweiten setzte er die Kugel zum 4:1 ins Netz (65.). Und nach einem Foul an Buxmann im Strafraum ließ sich Ruckh die Chance nicht nehmen, zum 5:1 zu verwandeln (67.).
Die Messe war gelesen. „Wenn wir geordnet standen, hatte der Gegner keine Chance“, bemerkte Andreas Broß zum ersten Dreier nach vier Pleiten in Folge. Am Samstag folgt wieder ein Kellerduell, Schlusslicht VfL Pfullingen kommt an die Weissacher Straße. Der nächste Teil der Mission Nichtabstieg dürfte für Andreas Broß nicht einfacher werden – aber der Anfang ist gemacht. TSV Heimerdingen: Emmrich – Milos, Bortel, Baumeister, Pellegrino (75. A. Ulici) – C. Ulici (64. Reichardt), Stagel Alberto (82. Keseroglu), Buschermöhle, Stumm (69. Matias) – Buxmann (80. Geist), Ruckh.
Achtung: Aktuell!
Bericht der Leonberger Kreiszeitung:
Andreas Broß übernimmt das Ruder beim TSV Heimerdingen
War bereits von 2009 bis 2017 Trainer des TSV Heimerdingen: Ex-Profi Andreas Broß
Der Fußball-Verbandsligist hat auf die Ergebniskrise reagiert und stellt vor dem Kellerduell beim TV Echterdingen Spielertrainer Pascal Dos Santos Coelho frei. Der Neue ist ein alter Bekannter.
Von Jürgen Kemmner und Henning Maak
Es ist das Gesetz der Branche Fußball – von der Bundesliga bis hinunter in die Niederungen der Kreisligen: Hat ein Trainer keinen Erfolg, befindet sich eine Mannschaft in einer Ergebniskrise, wackelt sein Stuhl, bis womöglich mindestens ein Stuhlbein bricht. In dieser Woche so geschehen beim TSV Heimerdingen.
Der Vorletzte der Verbandsliga hat nach vier sieglosen Spielen inklusive der bitteren Niederlage vergangenen Sonntag gegen das ebenfalls gebeutelte Kellerkind Young Boys Reutlingen (1:3) reagiert und Spielertrainer Pascal Dos Santos Coelho freigestellt – vor der wegweisenden Partie an diesem Sonntag (14.30 Uhr) beim TV Echterdingen, der mit zwei Punkten mehr auf dem Konto einen Rang vor den Heimerdingern um den Ligaverbleib kämpft. „Die Uhr tickt“, sagt TSV-Fußballchef Uwe Sippel, „daher haben wir vor dem wichtigen Spiel beschlossen, einen neuen Trainer zu installieren.“
Bereits am Sonntagabend steckte die Führungsriege um Sippel mit Sportdirektor Daniel Riffert, Timo Reichardt und Martin Kunder die Köpfe zusammen und kamen zur übereinstimmenden Erkenntnis, dass es unvermeidlich sei, auf der Position des Trainers etwas zu unternehmen – vor den Spielen im Tabellenkeller gegen den TV Echterdingen und VfL Pfullingen. „Das war die schwierigste Entscheidung, seit ich Verantwortung trage beim TSV“, bekennt Uwe Sippel, der seit mehr als 30 Jahren in Amt und Würden beim Verein ist, „Pascal ist mehr als ein Trainer für uns, aber wir mussten handeln.“
Bleibt Pascal Coelho als Spieler?
Als der Ligastart mit fünf Niederlagen in Folge bereits eine Minikrise inklusive angespannten Nachdenkens beim TSV ausgelöst hatte, sorgten die folgenden drei Spiele ohne Niederlage dafür, dass Pascal Coelho weiter Vertrauen genoss. Die erneute Negativspirale jedoch führte nun zur Freistellung. Der 32-Jährige war tief getroffen ob der Hiobsbotschaft. „Das kam überraschend“, sagte der Mann, der seit mehr als zehn Jahren für den Club kickt, „es gab bis zum finalen Anruf keine Gespräche in diese Richtung. Darüber bin ich sehr enttäuscht, das hätte ich nicht erwartet.“ Wie es mit Dos Santos Coelho, der aktuell verletzt ist, in Heimerdingen weitergeht, ist ungewiss wie der Ausgang des Spiels in Echterdingen – nicht ausgeschlossen, dass er als Spieler weiter das grün-weiße Trikot trägt. „Es ist kein Tischtuch zwischen uns zerschnitten. Wir sprechen nächste Woche darüber“, sagt Sippel, und der Freigestellte erklärt: „Der Ausgang ist völlig offen.“
Broß erbat eine Nacht Bedenkzeit
Der Nachfolger stand schnell parat, er stammt sozusagen aus den eigenen Reihen: Andreas Broß. Der Ex-Profi (Stuttgarter Kickers, 1. FC Kaiserslautern), der den TSV als Trainer von 2009 bis 2017 betreute, und der (passives) Mitglied der Heimerdinger Fußball-Senioren ist, erbat sich eine Nacht Bedenkzeit, nachdem er das überraschende Angebot von Sippel erhalten hatte. Dann verkündete der 53-Jährige sein Okay. „Ich hänge an diesem Verein, deshalb helfe ich in einer Notlage“, sagt Andreas Broß.
In der knappen Frist bis Sonntag wird der Neue nicht das Unterste zuoberst kehren bei den Fußballern, „ich werde nicht alles ändern, was galt“, betont er. Zunächst greift Broß nach den Stellschrauben, die die Mentalität bestimmen. Ihm geht es darum, die Köpfe wieder frei zubekommen, damit sich die Spieler aus der gedanklichen Negativspirale befreien können. „Wir brauchen eine andere Körpersprache“, sagt der gebürtige Nürtinger, „es kann nicht sein, dass nach einem Rückstand sofort die Köpfe nach unten gehen.“ Über die Dauer des Engagements von Broß gibt es keine Absprache, die soll spätestens in der Winterpause fallen. Die Gegenwart besitzt absolute Priorität – ein Sieg am Sonntag wäre ein starkes Zeichen. Denn im Fußball ist nichts so wichtig wie der Erfolg.
Rückblick:
TSV Heimerdingen gegen Young Boys Reutlingen 1:3
Wieder eine Enttäuschung für die Heimerdinger Fans, für die Mannschaft, für den Trainer – ach, einfach für Alle.
Schlussresümee:
Wir haben es wieder nicht geschafft, den Hebel umzulegen.
Zum Spiel:
Die Heimerdinger Fans freuten sich, Kapitän Sebastian Bortel und Stürmer Max Stumm waren wieder an „ Bord.“
Wir standen sehr tief und der Gast ließ gleich von Anfang an seine Spielstärke aufblitzen.
Der Gegner war bissiger und im Spielaufbau passierten, wie auch in den vorherigen Spielen, zu viele Fehler.
Die schnellen Außenstürmer der Gäste nützten konsequent Abwehrfehler aus,
in der 23.Minute viel dann das 0:1.
Schon 2 Minuten später konnten wir zwischenzeitlich durch einen Kopfball von Filip Milos(siehe Bild), den Ausgleich erzielen.
Kurz vor der Halbzeitpause ging der Gast wieder in Führung.
Mit zwei Gegentoren in der ersten Halbzeit waren wir noch gut bedient.
Gleich nach der Halbzeitpause brachte unser Trainer frische Spieler ,um das Angriffsspiel zu forcieren.
Die Hoffnung keimte auf, noch ein Unentschieden zu erreichen. Aber in der 64.Minute dann der „Ko“ Treffer zum 1:3 Entstand.
Anzumerken wäre, der Schiedsrichter verwehrte uns im Sechzehner der Gäste, zwei glasklare Foulelfmeter.
Das Fazit:
Mit jeder Niederlage wird es schwerer, die Spielfreude und den absoluten Willen zum Sieg zu finden.
Der Gegner im nächsten Spiel heißt TV Echterdingen und ist 2 Punkte vor uns und auf den Relegationsplatz sind es jetzt 6 Punkte.
In der Leonberger Kreiszeitung und Stuttgarter Zeitung konnten Sie am vergangenen Montag den ausführlichen Bericht vom Spiel lesen.
Auf unserer Homepage sind diese Berichte ebenfalls nachzulesen.
Wie geht es jetzt weiter!!
Bericht der Leonberger Kreiszeitung:
Enttäuschende Niederlage für Heimerdingen
Der TSV Heimerdingen unterliegt am Samstag beim Heimspiel gegen die Young Boys Reutlingen einem direkten Mitkonkurrenten im Abstiegskampf mit 1:3 (1:2) und steht nun gehörig unter Druck.
Von Manuel Schust
Die Ausgangslage vor dem Spiel war aus Heimerdinger Sicht klar: gegen die Young Boys Reutlingen, die mit fünf Punkten Vorsprung den letzten Nichtabstiegsplatz einnahmen, sollte ein Sieg her, um den Anschluss an das rettende Ufer wahren zu können. Umso erfreulicher war es, dass pünktlich zu dem wichtigen Spiel Kapitän Sebastian Bortel und Stürmer Max Stumm dem Spielertrainer Pascal Dos Santos Coelho wieder zur Verfügung standen.
Auf dem Kunstrasenplatz an der Weissacher Straße neutralisierten sich beide Teams in der ersten Viertelstunde weitestgehend. Die Gäste ließen ihr gutes Kombinationsspiel aufblitzen, ohne dabei aber zwingende Torchancen herausspielen zu können. Auch Heimerdingen tat sich schwer. Ein erster Torschuss von Lars Ruckh landete in der 17. Minute in den Armen von Young Boys-Keeper Rapp.
Gefährlich wurde es erstmals in der 22. Minute, als Reutlingens Stürmer Marko Drljo frei zum Schuss aus 20 Metern kam. Heimerdingens Torwart Lukas Emmrich lenkte den Ball mit den Fingerspitzen an die Latte und verhinderte so den Rückstand. Ein Freistoß in der gegnerischen Spielhälfte sollte Heimerdingen kurz darauf zum Verhängnis werden. Nachdem die Hereingabe abgefälscht wurde, schalteten die Gäste blitzschnell um. Im sehenswerten Zusammenspiel mit Christos Chatzimalousis netzte Marko Drljo zum 0:1 ein.
Schneller Ausgleichstreffer
Doch der TSV erholte sich vom Rückstand schnell und hatte 120 Sekunden später die passende Antwort parat. Nach einem Freistoß auf den langen Pfosten gelang Filip Milos nach einer Kopfball-Stafette der umjubelte 1:1-Ausgleich.
Die Young Boys intensivierten den Druck und erarbeiteten sich durch Pressing immer wieder gute Möglichkeiten. Im Spielaufbau leisteten sich die Heimerdinger nun zu viele ungenaue Zuspiele. Die Nachlässigkeiten sollten noch in der ersten Halbzeit Konsequenzen haben. Zum wiederholten Male eroberten die Reutlinger den Ball im Heimerdinger Spielaufbau. Marko Drljo legte quer auf Christos Chatzimalousis, der den Ball ohne Gegenwehr nur noch über die Linie bringen musste. „Den hätten wir uns auch selbst reinschießen können“, ärgerte sich Heimerdingens Abteilungschef Uwe Sippel über das Gegentor kurz vor der Halbzeit.
Konter führt zum 1:3
Nach dem Seitenwechsel brachte der TSV mit Marc Geist und Andrei-Lucian Ulici zwei frische Kräfte ins Spiel. Heimerdingen wirkte nun gefestigter im Spielaufbau. Doch wirkliche Torchancen konnten sich die Grün-Weißen nicht erspielen. Finn Beckers Schuss aus etwa 20 Metern ging knapp über das Tor
Die defensiv gut stehenden Reutlinger lauerten weiter auf ihre Chancen. Nach einem Einwurf ging es in der 64. Spielminute dann ganz schnell: Über die linke Seite setzten sich die Gäste gut durch und Albert Silov fand den frei stehenden Milos Drljo, der den Ball ins rechte Eck zum 1:3 zirkelte.
Elfmeterpfiffe bleiben aus
Heimerdingen warfen nun alles nach vorne und brachte Max Stumm und Casian-Matei Ulici ins Spiel. „Man kann der Mannschaft in der zweiten Halbzeit keinen Vorwurf machen, sie haben alles versucht und gekämpft“, urteilte Sippel nach Spielende. Doch richtige Chancen blieben Mangelware. Einen möglichen Wendepunkt hätte eine Szene in der 80. Minute darstellen können. Salvatore Pellegrino wurde klar im Sechzehnmeterraum gefoult. Doch die Pfeife von Schiedsrichter Niklas Straßer blieb zum Entsetzen der Heimerdinger stumm. Stattdessen erhielt Spielertrainer Dos Santos Coelho wegen Meckerns eine gelbe Karte. Auch als kurz darauf Casian-Matei Ulici im Reutlinger Strafraum zu Fall kam, gab es keinen Elfmeter. Und so blieb es beim enttäuschenden 1:3. Der TSV liegt nun acht Punkte hinter einem Nichtabstiegsplatz und gastiert am Sonntag bei Tabellennachbar TV Echterdingen.
„Wir machen zu viele Fehler und laden die Gegner ein zum Torschießen“, haderte Heimerdingens Fußball-Chef Uwe Sippel nach der Partie. „In der ersten Halbzeit waren wir einfach nicht präsent genug. Das war eine Blaupause zu anderen Niederlagen, wo wir es auch nicht geschafft haben, konstant zu spielen. Das reicht so für die Landesliga, aber halt nicht für die Verbandsliga.“
TSV Heimerdingen: Emmrich, Becker (78. Buxmann), Bortel, Stagel Alberto, Ruckh (46. Geist), Geppert, Milos, Reichardt (66. Stumm), Buschenmöhle (61. A.-L. Ulici), Pellegrino, Guerra Matias (66. C.-M. Ulici).
Vorbericht der Leonberger Kreiszeitung
Heimerdingen braucht Punkte
Verbandsliga-Neuling TSV Heimerdingen steht als Vorletzter nun vor drei Spielen, die den weiteren Saisonverlauf maßgeblich prägen dürften. Am Samstag (14.30 Uhr) empfangen die Heimerdinger mit den Young Boys Reutlingen ein Team, das in der Tabelle dort steht, wo der TSV am Saisonende gerne wäre: auf dem letzten Nichtabstiegsplatz. „Da muss die Mannschaft liefern“, sagt Abteilungsleiter Uwe Sippel. Nach der Partie gegen Reutlingen geht es für den TSV zum Tabellennachbarn TV Echterdingen und gegen Schlusslicht VfL Pfullingen.
Rückblick:
FC Esslingen gegen TSV Heimerdingen 1:0
Das Schlussresümee:
Gegen einen schwachen Gegner noch schwächer gespielt.
Dadurch wieder verloren.
Zum Spiel:
Wir hatten in der Ersten Hälfte mehr Ballbesitz als der Gegner, konnten aber nichts damit anfangen.
Teilweise umständlich mit zu viel Ballverlust baute die gegnerische Mannschaft auf.
Leider ist auch unsere Abwehr keine sichere Bank, in 11 Spielen 29 Gegentore kassiert zu haben, spricht Bände.
Unser erfahrener Kapitän Sebastian Bortel(siehe Bild), konnte uns in der Abwehr leider auch nicht helfen, da er durch eine Verletzung außer Gefecht gesetzt wurde.
Das entscheidende Tor machte der Gastgeber in der 25.Minute zum 1:0.
So ging es auch in die Halbzeitpause.
Die Zweite Halbzeit lief etwas besser für uns, es fehlte aber an der Durchsetzungskraft und die paar Torchancen, die wir uns erarbeitet hatten, waren nicht erfolgreich.
So war der Sieg des Gastgebers nicht unverdient.
Am kommenden Samstag kommen die Young Boys Reutlingen zu uns nach Heimerdingen.
Wenn wir hier den Hebel nicht umlegen, haben wir es sehr schwer, den Nichtabstiegsplatz zu erreichen.
In der Leonberger Kreiszeitung und Stuttgarter Zeitung konnten Sie am vergangenen Montag den ausführlichen Bericht vom Spiel lesen.
Auf unserer Homepage sind diese Berichte ebenfalls nachzulesen.
Bericht der Leonberger Kreiszeitung:
Dem TSV Heimerdingen fehlt das Spielglück
Die Verbandsliga-Fußballer aus Heimerdingen unterliegen beim Mit-Aufsteiger FC Esslingen mit 0:1 – Trainer Pascal Dos Santos Coelho bedauert die ausgelassenen Chancen zum Ausgleich.
Von Jürgen Kemmner
Eine ziemlich nachdenkenswerte Erklärung für Niederlagen im Fußball hat einmal Jürgen „Kobra“ Wegmann geliefert. „Zuerst hatten wir kein Glück, und dann kam auch noch Pech dazu“, sagte der Stürmer einmal, der für Borussia Dortmund, Schalke 04 und den FC Bayern Tore erzielt hatte.
Klingt griffig. So einen wie den heute 60 Jahre alten Wegmann in jungen Jahren hätten sie gebraucht beim TSV Heimerdingen gegen den FC Esslingen. Mit einem 0:1 (0:1) reiste die Mannschaft um Spielertrainer Pascal Dos Santos Coelho zurück an die Weissacher Straße. „Wir hätten ein Unentschieden verdient gehabt“, stöhnte der 32-Jährige, der wegen einer Verletzung noch nicht wieder aufs Spielfeld zurückgekehrt ist.
0:1, die knappste aller Niederlagen lässt den TSV Heimerdingen weiter im Wirkungskreis des gefürchteten Abstiegsgespenstes. Fünf Punkte fehlen auf den Relegationsplatz bei noch vier Spielen in der Vorrunde. Ein Pünktchen aus der Partie in Esslingen hätte nicht die Situation entschärft – aber mental leicht gemildert. Es ist mittlerweile bereits wieder das dritte Spiel in Folge ohne Zählbares für den Verbandsliga-Neuling. „Die Lücke nach oben“, stellt Pascal Dos Santos Coelho das Gute suchend erleichtert fest, „ist zwar nicht kleiner, aber immerhin auch nicht größer geworden.“ Ein Trost, mehr nicht.
Gegentor resultiert aus Standard
Unterm Strich bleibt: Die Esslinger hatten drei, vier exzellente Torchancen und haben davon eine in einen Treffer verwandelt. Der TSV Heimerdingen hatte deren zwei, doch der Ball fand nicht den Weg ins FC-Tor. Vor der Pause bestimmten weitgehend die Gastgeber das Geschehen auf dem Kunstrasen, nach einem weiten Freistoß kam Loris Portella an den Ball, ließ einen TSV-Verteidiger stehen und setzte den Ball in die Maschen zum 1:0 für den FC (25.). Zweimal noch waren die Esslinger gefährlich, doch ein raffinierter Heber über TSV-Keeper Lukas Emmrich sowie ein Schuss fanden nicht den Weg ins Tor.
Das 0:1 ließ den Heimerdingern nach dem Seitenwechsel alle Optionen, die Gäste verstärkten den Druck und hatten mehr vor Spiel – doch die Zahl der Torchancen blieb überschaubar und die Qualität zählte nicht immer zur Handelsklasse A. „Uns ist es zu selten gelungen, richtig gute Chancen zu generieren“, bemängelte TSV-Fußballchef Uwe Sippel. Lediglich zwei echte Hochkaräter standen auf dem Heimerdinger Konto: Als Coach Coelho in der Schlussphase die bedingungslose Offensive ausgerufen hatte und alle Stürmer, die er zur Verfügung hatte, mit einer Brechstange aufs Feld beorderte, lag gegen die tief stehenden Esslinger nur zweimal kurz der Ausgleich in der Luft.
Ruckh und Geppert verpassen das 1:1
Doch der Schuss von Lars Ruckh wurde von einem Esslinger Verteidiger per Hechtsprung gerade noch abgeblockt und der Kopfball von Daniel Geppert strich knapp über das FC-Tor. „Letzte Saison sind solche Dinger noch rein“, stöhnte Pascal Dos Santos Coelho, „heute hat uns irgendwie das berühmte Spielglück gefehlt.“ Dass Schlussmann Lukas Emmrich kurz vor Schluss im Eins-gegen-eins das mögliche 0:2 verhinderte, tut letztlich nichts mehr zur Sache.
In Esslingen musste der Trainer das Team erneut umbauen, da ein Pferdekuss aus dem Spiel in Holzhausen Sebastian Bortel länger als angenommen außer Gefecht setzte, Max Stumm (Knie- und Rückenprobleme) nicht zur Verfügung stand und Marc Geist (Fersenprobleme) angeschlagen war. Dass dem TSV die zentrale Defensive mit Innenverteidiger Bortel sowie den beiden Sechsern Martin Kuchtanin und Pascal Coelho (beide längerfristig verletzt) abhanden gekommen ist, belastet den Aufsteiger sehr – weil damit viel Qualität und Erfahrung auf dem Platz fehlen.
Nächste Partien sind wegweisend
Für den TSV Heimerdingen gilt das, was alle Abstiegskandidaten nach einer Niederlage tun müssen: Mund abputzen, weitermachen. In den nächsten Partien geht es gegen drei Teams, die ebenfalls im Schlamassel des Tabellenkellers stecken – Young Boys Reutlingen (2. November), TV Echterdingen (10. November) und VfL Pfullingen (16. November). „Da muss die Mannschaft liefern“, sagt Uwe Sippel. Wie das geht, ohne auf Spielglück zu bauen, wusste Johann Cruyff: „Um zu gewinnen, musst du ein Tor mehr schießen als dein Gegner.“ TSV Heimerdingen: Emmrich – Geppert, Baumeister (86. Buxmann), Pellegrino – Reichardt, Milos (46. A. Ulici), Stagel Alberto (86. Geist), Becker, Matias (78. Keseroglu) – Buschermöhle (78. C. Ulici) – Ruckh.
Vorbericht der Leonberger Kreiszeitung:
Talentschmiede wartet auf TSV Heimerdingen
Von Henning Maak
Der Fußball-Verbandsligist ist beim FC Esslingen zu Gast, der einen erstaunlichen Weg gegangen ist.
LeonbergWenn eine Mannschaft zwei Niederlagen in Folge hinnehmen musste, führt das eigentlich nicht zu einem gestärkten Selbstbewusstsein. Anders sieht das Spielertrainer Pascal Dos Santos Coelho beim TSV Heimerdingen: Der musste sich zuletzt den Sportfreunden Schwäbisch Hall 1:3 geschlagen geben und ging auch beim FC Holzhausen (2:3) als Verlierer vom Platz.
Aus beiden Partien nimmt der Coach sehr viel Positives mit: „Gegen Schwäbisch Hall haben uns nur zwei hervorragend ausgeführte Standards auf die Verliererstraße gebracht und beim FC Holzhausen sind wir nach einem 0:3 fast noch mal zurückgekommen“, nennt Dos Santos Coelho die Gründe für seinen Optimismus. Zudem zähle der FC Holzhausen als Absteiger und Tabellenzweiter zu den Topteams der Liga. „Außerdem haben sie den wahrscheinlich breitesten Platz der Liga und zu Hause alles gewonnen“, ergänzt der TSV-Spielertrainer.
Daher rechnet sich der noch immer verletzte 32-Jährige auch am Samstag (17.30 Uhr) bei Mitaufsteiger FC Esslingen etwas aus – auch wenn der Gegner in den vergangenen Jahren einen erstaunlichen Weg zurückgelegt hat. Der 2011 von den neun Esslinger Fußballvereinen gegründete Club hat sich die Entwicklung von Talenten auf die Fahne geschrieben und nimmt erst seit 2018 am Spielbetrieb teil. Die Entwicklung verlief rasant: In den Kreisligen B und A wurde der Verein auf Anhieb Meister, in der Bezirksliga verweilte er – auch wegen der Pandemie – drei Spielzeiten, ehe der Aufstieg in die Landesliga gelang. Auch da schaffte der FC Esslingen den Durchmarsch und rangiert in der Verbandsliga als bester Aufsteiger auf Rang sieben.
Nach zwei Niederlagen zum Start akklimatisierte sich der Aufsteiger und überraschte zuletzt mit Siegen bei der TSG Hofherrenweiler-Unterrombach (3:1) und beim TSV Oberensingen (5:4). Dem FC Holzhausen knüpfte das Team einen Zähler ab (2:2). „Es ist eine Mannschaft, die sehr eingespielt ist, weil viele Akteure schon seit ihrer Jugend unter dem gleichen Trainer zusammenspielen“, weiß Dos Santos Coelho, der bis auf die Langzeitverletzten alle Mann an Bord hat. Zudem kehrt Rudolf Buxmann zurück, der in Holzhausen privat verhindert war.
Wieder ohne Punkte die Heimreise angetreten.
Der Rückblick:
FC Holzhausen gegen TSV Heimerdingen 3:2
Das Schlussresümee:
Die erste Halbzeit total verschlafen und in der Zweiten dann endlich aufgewacht.
Zum Spiel.
Wir kamen nicht richtig ins Spiel und lagen schon in der 15.Minute durch einen nach meiner Meinung fragwürdigen Foulelfmeter mit 1:0 im Rückstand.
Fragwürdig deshalb, weil das Foul nicht im Strafraum stattgefunden hatte.
Die Großchance in den Anfangsminuten wurde leider fahrlässig vergeben.
In der 27.Minute dann ein gravierender Fehlpass zum Gegner.
Der Torjäger der Gastgeber, Janik Michel, ließ sich nicht lange bitten und erzielte seinen 2.Treffer.
Die Holzhausener hatten danach einige Chancen, konnten sie aber glücklicherweise nicht verwerten.
So gingen wir mit einem schmeichelhaften , nur 2 Tore Rückstand, in die Pause.
Gleich nach der Halbzeitpause sogar noch das 3:0 für den Gastgeber.
Jetzt wachten unsere Jungs endlich auf und wir hatten auf einmal den Gegner im Griff.
Wir wurden auch belohnt,
in der 75. Minute der verdiente Anschlusstreffer von Sebastian Bortel über Max Stumm zum Robin Reichardt(siehe Bild), der zum 1:3 einschoss.
In der 78.Minute war Lars Ruckh mit dem Kopf zur Stelle und es hieß nur noch 2:3.
Die Moral war da! Es wollte uns leider kein Treffer mehr gelingen.
Der Gastgeber hatte auch noch einige Konterchancen, die aber unser sehr gut haltender Torhüter Lukas Emmrich zunichte machte.
Trotz der Niederlage verteilte unser Trainer Dos Santos Coehlo ein Lob an die Mannschaft bei der anschließenden Pressekonferenz. ( Im Bild rechts)
So müssen wir am kommenden Samstag versuchen in Esslingen zu Punkten.
In der Leonberger Kreiszeitung und Stuttgarter Zeitung konnten Sie am vergangenen Montag den ausführlichen Bericht vom Spiel lesen.
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Bericht der Leonberger Kreiszeitung
Heimerdingens Aufholjagd bleibt unbelohnt
Nach einem 0:3-Rückstand beim Spitzenteam FC Holzhausen kann Heimerdingen in der Schlussviertelstunde verkürzen, muss sich dann aber mit 2:3 geschlagen geben.
Von Manuel Schust
Vor dem Gastspiel beim FC Holzhausen hatte sich Heimerdingens Spielertrainer Pascal Dos Santos Coelho durchaus etwas ausgerechnet. Denn während der TSV in den letzten Wochen in der Verbandsliga endlich auch Punkte einfahren konnte, strauchelte der Oberliga-Absteiger aus Sulz in den vergangenen Partien. Nach fünf Siegen zum Saisonauftakt blieb der FC aus den letzten vier Spielen sieglos und gab die Tabellenführung an Türkspor Neckarsulm ab. Der Druck und die Favoritenrolle lagen dennoch klar bei den Gastgebern.
Und die erwischten vor den 283 Zuschauern im Panormastadion auch gleich einen guten Start. Schon nach 15 Minuten zeigte Schiedsrichterin Daniela Kottmann auf den Punkt und sprach Holzhausen nach einem Foulspiel auf Höhe des Sechzehnmeterraums einen durchaus stritten Elfmeter zu. Janik Michel sorgte per Strafstoß für die frühe Führung des FC.
Doppelpack von Janik Michel
Holzhausen war die spielbestimmende Mannschaft in der ersten Halbzeit und kam nur zwölf Minuten später zum nächsten Treffer. „Wir haben in der Aufbauphase einen unnötigen Fehler gemacht“, haderte Coelho mit seinem Team. „Dadurch konnte Janik Michel alleine aufs Tor zulaufen und ließ sich die Chance natürlich nicht entgehen.“ Mit seinem zweiten Treffer erzielte der 32-jährige Mittelstürmer, den Coehlo im Vorfeld als „echten Knipser“ bezeichnet hatte, sein zwölftes Saisontor.
Nach der Pause erwischte Heimerdingen einen denkbar schlechten Start. Nach einem nicht geahndeten Foul an einen Heimerdinger Abwehrspieler netzte Fabio Pfeifhofer zum 3:0 für Holzhausen ein. „Drei Tore Rückstand sind natürlich schwer aufzuholen. Aber wir haben uns nicht unterkriegen lassen“, lobte Heimerdingens Spielertrainer die tolle Moral seiner Mannschaft. Denn tatsächlich kamen die Gäste trotz des deutlichen Rückstands nun viel besser in die Partie. Auch die Wechsel zeigten auf dem großen Feld nun Wirkung. Mit frischen Kräften erkämpfte sich der TSV immer größere Spielanteile.
Zwei Treffer binnen drei Minuten
Nachdem es lange Zeit nach einem ungefährdeten Heimsieg des FC Holzhausen ausgesehen hatte, gelang den Heimerdingern in der 75. Minute der verdiente Anschlusstreffer. Nach einem schönen Zuspiel von Sebastian Bortel auf Max Stumm kam der Ball quer zu Robin Reichardt, der zum 1:3 einnetzte. Nur drei Minuten später köpfte Lars Ruckh nach einer Flanke von rechts den Ball zum 2:3 ein. „In der Schlussphase brannte echt der Rasen“, schildert Coelho die Bemühungen seines Teams, den Ausgleich noch zu schaffen. Chancen dazu ergaben sich durchaus. Ein Schuss von Filip Milos ging nur knapp am rechten Pfosten vorbei. Auch Kapitän Sebastian Bortel vergab eine Kopfballchance zum möglichen Ausgleich.
Qualität und Moral bewiesen
Die Offensivbemühungen der Heimerdinger sorgten aber auch für viele freie Räume, die Holzhausen immer wieder Chancen eröffneten. Hier konnte der TSV auf Torhüter Lukas Emmrich zählen, der einige gefährliche Situationen entschärfte. Holzhausen verteidigte schließlich die Führung bis zum Schlusspfiff und feierte damit den siebten Saisonsieg. „Es ist schade, dass wir nach dem Spielverlauf ohne Punkt nach Hause fahren“, urteilte Dos Santos Coehlo. „Aber wir haben in der zweiten Halbzeit Moral gezeigt. Holzhausen hat eine sehr erfahrene Mannschaft und wir müssen als junges Team da einfach noch dazulernen. Dennoch hat das Spiel gezeigt, dass wir die Qualität haben, auch mit den Spitzenteams mithalten zu können.“
Mit sieben Punkten liegt Heimerdingen fünf Zähler hinter einem Nichtabstiegsplatz und hat am kommenden Samstag beim FC Esslingen die nächste Chance auf Zählbares.
TSV Heimerdingen: Emmrich, Becker, A. Ulici (59. Keseroglu), Bortel, Alberto (59. Pellegrino), Ruckh, Geppert (67. Baumeister), C. Ulici, Milos, Reichardt, Buschermöhle (80. Geist).
Teilvorbericht der Leonberger Kreiszeitung:
TSV Heimerdingen vor hoher Hürde
Fußball-Verbandsligist TSV Heimerdingen ist beim FC Holzhausen zu Gast
Anstoß ist 15.30 Uhr
Bloß den Kontakt zum rettenden Ufer nicht abreißen lassen – doch Verbandsligist TSV Heimerdingen steht vor einer komplizierten Aufgabe beim Tabellenzweiten FC Holzhausen.
Von Henning Maak
Ohne personelle Probleme kann der TSV Heimerdingen beim FC Holzhausen antreten, und rechnet sich beim Tabellenzweiten durchaus etwas aus. Das hängt auch damit zusammen, dass der Oberliga-Absteiger nach fünf Siegen zu Saisonbeginn aus den letzten vier Partien nur noch einen Dreier holte und die Tabellenführung an Türkspor Neckarsulm abgeben musste. „Aber natürlich hat Holzhausen immer noch gute Einzelspieler“, ist sich TSV-Spielertrainer Pascal Dos Santos Coelho bewusst.
Pascal warnt vor Knipser Michel
Ein besonderes Augenmerk werden die Grün-Weißen auf FC-Torjäger Janik Michel haben müssen, der beim Aufstieg seines Vereins in die Oberliga sagenhafte 47 Tore in einer Saison erzielt hatte und auch die aktuelle Torjägerliste mit zehn Treffern anführt. „Er ist ein echter Knipser, der aus allen Positionen trifft“, weiß Dos Santos Coelho. Er kann den Stürmer besser beurteilen als viele andere: „Er ist mein Jahrgang, wir haben zusammen in der württembergischen Auswahl gespielt“, verrät der TSV-Coach.
Rückblick:
TSV Heimerdingen gegen Spf. Schwäbisch-Hall 1:3
Das Resümee:
Der Aufwärtstrend wurde jäh gestoppt.
Zum Spiel:
Vor großer Zuschauerkulisse.
Erste Halbzeit.
Beide Mannschaften neutralisierten sich größtenteils im Mittelfeld.
Der Gast aber hatte 2/3 mehr Ballbesitz als unsere Jungs.
Die Gäste standen aber sehr hoch und drängten uns oft in die eigene Hälfte.
Dabei hatten wir in der ersten Halbzeit 3 große Möglichkeiten, konnten aber den Ball nicht im gegnerischen Tor unterbringen.
So ging es mit einem torlosen 0:0 in die Halbzeitpause.
In der 50.Minute dann leider das 0:1 und und 4 Minuten später das zweite Gegentor, beide Male ein Kopfball und beide Male konnte der Gast unbedrängt einköpfen!
Vielleicht wären wir noch einmal zurückgekommen wenn Max Stumm 10 Minuten später nicht den Ball aus 14 Metern über das Tor gedroschen hätte. Schade!
Die endgültige Entscheidung dann 10 Minuten vor Schluss, da kam das 0:3.
Kurz vor Schluss kam noch viel zu spät der Anschlusstreffer. Marc Geist war der Torschütze.
Schon am kommenden Samstag geht es weiter.
Da geht es zum Tabellenzweiten.
In der Leonberger Kreiszeitung und Stuttgarter Zeitung konnten Sie am vergangenen Montag den ausführlichen Bericht vom Spiel lesen.
Auf unserer Homepage sind diese Berichte ebenfalls nachzulesen.
Der Bericht der Leonberger Kreiszeitung
Zwei Ecken werden dem TSV Heimerdingen zum Verhängnis
Der Aufsteiger in die Fußball-Verbandsligist unterliegt den Sportfreunden Schwäbisch Hall auf eigenem Platz mit 1:3. „Es war mehr drin“, sagt der verletzte Spielertrainer Pascal Dos Santos Coelho.
Von Henning Maak
– Nach drei Spielen ohne Niederlage in Folge hat der TSV Heimerdingen wieder eine solche hinnehmen müssen. Gegen die Sportfreunde Schwäbisch Hall unterlagen die Grün-Weißen auf dem heimischen Kunstrasen 1:3. „Es wäre mehr drin gewesen. Wir hatten in der ersten Halbzeit die besseren Chancen“, sagte der verletzte Spielertrainer Pascal Dos Santos Coelho.
Tatsächlich tauchten die Gastgeber in Halbzeit eins dreimal gefährlich vor dem Tor der Sportfreunde auf, doch sowohl Kerim Keseroglu als auch Robin Reichardt nach einer Ballstafette (19.) verfehlten das Tor von der Strafraumgrenze knapp. Die dritte gute Möglichkeit hatte Christian Stagel Alberto (42.), dessen Schuss aus zwölf Metern in letzter Sekunde zur Ecke abgefälscht wurde.
Ansonsten sahen sich die Gastgeber einem hohen Pressing der SF-Akteure ausgesetzt, die fast 70 Prozent Ballbesitz hatten und den TSV kaum aus der eigenen Hälfte kommen ließen. „Damit haben wir gerechnet, aber meist hat sich alles in ungefährlichen Zonen abgespielt“, meinte Coelho. Auch die Schussversuche der Gäste fanden in der ersten Hälfte nicht das TSV-Tor.
Das 1:3 fällt zu spät für eine Wende
Die Weichen auf Sieg stellte das Team aus dem Hohenlohischen kurz nach der Pause, beide Male trafen Innenverteidiger nach Ecken: In der 50. Minute stahl sich Daniel Schmelzle im Rücken der TSV-Abwehr davon und köpfte unbedrängt aus zehn Metern zum 0:1 ein, vier Minuten später spielte Joshua Voigt seine Größenvorteile aus und lenkte den Ball per Kopf zum 0:2 in den Winkel. „Das war beide Male schwer zu verteidigen“, meinte Coelho. Max Stumm hätte die Grün-Weißen noch einmal zurückbringen können, schoss aber in der 65. Minute aus 14 Metern übers Tor. Der TSV verstärkte mit mehreren Wechseln die Offensive, doch die Bemühungen blieben fruchtlos. Die Entscheidung war das 0:3 (81.), als Benjamin Kurz vollendete. Der Anschlusstreffer von Marc Geist (88.) kam für eine Wende zu spät. „Unser Kernproblem war, dass wir im Mittelfeld zu viele Bälle zu schnell verloren haben“, lautete die Schlussbilanz von Coelho. TSV Heimerdingen: Emmrich, Pellegrino (90. Baumeister), Geppert, Bortel, Milos, Reichardt (65. C. Ulici), Keseroglu (71. Geist), Stagel Alberto (78. A. Ulici), Stumm, Buschermöhle, Buxmann (46. Ruckh).
Vorschau der Leonberger Kreiszeitung für den kommenden Sonntag gegen Schwäbisch Hall.
Knifflige Aufgabe für den TSV Heimerdingen
Der Fußball-Verbandsligist erwartet am Sonntag die Sportfreunde Schwäbisch Hall
Von Henning Maak
Die drei Begegnungen der vergangenen englischen Woche haben den TSV Heimerdingen punktemäßig ordentlich an das Tabellenmittelfeld anschließen lassen. Nach sieben von neun möglichen Zählern aus den Partien gegen die TSG Balingen II (3:1), den SSV Ehingen-Süd (3:3) und beim Mitaufsteiger VfR Heilbronn (3:1) nach fünf Niederlagen zum Auftakt beträgt der Abstand zum Relegationsplatz nur noch einen Punkt, zum ersten Nichtabstiegsplatz zwei Punkte. Noch drei Zähler entfernt sind die Sportfreunde Schwäbisch Hall als Tabellenzehnter, die der TSV Heimerdingen am kommenden Sonntag zum nächsten Heimspiel erwartet.
Mit nur drei Siegen und einem Unentschieden aus den ersten acht Saisonspielen ist das Team aus dem Hohenlohischen sicherlich weit hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben. In den vergangenen beiden Verbandsliga-Spielzeiten gehörten die Sportfreunde als Tabellenvierter beziehungsweise –fünfter zu den Topteams der Liga. Der schwache Start dürfte aber ein Stück weit damit zu erklären sein, dass der Tabellenzehnte vor der Saison zehn Abgänge zu verkraften hatte und vier Neuzugänge zu integrieren sind.
Insbesondere auf fremden Plätzen hat die Mannschaft von Trainer Thorsten Schift bisher nicht viel mitnehmen können, lediglich ein Zähler beim 0:0 in Dorfmerkingen steht auf der Habenseite. Vor dem vergangenen Wochenende hatte es zuletzt in vier Spielen drei Niederlagen gegeben. Am vergangenen Samstag ließ das Team aus dem Hohenlohischen aber aufhorchen, bezwang es doch den bisherigen Tabellenführer FC Holzhausen mit 3:1. „Schwäbisch Hall ist ein sehr starkes Team mit hervorragenden Einzelspielern“, weiß TSV-Spielertrainer Pascal Dos Santos Coehlo.
Der Mittelfeldstratege muss am Sonntag wegen seiner Muskelverletzung noch passen, kann aber ansonsten auf einen breiten Kader zurückgreifen, bei dem nur noch die Langzeitverletzten fehlen. Das Ziel sind weitere Punkte im Kampf um den Klassenverbleib.
Rückblick:
VfR Heilbronn gegen TSV Heimerdingen 1:3
3 Punkte im Rucksack vom Auswärtsspiel in Heilbronn.
Gleich zum Schlussresümee.
Nach einer ausgeglichener Ersten Hälfte in der 2.Halbzeit die Kontrolle über das Spiel übernommen und verdient gewonnen.
Zum Spiel:
Schon wieder in der Anfangsphase das Gegentor kassiert, 7 Minuten waren gerade gespielt.
Nach einem Lattenknaller von Finn Becker, hätten wir schon in der ersten Halbzeit den Ausgleich erzielen können.
So dauerte es bis zur 48.Minute bis es Max Sturm(siehe Bild) vorbehalten war, den verdienten Ausgleich zu erzielen.
Die 53.Minute: Wiederum war Max Sturm zur Stelle und vollendete zur 2:1 Führung.
Ab diesem Zeitpunkt war, bis auf eine Szene wo unser Torhüter Lukas Emmrich super reagierte, von Heilbronn fast nichts mehr zu sehen.
Besser gesagt wir Ließen nichts mehr zu!
10 Minuten vor Schluss war Max Buschermöhle schneller als der Heilbronner Torhüter am Ball und es stand 3:1 für uns.
Beim Abpfiff in der 96.Minute war die Freude groß, denn wir haben die rote Laterne an Pfullingen abgegeben.
In der Leonberger Kreiszeitung und Stuttgarter Zeitung konnten Sie am vergangenen Montag den ausführlichen Bericht vom Spiel lesen.
Auf unserer Homepage sind diese Berichte ebenfalls nachzulesen.
Bericht der Leonberger Kreiszeitung
Max Stumm führt den TSV Heimerdingen zum 3:1-Triumph
Der Fußball-Verbandsligist aus Heimerdingen bleibt drei Spiele in Folge ungeschlagen. Mit dem 3:1-Sieg beim VfR Heilbronn hält der TSV Kontakt zu den Nichtabstiegsplätzen.
Von Henning Maak
Der TSV Heimerdingen ist in der Verbandsliga angekommen. Die Mannschaft von Spielertrainer Pascal Dos Santos Coelho hat aus den letzten drei Partien sieben Punkte geholt. Damit gaben die Grün-Weißen erstmals seit dem zweiten Spieltag die rote Laterne ab – an den VfL Pfullingen. „Wir wollen versuchen, die Erfolgswelle so lange wie möglich zu reiten“, meinte Dos Santos Coelho nach dem Schlusspfiff zufrieden.
Im Duell der Aufsteiger erwischten die Gäste allerdings einen schlechten Start: In der 7. Minute verlor die TSV-Abwehr Robin Dörner am langen Pfosten aus den Augen, der VfR-Stürmer verlängerte die Flanke von Julian Schiffmann zum 1:0 für die Gastgeber in die Maschen. „Es ist uns zum wiederholten Male passiert, dass unser Gegner mit der ersten Chance ein Tor macht“, ärgerte sich Dos Santos Coelho.
Seine Elf ließ sich vom Rückstand nicht beeindrucken und blieb gut im Spiel. Pech hatte Finn Becker, der nach einer Flanke mit einem Schuss aus zehn Metern die Unterkante der Latte traf. Zu Beginn der zweiten Hälfte brachte der TSV-Coach Lars Ruckh im Sturm, der prompt nach 48 Minuten den Ball nach einem Pass festmachen konnte und auf Max Stumm weiterleitete, der gegen zwei Verteidiger zum 1:1 traf.
Doppelpack von Max Stumm
Sieben Minuten später schnürte der Angreifer den Doppelpack, als er einen flachen Ball von Robin Reichardt am langen Pfosten zum 2:1 verwandelte. Mit der Führung im Rücken ließen die Heimerdinger Ball und Gegner laufen. Der VfR Heilbronn kam in der zweiten Hälfte nur zu einer echten Chance durch Leorant Marmullaku, der frei an TSV-Schlussmann Lukas Emmrich scheiterte (76.). Zwei Minuten später hätte Lars Ruckh für die Vorentscheidung sorgen können, traf jedoch per Kopf nur die Latte des VfR-Tores.
Max Buschermöhle macht den Deckel drauf
Endgültig den Deckel drauf machte Max Buschermöhle: Nach einem Steckpass von Max Stumm kam er im Heilbronner Strafraum mit der Fußspitze einen Tick vor dem Heilbronner Keeper Murat Zeyrek an den Ball und traf zum 3:1 (82.). Die Gastgeber beendeten die Begegnung zu zehnt, nachdem Theo Fladung nach einem zu schnell ausgeführten Freistoß Gelb-Rot (84.) sah. TSV Heimerdingen: Emmrich, A. Ulici (71. Matias), Bortel, Geppert, Milos (65. Pellegrino), Reichardt (72. C. Ulici), Becker, Stagel Alberto (65. Keseroglu), Buschermöhle, Stumm, Geist (46. Ruckh).
Rückblick:
Ein gefühlter Sieg.
TSV Heimerdingen gegen SSV Ehingen-Süd 3:3
Schlussresümee:
Bis zur 75.Minute waren unsere Fans total frustriert und spielten schon mit den Gedanken, vorzeitig das Sportgelände zu verlassen.
Es bahnte sich wieder eine Schlappe an.
Mitnichten!
Unsere Jungs kamen eindrucksvoll zurück.
Zum Spiel:
Wir kamen gut in das Spiel und hatten schon am Anfang unsere Chancen.
In der 20.Minute fast das 0:1.
Aber unser Torhüter Lukas Emmrich parierte seinen selbstverschuldeten Elfmeter.
In der 36.Minute dann doch das 0:1. 5 Minuten später das Zweite Gegentor und in der 61.Minute das 0:3.
Es ging ein Ruck durch die Mannschaft.
In der 76.Minute endlich der Anschlusstreffer, der eingewechselte Max Sturm war der Dosenöffner.
2 Minuten später das 2:3 durch den eingewechselten Rudi Buxmann(siehe Bild) und wiederum durch Rudi in der 90.Minute den Ausgleichstreffer.
In der Nachspielzeit hatten wir sogar noch Chancen, den Siegtreffer zu erzielen.
In der Leonberger Kreiszeitung und Stuttgarter Zeitung konnten Sie am vergangenen Freitag den ausführlichen Bericht vom Spiel lesen.
Die Leonberger Kreiszeitung lässt wieder grüßen:
Hier der Bericht von der heißen, unerwarteten Punkteteilung.
TSV rettet Punkt mit fulminantem Endspurt
Von Henning Maak
Fußball-Verbandsligist TSV Heimerdingen liegt bis zur 76. Minute 0:3 zurück und erkämpft gegen den SSV Ehingen-Süd doch noch ein hoch verdientes 3:3.
Nach dem ersten Sieg am vergangenen Freitag mit 3:1 über die TSG Balingen II hat der TSV Heimerdingen im Nachholspiel der Verbandsliga gegen den SSV Ehingen-Süd den nächsten Punkt ergattert. Der Aufsteiger machte auf dem Kunstrasen an der Weissacher Straße einen 0:3-Rückstand wett und erkämpfte sich am Ende ein hoch verdientes 3:3-Unentschieden.
„Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft, wir haben den Punktgewinn erzwungen, weil wir nie aufgegeben haben“, lobte Spielertrainer Pascal Dos Santos Coelho. Mit vier Zählern aus den ersten sieben Saisonspielen haben die Grün-Weißen zwar immer noch die Rote Laterne inne, sind aber punktgleich mit dem Vorletzten VfL Pfullingen und haben nur noch drei Zähler Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz.
Die Gastgeber kamen gut in die Partie und hatten in den ersten 20 Minuten deutlich mehr vom Spiel. Für Gefahr sorgten immer wieder Freistöße aus dem Halbfeld und Eckbälle von Christian Stagel Alberto, doch die daraus resultierenden Kopfbälle gingen meist knapp über oder neben das Ehinger Tor. Und als einmal Ivanilson Matias den Ball im SSV-Gehäuse untergebracht hatte, entschied der Schiedsrichter auf Handspiel. „Das war aus meiner Position nicht zu erkennen“, meinte Dos Santos Coelho, der wegen eines Muskelfaserrisses nicht mitwirken konnte.
Die erste Topchance der Partie hatten die Gäste, denen der Unparteiische nach rund 20 Minuten einen Foulelfmeter zusprach. Doch TSV-Schlussmann Lukas Emmrich parierte den Strafstoß von Ehingens Torjäger Simon Dilger. Eine Viertelstunde später war der Heimerdinger Keeper jedoch chancenlos: Diesmal zirkelte Dilger einen Freistoß aus 18 Metern zentral über die Mauer zum 0:1 in die Maschen. Heimerdingen zeigte sich davon nicht geschockt, musste aber in der 41. Minute den nächsten Rückschlag hinnehmen. Diesmal verschaffte sich Dilger nach einem Eckball mit einer Finte am langen Pfosten etwas Platz und erzielte per Kopf sein siebtes Saisontor zum 0:2-Pausenstand.
In der zweiten Hälfte liefen die Gastgeber den Gegner etwas höher an, in Max Stumm brachte Dos Santos Coelho mehr Tempo ins Spiel. Doch in der 61. Minute nutzten die Gäste eine schlechte Abstimmung zwischen den Ketten des TSV aus und spielten mit nur zwei Pässen Jonas Dress frei, der zum 0:3 einschoss. Möglicherweise im Gefühl des sicheren Sieges nahm Gästecoach Michael Bochtler Torjäger Dilger (68.) und seinen spielenden Co-Trainer Kevin Ruiz (75.) vom Feld. Beim TSV brachte Dos Santos Coelho mit Rudolf Buxmann (71.) einen zweiten echten Stürmer – und sollte auch mit dem zweiten Wechsel ein glückliches Händchen haben.
In der 76. Minute schlug Sebastian Bortel einen langen Ball auf Max Stumm, der den Ball über einen Gegenspieler lupfte und aus 16 Metern in den Winkel traf. „Das war unser Dosenöffner“, meinte Coelho. Nur zwei Minuten später brachte die SSV-Abwehr den Ball nach einer Flanke nicht aus dem Strafraum, der Schuss von Buxmann fand den Weg durch und an mehreren Abwehrbeinen vorbei zum 2:3-Anschlusstreffer ins Tor.
Nun drückte der TSV auf den Ausgleich, der fiel in der Schlussminute: Nach einer Ecke schnürte Buxmann mit einem Kopfball aus neun Metern den Doppelpack und wurde zum gefühlten Matchwinner. „Das Tor lag in der Luft“, befand Coelho, der auf die privat verhinderten Robin Reichardt und Salvatore Pellegrino verzichten musste sowie auf den kurzfristig erkrankten Lars Ruckh. Am Sonntag (14 Uhr) im Duell beim VfR Heilbronn sollen alle drei wieder an Bord sein. Dort will der TSV die nächsten Punkte sammeln. TSV Heimerdingen: Emmrich, Keseroglu (91. Riedmüller), Geppert, Bortel, Milos, C. Ulici (55. Stumm), Becker, Stagel Alberto, Buschermöhle (71. A. Ulici), Matias (71. Buxmann), Geist.
Vorbericht der Leonberger Kreiszeitung gegen Ehingen-Süd
Spielertrainer Pascal Coelho im Pech: Muskelfaserriss
Nach dem ersten Sieg in der Fußball-Verbandsliga will der TSV Heimerdingen gegen den SSV Ehingen-Süd an diesem Mittwoch nachlegen. Pascal Dos Santos Coelho muss passen.
Von Henning Maak
Der so häufig zitierte Bock ist umgestoßen: Am Freitag gelang Aufsteiger TSV Heimerdingen nach fünf Niederlagen in den ersten fünf Saisonspielen mit einem 3:1 gegen die TSG Balingen II der erste Sieg in der Verbandsliga. Dieses Momentum wollen die Grün-Weißen nutzen, um im Nachholspiel am Mittwoch (19.30 Uhr) gegen den SSV Ehingen-Süd nachzulegen und den Rückstand zum hinteren Mittelfeld der Tabelle weiter zu verkürzen.
Nicht helfen kann dabei allerdings Spielertrainer Pascal Dos Santos Coelho: Die Wadenverletzung, die sich der 31-Jährige beim Warmmachen vor der Partie gegen die TSG zugezogen und ihn zum Pausieren gezwungen hatte, hat sich als Muskelfaserriss herausgestellt. „Ich muss ein paar Wochen Pause einlegen“, erklärt Dos Santos Coelho.
Fast wieder im Vollbesitz seiner Kräfte ist dafür Robin Reichardt, der gegen die Balinger nach langer Verletzungspause sein erstes Spiel von Beginn an absolvieren konnte. „Er hat uns mit seiner Schnelligkeit und seiner Ausstrahlung natürlich gut getan“, sagt der TSV-Spielertrainer, auch wenn dem Flügelflitzer noch ein paar Prozent bis zur alten Leistungsstärke fehlen würden. Eine Schulterbandage wird zum dauerhaften Begleiter von Robin Reichardt werden. „Sie schränkt die Bewegungsfähigkeit seines Armes ein wenig ein und verhindert, dass der Arm zu weit nach oben geht“, erklärt Dos Santos Coelho das System, mit dem eine weitere Verletzung Reichardts an seiner neuralgischen Stelle verhindert werden soll.
Respekt vor dem Torjäger des SSV
Mit dem SSV Ehingen-Süd trifft der TSV Heimerdingen auf dem Sportplatz an der Weissacher Straße auf ein Team, das sehr gut gestartet war. In den ersten fünf Spielen gab es vier Siege, lediglich dem Tabellenführer FC Holzhausen musste sich der Club mit 1:3 geschlagen geben. Am vergangenen Wochenende kassierte die Mannschaft um Torjäger Simon Dilger (fünf Treffer) allerdings eine überraschende 0:4-Pleite beim TSV Berg. „Uns erwartet ein spielstarkes Team, das im Kern seit mehreren Jahren zusammenspielt“, weiß Dos Santos Coelho. Mit dem ersten Saisonsieg im Rücken soll es dennoch zu einem Erfolgserlebnis reichen.
Rückblick:
Bereits am Freitagabend war die Zweite von Balingen zu Gast, sie hat am letzten Wochenende den Tabellenführer mit einem Sieg nach Hause geschickt. Balingens Erste übrigens spielt jetzt in der Oberliga.
Das Ergebnis:
Erster Sieg in der neuen Runde.
TSV Heimerdingen gegen TSG Balingen II 3:1
Rückblick:
Was sagte ein Heimerdinger Fan nach der Partie?
Ein „geiles Spiel“.
TSV Heimerdingen gegen TSG Balingen II 3:1
Wir haben Sie!
Die ersten 3 Punkte!!
Zum Spiel:
Die Balinger, eine spielstarke junge Mannschaft, machte uns gehörig zu schaffen.
Wir gingen in der 13.Minute ganz überraschend durch Marc Geist in Führung.
Postwendend 2 Minuten später der Ausgleich durch eine wunderschöne Kombination des Gastes.
Bis zur Halbzeit war die generische Mannschaft die Überlegene, das änderte sich aber nach der Halbzeitpause
Wir bekamen so langsam das Spiel in den Griff.
Kurz gesagt: Wir wollten einfach mehr!
Unser Neuzugang, Finn Becker (siehe Bild),fügte sich nahtlos in die jetzt sichere Abwehr mit ein.
So war es auch nicht verwunderlich, dass endlich der ersehnte Führungstreffer für uns fiel,
Ivanilson Matias war der Torschütze.
Die Balinger wollten sich nicht geschlagen geben, sie drängten unglaublich nach vorne.
Mit Geschick und kämpferischen Mitteln konnten wir unseren Vorsprung halten und wir erhöhten in der Nachspielzeit durch Andrej Ulici zum 3:1.
Beim Abpfiff nach 96 Minuten,
war die Erleichterung allen anzumerken.
In der Leonberger Kreiszeitung und Stuttgarter Zeitung konnten Sie am vergangenen Montag den ausführlichen Bericht vom Spiel lesen.
Bericht der Leonberger Kreiszeitung:
Von Jürgen Kemmner
Das Feuer brennt – der TSV Heimerdingen will nachlegen
Der Verbandsliga-Aufsteiger aus Heimerdingen erkämpft sich mit einem nicht unverdienten 3:1(1:1)-Erfolg über die TSG Balingen II die ersten Punkte der Saison – und hofft nun auf eine Initialzündung.
Völlig losgelöst. Als der Hit von Peter Schilling über Major Tom 1982 veröffentlicht wurde, da existierte von den Fußballern des TSV Heimerdingen kein Einziger; nicht einmal als gedanklich-reizvolles Experiment. Der Song erlebte zur Fußball-EM im Sommer eine explosive Renaissance, und am Freitagabend hüpften die Kicker des Clubs rhythmisch im Kreis zur Melodie wie ein Naturvolk, das mit einer rituellen Prozedur Regen erbittet.
Es war ein Freudentanz, ein Ausdruck purer Erleichterung. Nach fünf Spielen ohne zählbaren Erfolg hatte der Aufsteiger gegen die zweite Mannschaft des Regionalligisten von der Schwäbischen Alb endlich den dringend benötigten Sieg unter Dach und Fach gebracht. „Das war ein gutes Spiel, wir haben uns belohnt und großen Teamgeist bewiesen“, sagte Spielertrainer Pascal Dos Santos Coelho, der sich beim Warmmachen eine muskuläre Wadenverletzung zugezogen hatte und unerwartet passen musste. „Wir haben gesehen, was in der Mannschaft steckt“, sagte der 31-Jährige.
Bei jedem Beteiligten war ein immenser Druck nach dem hart erkämpften Erfolg abgefallen, die Freude wurde bis in die Kabine getragen, wo erstmals in dieser Saison nach einer Partie ein Sieg gefeiert werden konnte. „Man hat richtig gemerkt, wie jeder losgelöst war“, erzählte Kapitän Sebastian Bortel, „dieser erste Dreier war so, so wichtig.“ Und Flügelflitzer Robin Reichardt, der erstmals nach seiner Schulterverletzung in der Startelf gestanden hatte, brachte die 95 Minuten auf einen Nenner. „Wir haben gesehen, dass wir in der Liga mithalten können“, sagte der 28-Jährige erkenntnisfroh.
Ausgleich wirft die TSV-Kicker nicht um
Die fünf Niederlagen in Folge hatten das mentale Gerüst des TSV zwar angeknackst, aber nicht völlig zerstört. Auf dem kleinen Kunstrasen an der Weissacher Straße hatten Rückschläge die Truppe nicht vom Kurs weg katapultiert wie bei der einen oder anderen Begegnung zuvor. Den kurzfristigen Ausfall von Spielertrainer Coelho steckte das Team ebenso weg wie den postwendenden Ausgleich von Enes Isik (14.) nach der überraschenden Führung von Marc Geist (13.), der einen Abpraller verwertete, nachdem Casian Ulici den Ball an die Latte des TSG-Tores geköpft hatte. „Der Ausgleich hat uns nicht umgeworfen“, stellte Bortel erfreut fest.
Dabei hatten die Heimerdinger in der Anfangsphase einen Pakt mit Glücksgöttin Fortuna geschlossen, die Gäste ließen einige gute Möglichkeiten zur Führung ungenutzt – die größte war der Lattenschuss von Paul Gaiser (2.). In der gesamten ersten Hälfte ließ die TSV-Defensive den Angreifern viel zu viel Raum, immer wieder kombinierten sich die Balinger durch und kamen zum Schuss. Die eigenen Bemühungen verpufften, weil oft der letzte Pass zu ungenau oder an die falsche Adresse gerichtet war.
Wichtige Umstellung nach der Pause
„Wir haben in der Pause von raumorientierter Verteidigung zur mehr mannorientierten umgestellt“, sagte Pascal Coelho, „so haben wir mehr Zugriff bekommen.“ Eine wichtige, weil erfolgreiche Maßnahme. Es entwickelte sich ein offenes Match, Chancen blieben jedoch Mangelware – bis sich der eingewechselte Ivanilson Matias nach einem Pass von Lars Ruckh im Strafraum durchtankte und unhaltbar abzog zum 2:1 (72.). Nun ging es richtig zur Sache, es wurde hektischer, um jeden Ball wurde gekämpft wie um Fleischbrocken bei der Raubtierfütterung in der Stuttgarter Wilhelma. Balingen drängte, Heimerdingen konterte – schließlich erzielte Andrej Ulici nach einem weiten Pass plus Missverständnis zwischen TSG-Torhüter Duha Dogan und Abwehrmann Samuel Schneider das erlösende 3:1 (90+5). Fairerweise darf erwähnt werden: Ulici stand beim Pass deutlich im Abseits, was dem Schiri-Team wohl so nicht aufgefallen war.
Ein befreiender Erfolg, der aufgefrischtes Selbstvertrauen nach der Pleitenserie bringt. „Wir haben gesehen: Wir können es“, betonte Robin Reichardt, „das baut auf.“ Womöglich ein gutes Omen fürs nächste Flutlicht-Heimspiel des TSV am Mittwoch (19.30 Uhr) gegen den SSV Ehingen-Süd. „Das Feuer in uns brennt“, sagte Spielertrainer Coelho, „wir wollen jetzt nachlegen.“ Das 3:1 könnte eine Initialzündung gewesen sein … TSV Heimerdingen: Emmrich – Milos, Bortel, Geppert, Pellegrino – Reichardt (75. Stumm), Stagel Alberto (83. Keseroglu), Becker, C. Ulici (62. Matias) – Ruckh (90+1. A. Ulici) – Geist (70. Buschermöhle).
Vorbericht der Leonberger Kreiszeitung
„Wir dürfen jetzt nicht Harakiri spielen“
Von Jürgen Kemmner
Fußball-Verbandsligist TSV Heimerdingen klebt punktlos am Tabellenende – Spielführer Sebastian Bortel gewährt einen Blick in die Seele des Teams.
Das Schiff des TSV Heimerdingen hat in den unbekannten Gewässern der Verbandsliga nach dem Stapellauf mächtig Schlagseite erlitten – nach fünf Spielen ist das Punktekonto noch immer jungfräulich. Kapitän Sebastian Bortel spricht vor der wichtigen Partie an diesem Freitag (19 Uhr) gegen die TSG Balingen II über die Probleme, wie der Fehlstart ihn und seine Kollegen beschäftigt – der Innenverteidiger glaubt fest daran, dass sich der viel zitierte Bock umstoßen lassen wird.
Herr Bortel, wenn ich Sie frage „wie geht es?“, wissen Sie sofort, worauf ich hinaus will.
Privat geht es mir gut. (Lacht.) Als Spieler des TSV Heimerdingen ist die Antwort eine andere. Unsere sportliche Situation ist nicht zufriedenstellend.
Wie schrecklich ist für Sie der Blick auf die Tabelle?
Ich muss zugeben, ich schaue nicht groß auf die Tabelle – das ist auch nicht nötig. Es ist nach fünf Spielen ohne Punkt nicht schwer auszurechnen, wo wir stehen.
Was macht das mit der Mannschaft?
Ich würde nicht sagen, dass bei uns eine schlechte Stimmung herrscht. Aber es findet schon etwas im Kopf statt – wenn man gegen Türkspor Neckarsulm gut mithält und dann das Gegentor bekommt, verändert sich die Körpersprache. Der Kopf geht nach unten und gefühlt denkt jeder: Nicht schon wieder.
Ein Gegentor wirft das Team bereits aus der Bahn?
Wir haben so viele Nackenschläge eingesteckt, da ist der Kopf nicht frei. Wir erfahrenen Spieler sind da in der Pflicht, die jüngeren mitzureißen, was allerdings auch nicht immer einfach ist. Wir versuchen alles, wir müssen dranbleiben.
Es sind neben Ihnen einige Routiniers im Team wie beispielsweise Lars Ruckh, Daniel Geppert oder Lukas Emmrich.
Ich muss zugeben: So einen Saisonstart habe ich in meiner Karriere, und ich bin 37 Jahre alt, in meiner Karriere noch nie erlebt. Das ist auch neu für mich.
In der Landesliga hatte der TSV die beste Offensive, jetzt sind es drei Treffer in fünf Spielen. Führt das intern zu Spannungen?
Das würde ich nicht sagen. Wir analysieren ja jedes Spiel am Montag, und dabei stellen wir fest, dass wir in entscheidenden Situationen häufig die falsche Entscheidung treffen. Müsste der Ball in die Tiefe gespielt werden, kommt zum Beispiel ein Kurzpass. Das ist unser Hauptproblem derzeit.
Solche Spielsituationen kann man im Training doch nur unzureichend nachstellen und üben, oder?
Diese individuellen Dinge kann man tatsächlich kaum trainieren, aber für uns ist nun absolut ausschlaggebend, dass wir endlich ein Erfolgserlebnis verbuchen können. Gegen Tübingen führten wir zur Pause 1:0, alles lief gut – und dann spielten wir eine zweite Hälfte, die keiner erklären kann. Wir brauchen nun dieses eine Erfolgserlebnis.
Nun kommt die TSG Balingen II an die Weissacher Straße – auch ein Team, das gegen den Abstieg kämpft. Gab es eine besondere Vorbereitung auf dieses wichtige Spiel?
Von der Intensität her trainieren wir nicht anders, aber das Trainerteam dreht natürlich an den Stellschrauben und lässt verstärkt Dinge trainieren, an denen es in den Spielen zuvor nicht gestimmt hat. Zu Wochenbeginn lag das Augenmerk darauf, dass wir es schaffen, das Abwehrzentrum dicht zu kriegen – damit wir nicht so viele Gegentor bekommen. Oder dass die Steckbälle in der Offensive funktionieren.
Sie sind ein Teil der Abwehr. Was sind die Probleme in der Defensive?
Wenn man sich die Gegentore in der Videoanalyse anschaut, wird klar: Es werden zu oft die falschen Entscheidungen getroffen. Es sind individuelle Fehler, die sich summieren und die in der Verbandsliga eben häufig bestraft werden.
Wie geht das Team nun in die Partie gegen Balingen?
(Überlegt.) Wir müssen drei Punkte holen. Wir dürfen jetzt nicht Harakiri spielen, aber jeder Einzelne muss diesen Erfolg wollen.
Druck kann einen antreiben, Druck kann aber auch die Beine und den Kopf lähmen. Wie geht die Mannschaft damit um, dass der Druck von Spiel zu Spiel steigt, wenn es keine Punkte gibt?
Ich würde nicht sagen, dass uns diese Situation hemmt, weil sie uns zu sehr belastet. Aber im Grunde kann ich da nur für mich selbst sprechen – und ich kann mit Druck sehr gut umgehen. Ich stand auch schon in anderen kniffligen Situationen. Vom Gefühl her denke ich aber, dass die Mannschaft nicht unter dem Druck zusammenbricht und der eine oder andere Spieler Angst vor dem nächsten Fehler hat.
Dass ein Spieler Angst hat kann ich mir fast nicht vorstellen.
Es muss ganz einfach ein Erfolgserlebnis her. Es liegt ja auch nicht daran, dass wir eine weitgehend neue Mannschaft hätten – das Grundgerüst des Meisterkaders ist zusammengeblieben.
Die Mannschaft ist nicht schwächer als vergangene Saison, sondern stärker.
Natürlich. Die Neuzugänge sind stark, auch wenn einige noch jung sind. Aber wir mussten häufig umstellen, weil wir verletzte Spieler hatten. Aber das darf natürlich keine Ausrede sein.
Würde ein Sieg über die TSG II am Freitagabend genügen, um den Umschwung herbeizuführen?
Definitiv. Es kommt dazu: Nächste Woche ist eine englische Woche mit dem Heimspiel gegen Ehingen-Süd am Mittwoch und dann am Sonntag darauf beim VfR Heilbronn. Ein Erfolg am Freitag wäre ein guter Start in dieses Programm.
Das Gespräch führte Jürgen Kemmner
Weiter geht es mit der Vorschau:
Das nächste Heimspiel:
Mittwoch den 2.Oktober
TSV Heimerdingen gegen SSV Ehingen-Süd
Spielbeginn ist um 19.30 Uhr
Das Ergebnis finden sie auf unserer Homepage
Hinweis an alle, die hoffentlich zur Unterstützung anreisen!
Es gibt auf dem Sportgelände keinen Parkplatz!!
Der Grund ist: Aufbau vom LILA LOGISTIK Charity Bike Cup,
der am 3.Oktober hier stattfindet.
Rückblick:
Wieder mit leeren Händen in die Heimat zurück!
Türkspor Neckarsulm gegen TSV Heimerdingen 5:0
Ein verdienter Sieg vom Gastgeber.
Wir hatten in dem Spiel auch ein paar Chancen, sie wurden aber kläglich vergeben.
Kurzes Resümee zum Spiel:
Eine löcherige Abwehr(bereits schon 17 Gegentore)
Ein Sturm ohne Durchsetzungsvermögen (erst 3 Tore in 5 Spielen).
In der Leonberger Kreiszeitung und Stuttgarter Zeitung konnten Sie am vergangenen Montag den ausführlichen Bericht vom Spiel lesen.
Auf unserer Homepage ist dieser Bericht auch nachzulesen.
Bericht der Leonberger Kreiszeitung:
Fünf vor Zwölf beim TSV Heimerdingen
Verbandsliga-Aufsteiger TSV Heimerdingen kassiert eine 0:5(0:3)-Klatsche bei Türkspor Neckarsulm und bleibt ohne Punkte – Fußball-Chef Uwe Sippel sieht dringenden Gesprächsbedarf.
Von Jürgen Kemmner
Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg. So lautete das Fazit der Verantwortlichen von Türkspor Neckarsulm zur Partie gegen den TSV Heimerdingen. Das Team aus dem Unterland will vehement nach oben, mit dem 5:0-Erfolg über den Neuling setzte sich der Club auf Platz zwei fest. Die eingeschlagene Richtung stimmt. Und der TSV Heimerdingen?
Der weiß auch, wo er hinwill – nämlich in der Liga bleiben. Dafür muss der letztjährige Landesliga-Meister mindestens Zwölfter werden, um sich zumindest über die Relegation retten zu können. Aber obwohl das Team um Spielertrainer Pascal Dos Santos Coelho das Saisonziel Nichtabstieg genau kennt, irrt es wie Odysseus durch die Welt und findet den Weg partout nicht. Fünf Spiele, null Punkte, 3:17 Tore. Schlusslicht.
„Das war ernüchternd und enttäuschend“, stöhnte der Spielertrainer nach dem 0:5 in Neckarsulm, „den Saisonstart haben wir uns anders vorgestellt.“ Die Partie bei Türkspor war relativ schnell entschieden. Nach 13 Minuten zirkelte Mustafa Uslu den Ball in den Winkel des TSV-Tores zum 0:1, kurz vor der Pause bescherte ein Doppelschlag den nahenden K. o. der Heimerdinger. Cristian Giles Sanchez (früher Stuttgarter Kickers) erzielte akrobatisch nach einer Flanke das 2:0 (38.), Gianluca Trianni nutzte eine individuellen Fehler in der Viererkette zum 3:0 (40.) für die Gastgeber.
„Wir hatten Chancen“, ärgert sich Pascal Coelho, „aber oft hat der letzte Pass gefehlt.“ Casian Ulici und Robin Reichardt hatten ihre Möglichkeiten, vor allem aber verpasste Lars Ruckh kurz vor der Pause eine Top-Chance, als er frei am 16er abzog, aber das Tor verfehlte. „Wenn das 1:3 vor der Pause fällt“, sagte Coelho, „sieht die Welt anders aus.“ Zwar gab sich der Aufsteiger nach dem Seitenwechsel nicht geschlagen, zweimal verhinderte Türkspor-Keeper Matej Barisic einen TSV-Treffer – dann buchte Trianni mit seinen Toren zum 4:0 (61.) und 5:0 (71.) endgültig die drei Zähler für Neckarsulm.
Coelho hofft auf den Umschwung
Pascal Dos Santos Coelho sah die Heimerdinger Fußballwelt trotz der neuerlichen Demütigung nicht ganz so finster, als dass man sich fürchten müsste. „Wir hatten gute Aktionen, haben uns Chancen erspielt, nur waren wir nicht effizient“, meinte der 40-Jährige, der darauf hinwies, dass das Auftaktprogramm mit Ausnahme der TSG Tübingen (1:2) starke Gegner gebrachte hatte: TSG Hofherrnweiler (0:2), TSV Oberensingen (1:4), SF Dorfmerkingen (1:4) und Neckarsulm. Coelho zog die Parallele zum Oberligisten FSV 08 Bissingen, der mit fünf Niederlagen in Folge gestartet war und nun vier Siege hintereinander folgen ließ. „Das ist unser Vorbild – wir können uns ebenfalls berappeln“, versicherte der Spielertrainer.
Der eine oder andere belesene TSV-Fan mag ob der Worte an Goethes Faust denken, „die Botschaft hör’ ich wohl – allein es fehlt mir der Glaube.“ Denn um den Motor endlich zu starten, muss Mechaniker Coelho nicht nur ein Teil wechseln sowie drei Schrauben drehen – es hakt an vielen Einzelteilen. „Das Torverhältnis von 3:17“, sagt Uwe Sippel, „belegt, dass wir nicht nur ein Problem haben, sondern einige. Es liegt an allen Mannschaftsteilen.“ Deshalb kommt der Fußball-Chef zum Schluss: „Es ist fünf vor Zwölf.“
Der Trainer steht nicht infrage
In dieser Woche wird es ein Gespräch zwischen Abteilungsleitung und Trainerteam geben – man darf davon ausgehen, dass es nicht nach 20 Minuten beendet sein wird. Ein Thema kommt dabei aber nicht auf die Tagesordnung: die Entbindung von Pascal Dos Santos Coelho von seinen Aufgaben als Spielertrainer. „Nein. Nein. Nein. Eine Trainerdiskussion werden wir nicht führen“, betonte Uwe Sippel, „aber eine Aussprache ist nun dringend nötig.“ Der Abteilungschef will zudem mit erfahrenen Spielern wie Kapitän Sebastian Bortel oder Sturmführer Lars Ruckh über die vertrackte Situation reden.
„Wir sind schon sechs Punkte weg vom Relegationsplatz“, warnte Sippel, „wir dürfen den Anschluss nicht verlieren.“ Der 59-Jährige kennt das Ziel des TSV – deshalb sollte die Mannschaft gegen den Vorletzten TSG Balingen II am Freitag (19 Uhr) die ersten Punkte an der Weissacher Straße abliefern. TSV Heimerdingen: Emmrich – Matias (65. Reichardt), Bortel, Geppert (71. Buschermöhle), Pellegrino (65. Keseroglu) – Stumm (46. C. Ulici), Stagel Alberto, Milos (74. A. Ulici), Becker – Geist, Ruckh.
Teile vom Vorbericht der Leonberger Kreiszeitung
Das Fehlstart-Team steht unter Erfolgsdruck
Von Henning Maak
Der TSV Heimerdingen ist in der Verbandsliga bei Türkspor Neckarsulm zu Gast.
Punkte braucht das Team dringend. Die SKV Rutesheim steht vor einer vermeintlich machbaren Aufgabe, die des TSV Heimerdingen wirkt gewaltig.
Der Verbandsliga-Aufsteiger tritt am Samstag (14 Uhr) bei Tabellenfünften Türkspor Neckarsulm an, der trotz einer massiven Personalfluktuation mit drei Siegen aus den ersten fünf Spielen gut gestartet ist – im Gegensatz zum TSV Heimerdingen, der zuletzt im Kellerduell der TSG Tübingen 1:2 unterlag und auf den ersten Saisonsieg wartet. Laut TSV-Spielertrainer Pascal Dos Santos Coelho ist die Niederlage jedoch abgehakt: „Natürlich war da ein Stück weit Enttäuschung, weil wir wirklich etwas hätten mitnehmen können. Aber im Training waren die Köpfe wieder oben“, berichtet der Coach.
Türkspor kassierte beim FC Holzhausen zwar eine 0:5-Klatsche, hatte zuvor aber drei Siege in vier Spielen geholt. Dass in Kerim Keseroglu und Ivanilson Matias zwei Ex-Neckarsulmer im Kader sind, hilft dem TSV wenig. „Die hatten rund 15 Ab- und Zugänge und einen neuen Trainer, das ist eine ganz andere Mannschaft“, erklärt Coelho. Das Team verfüge über eine hohe individuelle Klasse, da mehrere Akteure Oberligaerfahrung mitbringen würden. Der Bekannteste: Cristian Giles Sanchez, der schon bei den Stuttgarter Kickers gespielt hat.
Erschwerend kommt hinzu, dass das Lazarett in Heimerdingen noch immer gut gefüllt ist. Martin Kuchtanin muss sich einer weiteren Knieoperation unterziehen und fällt für die Vorrunde aus, Bruder Michael Kuchtanin liegt nach einer Blinddarmentzündung flach. Gökay Muratlar wäre zwar nach seiner Roten Karte wieder spielberechtigt, hat sich aber eine Schulterverletzung zugezogen. Stefan Schlick ist ein Jahr nach seinem Kreuzbandriss noch weit von einem Einsatz entfernt. Immerhin steht Daniel Geppert wieder im Kader und bei Robin Reichardt reicht es nach seiner Schulterverletzung möglicherweise für einen Kurzeinsatz.
Rückblick:
TSV Heimerdingen gegen TSG Tübingen 1:2
Satz mit X – wieder eine Enttäuschung
Wir hatten gehofft die ersten Punkte einzufahren, aber es gab eine weitere Niederlage.
Wir gingen in der der 27.Minute mit 1:0 durch Filip Milos (siehe Bild) in Führung und die Heimerdinger Fans hatten die Hoffnung, heute wird gepunktet.
Wenn wir etwas bewegen wollen, dann müssen wir unsere wenigen Chancen die uns gegeben werden auch nützen.
Wir bekamen sie, aber es fehlte immer wieder der letzte entscheidende Pass.
Die Gäste nutzten unsere Abwehrschwäche:
Zweimal wurde der Ball über unsere Viererabwehrkette gespielt , der Gästestürmer Noah Dörre war allein vor unserem Torwart und schoss alle zwei Tore.
Danach war Tübingen näher am dritten Treffer, als Unsere zum Ausgleich.
In der Leonberger Kreiszeitung und Stuttgarter Zeitung konnten Sie am vergangenen Montag den ausführlichen Bericht vom Spiel lesen.
Auf unserer Homepage ist dieser Bericht auch nachzulesen.
Nun wird es am kommenden Samstag bestimmt nicht leichter, da wir nach Neckarsulm anreisen.
Türkspor Neckarsulm ist unser Gegner.
Bericht der Leonberger Kreiszeitung:
Nächster Tiefschlag für den TSV Heimerdingen
Der Verbandsliga-Aufsteiger unterliegt im Kellerduell nach schwacher zweiter Halbzeit der TSG Tübingen auf eigenem Platz mit 1:2 – und bleibt weiter ohne Punkte.
Von Henning Maak
Nach dem Schlusspfiff sanken einige TSV-Spieler zu Boden – wohl aus einer Mischung aus Enttäuschung und Erschöpfung. Denn im Kellerduell des Schlusslichts gegen den Vorletzten TSG Tübingen lagen die Heimerdinger zwar erstmals in dieser Saison in Führung, mussten aber am Ende im vierten Spiel in der Verbandsliga mit 1:2 (1:0) die vierte Niederlage hinnehmen. Damit hat der Aufsteiger weiter als einziges Team der Liga ohne einen einzigen Punkt die rote Laterne inne.
Gegen die TSG Tübingen, die in den beiden Spielzeiten zuvor im gesicherten Mittelfeld gelandet war (Ränge acht und neun), bestand für die Heimerdinger die große Chance erstmals zu punkten. Denn das Team aus der Unistadt muss einen massiven Personalwechsel moderieren: Acht Abgängen stehen acht Neuzugänge gegenüber.
Von daher erklärt sich auch der schwache Saisonstart: Nur im ersten Spiel beim Kellerkind TSG Balingen II (2:1) hatte es Punkte gegeben, danach setzte es drei – zum Teil deftige – Niederlagen gegen den Aufsteiger VfR Heilbronn (0:1), bei den Sportfreunden Schwäbisch Hall (2:5) und den FC Holzhausen (0:5). Doch am Ende standen die TSV-Akteure wieder mit leeren Händen da. „Wir haben es über weite Strecken gut gemacht, aber uns leider nicht belohnt“, meinte Spielertrainer Pascal Dos Santos Coelho.
Filip Milos sorgt für die Führung
Die Gastgeber waren besser in die Begegnung gekommen und hatten nach Balleroberungen im Mittelfeld gute Umschaltmomente. Doch sowohl Kerim Keseroglu (6.) als auch Ivanilson Matias (13.) brachten den Ball nicht aufs Tor. Bei einem Schuss von Lars Ruckh war in letzter Sekunden noch ein Abwehrbein dazwischen (8.), und auch ein Getümmel im TSG-Strafraum eine Minute später konnten die Heimerdinger nicht nutzen. Stattdessen wäre nach dem ersten Fehler im Spielaufbau der Gastgeber fast die TSG Tübingen in Führung gegangen: Doch Stürmer Tim Steinhilber setzte in der 19. Minute einen Kopfball nach einer Flanke von rechts frei stehend aus zehn Metern nur an die Unterkante der Latte.
Nach dieser Aktion kamen die Gäste besser ins Spiel, doch in Führung gingen die Grün-Weißen: Nach einem Eckball in der 27. Minute hatte Filip Milos das beste Timing und köpfte zwischen den groß gewachsenen TSG-Verteidigern zur ersten Führung des TSV in der Verbandsliga ein. „Da hat er sich gut durchgesetzt, weil er mit mehr Dynamik zum Ball kam“, lobte Dos Santos Coelho den Rechtsverteidiger fürs 1:0. Ruckh hätte vor der Pause gegen vom Gegentor beeindruckte Gäste erhöhen können, doch seinen Freistoß aus 28 Metern fischte Gäste-Keeper Hafiz Kerim Aslan gekonnt aus dem Winkel (32.).
Die TSG Tübingen wird immer stärker
Deutlich engagierter kamen die Gäste aus der Pause und hatten nach zehn Minuten intensiven Mittelfeldgeplänkels die erste Chance durch Batuhan Tasdögen, die jedoch TSV-Schlussmann Lukas Emmrich zunichtemachte. Heimerdingen geriet in der Folge immer stärker in die Defensive und viel kam zu selten zu Entlastungsangriffen. „Wir haben ein paar gute Durchbrüche auf den Seiten gehabt, doch der letzte Pass kam nicht an“, bedauerte Dos Santos Coelho. Die Gäste, die nach einer Stunde zwei neue Offensivkräfte aufs Feld brachten, probierten es immer wieder mit Chip-Bällen auf die Heimerdinger Viererkette und hatten nach 65 Minuten erstmals Erfolg, als Noah Dörre frei vor Emmrich die Übersicht behielt und zum 1:1 ausglich.
Enttäuschende zweite Hälfte
Nach dem gleichen Muster fiel der 1:2-Siegtreffer für die Unistädter in der 80. Minute: Erneut stand Dörre nach einem Chip-Ball frei vor Emmrich und überwand diesen mit einem Heber aus 14 Metern. „Da brauchen wir eine bessere Tiefenabsicherung“, kommentierte Dos Santos Coelho die beiden Gegentreffer. Die langen Bälle der Gäste, die oft auf den groß gewachsenen Tim Steinhilber kamen, habe man nicht gut verteidigt.
Die Gastgeber brachten in der Schlussviertelstunde mit Rudolf Buxmann und Marc Geist zwei frische Offensivkräfte, kamen jedoch zu keinen echten Chancen mehr. Tübingen war in der Schlussphase einem dritten Treffer gar näher. „Das war in allen Bereichen einfach viel zu wenig“, meinte ein Zuschauer enttäuscht nach dem Schlusspfiff. Er war wahrscheinlich nicht der Einzige. TSV Heimerdingen: Emmrich – Pellegrino, Becker, Bortel, Milos (82. Geist) – Matias (76. Buxmann), Keseroglu (76. C. Ulici), Dos Santos Coelho, Stagel – Ruckh, Stumm.
Vorschau der Leonberger Kreiszeitung:
Die drei Baustellen beim TSV Heimerdingen
Von Jürgen Kemmner Jürgen Kemmner
Drei Spiele, null Punkte – denkbar schlecht ist der Aufsteiger in die Verbandsliga gestartet. Trainer Pascal dos Santos Coelho kennt drei Gründe dafür. Mindestens.
Wenn nicht jetzt, wann dann? Die Kultband „Die Höhner“ hat mit dem Hit 2007 die deutschen Handballer zum WM-Titel gesungen, und auch wenn die Band als glühender Fan des 1. FC Köln gilt – der Text passt wie das Ei zum Huhn zur Situation des TSV Heimerdingen. Der Neuling steht ohne Punkte am unteren Ende der Tabelle, und an diesem Samstag (15.30 Uhr) stellt sich der Vorletzte TSG Tübingen auf dem Sportplatz an der Weissacher Straße vor.
Pascal dos Santos Coehlo kennt den Song, schränkt aber die sich aufdrängende Liaison zu seinem Club ein. „Jedes Spiel ist wichtig“, betont der Spielertrainer der Heimerdinger, räumt aber im nächsten Atemzug auch ganz selbstverständlich ein: „Natürlich stimmt es, dass wir dringend punkten sollten.“
Noch herrscht keine Panik am Ortsrand von Heimerdingen, schließlich sind noch 27 Partien zu spielen – aber es wäre wichtig, das Fundament für ein standfestes Gebäude auf Verbandsliga-Grund schnellstmöglich zu legen. TSV-Vorarbeiter Coehlo hat drei Baustellen ausgemacht, denen er sich samt seiner Truppe verstärkt widmen wird.
Die Verletzungskrise
Nichts ist so konstant wie der Wechsel, Coehlo musste die Mannschaft oft ändern – was noch schlimmer wiegt: Wichtige Spieler können wegen Verletzungen beim Punktesammeln nicht mithelfen. Torhüter Lukas Emmrich musste zweimal passen, Kapitän Sebastian Bortel fehlte in einer Partie, der hünenhafte Martin Kuchtanin und Außenbahnflitzer Robin Reichardt sind mit Blessuren zum Zuschauen verdammt, auch Filip Milos hat noch keine Verbandsliga-Minute leisten können. Und Stürmer Haris Gudzevic hat sich im WFV-Pokalspiel gegen die SGS Großaspach vor dem Saisonstart einen Kreuzbandriss zugezogen.
„Unsere Achse aus der letzten Saison ist auseinander gerissen“, verdeutlicht Coehlo, „durch die häufigen Wechsel greifen wichtige Mechanismen im Spiel nicht wie gewünscht.“ Zwar besitzt der Spielertrainer den nötigen tiefen Kader, sodass Lücken gestopft werden können, jedoch hemmen die stetigen Wechsel in der Startelf die Abstimmung in den Mannschaftsteilen. „Wir können all das im Training zwar simulieren und üben“, sagt der 32 Jahre alte Spielercoach, „aber im Spiel ist das doch etwas anderes.“ Und noch etwas erschwert das Zusammenfinden: Die Gegner der Verbandsliga verzeihen weniger Fehler als die in der Landesliga.
Spiel gegen den Ball
Zehn Gegentreffer musste der TSV schon einstecken (Schnitt 3,33), vergangene Saison waren es 38 in 32 Partien (1,19). „Oft stimmen im Anlaufverhalten die Abstände zwischen Spielern oder Mannschaftsteilen nicht“, erläutert Pascal Coehlo, „auch hier liegt es mit an den ständigen Umbauten im Team.“ So musste etwa der gelernte Stürmer Ivanilson Matias gegen Oberensingen in der Viererkette rechts einspringen, weil sich im Spiel zuvor Andrei Ulici verletzt hatte.
Rückblick:
Sf Dorfmerkingen gegen TSV Heimerdingen 4:1
Wieder kein Erfolgserlebnis.
Ohne Punkte von der Ostalb zurückgekehrt.
Unsere Elf war gerade 30 Sekunden auf dem Platz und schon klingelte es zum ersten Mal im Heimerdinger Torgehäuse.
Nach 24 Minuten das 2:0 für den Gastgeber.
Es keimte wieder Hoffnung auf, als Casian-Matei Ulici(siehe Bild) den Anschlusstreffer markierte.
In der 56.Minute dann die Entscheidung zum 3:1.
Ein Dorfmerkinger marschierte auf unser Tor zu und wurde an der Strafraumgrenze zu Fall gebracht.
Zum Entsetzen der mitgereisten Fans erhielt Gökay Muratlar die rote Karte.
Das war nie und nimmer ein Platzverweis.
Den anschließenden Freistoß hämmerte der gegnerische Spieler in unsere Maschen.
In der der 70.Minute dann noch das 4:1 Endergebnis.
In der Leonberger Kreiszeitung und Stuttgarter Zeitung konnten Sie am vergangenen Montag den ausführlichen Bericht vom Spiel lesen.
Auf unserer Homepage ist dieser Bericht auch nachzulesen.
Bericht der Leonberger Kreiszeitung:
Heimerdingen bleibt weiter punktlos
In einem turbulenten Verbandsligaspiel muss sich der TSV Heimerdingen bei den Sportfreunden Dorfmerkingen mit 1:4 geschlagen geben. Doch das Ergebnis spiegelt nicht das Leistungsvermögen wider.
Von Manuel Schust
Drittes Ligaspiel, dritte Niederlage – und dennoch gibt es für den TSV Heimerdingen einige positive Aspekte aus dem 1:4 bei den Sportfreunden Dorfmerkingen mitzunehmen. Denn auch wenn das Ergebnis deutlich aussieht, hat der TSV bei der Partie in Neresheim kein schlechtes Spiel gemacht.
„Der Spielverlauf ist aus unserer Sicht total unglücklich gewesen“, hadert TSV-Spielertrainer Pascal dos Santos Coelho. „Der frühe Rückstand, ein Gegentor aus dem Nichts und dann in der zweiten Halbzeit eine sehr umstrittene Rote Karte haben das Spiel stark beeinflusst. Wenn da nur ein, zwei Dinge anders laufen, ist das ein ganz anderes Spiel.“
Gegentor im ersten Angriff
Die Partie begann für die Gäste direkt mit einem Hallo-wach-Moment. Es waren gerade mal 30 Sekunden gespielt, da gab es für die 303 Zuschauer in der Röser-Arena Dorfmerkingen den ersten Treffer zu bestaunen. Nach einer Hereingabe von außen landete der Ball am Sechzehnmeterraum punktgenau bei Dorfmerkingens Stürmer Tim Jablonski. Der zögerte nicht lange und zirkelte den Ball ins lange Eck zur frühen Führung.
Doch der Aufsteiger ließ sich von dem frühen Rückstand nicht beeindrucken und fand schnell wieder in die Spur. „Die Jungs haben das gut gemacht und den Kopf nicht hängenlassen“, lobt Pascal dos Santos Coelho die Moral seiner Mannschaft. „Wir haben uns dann auch schnell die Chancen herausspielen können, die wir uns erhofft haben.“ Vor allem durch schnelles Umschaltspiel strahlte der TSV nun Gefahr aus. Doch während zwei Heimerdinger Großchancen zum möglichen Ausgleich ungenutzt blieben, fiel in der 24. Minute überraschend das 2:0. Aus einer unkontrollierten Spielsituation gelangte der Ball ins Zentrum vor das Heimerdinger Tor. Daniel Nietzer nutzte die unübersichtliche Situation und erzielte aus dem Gewühl heraus den zweiten Dorfmerkinger Treffer. „Gemessen am Leistungsvermögen war es maximal unglücklich, mit einem Rückstand von zwei Toren in die Halbzeit zu gehen“, ärgerte sich der Heimerdinger Spielertrainer.
Schicksalhafte Minuten nach der Pause
Doch nach dem Seitenwechsel wurden die Bemühungen der Gäste endlich belohnt. Der TSV übte nun guten Druck aus und konnte sich in der 51. Minute nach einer Balleroberung mit dem Anschlusstreffer belohnen. Dos Santos Coelho spielte einen vertikalen Ball auf Rudolf Buxmann, der den Ball direkt auf Casian-Matei Ulici weiterleitete. Der 21-jährige Mittelfeldspieler schob nach dieser sehenswerten Kombination den Ball ins rechte Eck zum 2:1.
Eine mögliche Aufholjagd des TSV Heimerdingen, die durchaus in der Luft lag, wurde jedoch direkt im Keim erstickt. Nur drei Minuten nach dem Anschlusstreffer brachte Gökay Muratlar seinen Gegenspieler auf Höhe des Sechzehnmeterraums zu Fall. Der Schiedsrichter entschied sofort auf Notbremse und stellte den Heimerdinger Mittelfeldspieler vom Platz.
Doppelt bestraft
Und die Gäste wurden gleich doppelt bestraft. Durch den Pfiff war der TSV nun nicht nur in Unterzahl, sondern musste auch den dritten Gegentreffer hinnehmen. Fabian Adler verwandelte den aus dem Foulpfiff resultierenden Freistoß zum 3:1. „Das war eine knifflige Szene und aus unserer Sicht eine sehr fragwürdige Entscheidung“, urteilt Pascal dos Santos Coelho.
Auch nach diesem Rückschlag ließ sich der TSV nicht entmutigen und spielte auch in Unterzahl weiter gut mit. Nach einer Standardsituation schnupperten die Heimerdinger sogar am erneuten Anschlusstreffer. Doch Dorfmerkingen entscheidet das Spiel im direkten Gegenzug durch den Treffer zum 4:1 durch Fabian Ehrmann.
Nun kommt es für den TSV Heimerdingen am kommenden Samstag (15.30 Uhr) zum Kellerduell gegen den ebenfalls schlecht gestarteten TSG Tübingen.
TSV Heimerdingen: Emmrich, Becker (32. Baumeister), Bortel, Ulici (74. Geist), Muratlar, Buxmann (58. Keseroglu), Dos Santos Coelho, Buschermöhle (67. Ruckh), Pellegrino, Guerra Matias (84. Schüller), Stumm.
Vorbericht der Leonberger Kreiszeitung:
Heimerdingen hat nichts zu verlieren
Nach einem spielfreien Wochenende gastiert der TSV Heimerdingen am Samstag (14 Uhr) bei den Sportfreunden Dorfmerkingen.
Von Manuel Schust
Da das ursprünglich für den vergangenen Samstag angesetzte Heimspiel gegen den SSV Ehningen-Süd verschoben wurde, konnte der TSV Heimerdingen in den vergangenen Tagen den Fokus ganz auf das Training legen. „Wir haben gut gearbeitet, aber unsere angespannte Personalsituation hat sich nur zum Teil verbessert“, erzählt Spielertrainer Pascal dos Santos Coelho.
Mehrere Rekonvaleszenten
Trotzdem sei es wichtig in der Pause gewesen, dass einige verletzte Spieler die Zeit nutzen konnten, um sich wieder herankämpfen zu können. Robin Reichert ist wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Nach seiner Schulterverletzung war zuerst kein Vollkontakt möglich gewesen. Seit dieser Woche kann er den Belastungen in Zweikämpfen wieder standhalten. Der Abwehrspieler braucht aber noch einige Einheiten, bis er wieder einsatzbereit ist.
Schon etwas weiter ist hier Daniel Geppert, der seit drei Wochen schon wieder in den Trainingsbetrieb integriert worden ist. Am Wochenende konnte er bei der zweiten Mannschaft schon wieder Spielpraxis sammeln. Auch für ihn kommt ein Einsatz am kommenden Samstag in Dorfmerkingen aber noch zu früh. Urlaubsrückkehrer Filip Milos hat noch mit einigen Blessuren zu kämpfen, ist aber voll in den Trainingsbetrieb eingestiegen. Mit Sebastian Bortel ist der TSV-Kapitän aus dem Urlaub zurückgekehrt und soll den Heimerdingern zu mehr Stabilität verhelfen.
Während die Heimerdinger eine Woche frei hatten, hat die Konkurrenz in der Verbandsliga gepunktet. Nach drei Spieltagen kann nun jede Mannschaft mindestens einen Sieg vorweisen. Der TSV steht als einzig punktloser Verbandsligist am Tabellenende. Einen besonderen Druck verspürt der Heimerdinger Spielertrainer nicht. „Es war von vornherein klar, dass wir uns erst mal an das höhere Niveau gewöhnen müssen“, führt Dos Santos Coelho aus. „Die Zeit brauchen wir einfach. Außerdem haben wir ein Auftaktprogramm, das nicht gerade leicht ist.“
Spielstarker Gegner
Leichter wird es am Samstag auch nicht in Dorfmerkingen. Die Spielfreunde stehen aktuell mit vier Punkten auf Rang acht mit einem Sieg, einem Unentschieden und einer Niederlage. Die fingen sich die in der Stadt Neresheim beheimaten Kicker am vergangenen Spieltag ein. Beim letztjährigen Oberliga-Absteiger FC Holzhausen verspielte Dorfmerkingen noch eine 2:0-Halbzeitführung und musste sich am Ende noch mit 2:3 geschlagen geben. „Wir erwarten einen robusten, spielstarken Gegner, bei dem viele Spieler schon Oberliga-Erfahrung sammeln konnten,“ betont Dos Santos Coelho. „Für uns ist das ein bisschen unbekanntes Land. Aber wir haben nichts zu verlieren und können dort befreit aufspielen.“ Auch bei den Sportfreunden Dorfmerkingen gehen die Heimerdinger als Außenseiter ins Spiel. „Das ist kein Spiel, bei dem wir vorher einkalkuliert haben, dass wir drei Punkte mitnehmen. Da kommen noch andere Spiele“, betont der TSV-Spielertrainer.
Torflaute kein Thema
Dass Heimerdingen bislang nur ein Tor erzielt hat, macht Dos Santos Coelho keine Sorgen: „Mich beschäftigen mehr die vielen Tore, die wir gegen Oberensingen kassiert haben. Gegen Hofherrenweiler haben wir zwei Tore erzielt, die als Abseitstore angerechnet wurden. Deswegen mache ich mir da nach zwei Spielen keine Gedanken.“
Rückblick:
Am Wochenende(Ende August) fand kein Spiel unser Ersten statt.
Das Spiel wurde auf Anfang Oktober verlegt.
Rückblick:
TSV Oberensingen gegen TSV Heimerdingen 4:1
Bericht der Leonberger Kreiszeitung:
TSV Heimerdingen muss weiter Lehrgeld zahlen
Von Manuel Schust
Beim TSV Oberensingen unterliegen die Heimerdinger Fußballer einem effektiveren Gegner mit 1:4. Die zweite Niederlage in der Verbandsliga ist für Spielertrainer Pascal dos Santos Coelho aber kein Beinbruch.
NürtingenErneut hat der Verbandsliga-Aufsteiger phasenweise gut mitgespielt. Aber am Ende steht der TSV Heimerdingen auch am 2. Spieltag ohne Zählbarem da. Wie schon beim Saisonauftakt am vergangenen Wochenende gegen die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach (0:2) macht die Effektivität, mit der die Gegner agieren, den entscheidenden Unterschied aus.
„Oberensingen hat sehr zielstrebig nach vorne gespielt und Umschaltmomente sehr gut genutzt“, lobt Spielertrainer Pascal dos Santos Coelho, der am Freitagabend 82 Minuten auf dem Spielfeld gestanden ist, den Gegner. „Da haben wir zu viele Räume gegeben und das ist von denen effektiv und knallhart bestraft worden.“
Anfällig bei Standardsituationen
Vor allem ausgehend von Standardsituationen erspielten sich die Nürtinger immer wieder große Chancen. „Gerade im Umschaltspiel haben sie uns wehgetan“, analysiert der Heimerdinger Trainer. „Wenn wir vorne einen Eckball oder Freistoß hatten und der Ball abgefangen wurde, haben wir es nicht geschafft, die Räume so zu schließen, wie wir es hätten machen müssen.“ Daher sei der Sieg für Oberensingen auch „leider völlig in Ordnung“.
Die Nürtinger waren bereits in der 17. Spielminute durch einen Treffer von Lukas Linder in Führung gegangen. Knapp zwanzig Zeigerumdrehungen später erzielte Linder auch das 2:0. Vor der Pause gelang Heimerdingen in der 38. Minute noch der Anschlusstreffer durch Lars Ruckh. Dos Santos Coelho war durchs Zentrum eingedrungen und hatte den Ball auf Rudolf Buxmann gespielt. Der legte direkt auf Lars Ruckh ab, der den Ball sehenswert über den Torwart ins rechte Eck zirkelte.
Doch nach dem Seitenwechsel gab es in der 54. Minute einen herben Dämpfer für Heimerdingen. Denn Oberensingens Maximilian Gjini baute die Führung für die Heimmannschaft nach einem Freistoß wieder auf zwei Treffer aus. „Der Zeitpunkt des Gegentores war natürlich ärgerlich, aber der auf den langen Pfosten gezogene Freistoß war auch schwer zu verteidigen“, so dos Santos Coelho. Als Patrick Werner dann in der 75. Spielminute das 4:1 erzielte, war die Partie entschieden.
Trotz Niederlage nicht unzufrieden
Trotzdem ist Dos Santos Coelho nicht wirklich unzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. „Wir sind halt eine sehr junge Mannschaft und kaum jemand hat Erfahrung auf Verbandsliga-Niveau“, betont der 32-Jährige. „Wir merken, dass wir etwas Zeit brauchen, um uns an das Tempo zu gewöhnen, mit dem hier gespielt wird. Das wussten wir aber und die Zeit geben wir uns auch.“
Neben der erwarteten Akklimatisierungsphase machen dem TSV Heimerdingen die vielen Ausfälle zu schaffen. „In der Verbandsliga herrscht ein ganz anderes Tempo und eine viel höhere Effektivität“, schildert Heimerdingens Spielertrainer. „Da tut es uns doppelt weh, dass viele Spieler, die zuletzt viel Verantwortung übernommen haben, derzeit verletzt fehlen.“
Dem TSV Heimerdingen, der nach zwei Spieltagen Tabellenletzter ist, kommt nun zugute, dass ein spielfreies Wochenende bevorsteht. Denn die ursprünglich angesetzte Heimpartie gegen den SSV Ehningen-Süd ist nämlich auf den 2. Oktober verschoben worden.
In den kommenden beiden Trainingswochen soll intensiv an den bisherigen Schwachstellen gearbeitet werden.
Außerdem könnten einige Rekonvaleszenten dann langsam wieder integriert werden. Stefan Schlick ist bereits wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen und könnte dann wieder eine Option sein. Auch Sebastian Bortel wird dann aus dem Urlaub zurück erwartet.
Mit einem dann hoffentlich breiteren Kader will der TSV am 7. September bei den Sportfreunden Dorfmerkingen auflaufen.
Vorbericht der Leonberger Kreiszeitung:
Der Gegner ist eine unbekannte Größe
Der Aufsteiger TSV Heimerdingen ist in seinem ersten Verbandsliga-Auswärtsspiel am Freitagabend beim TSV Oberensingen zu Gast.
Von Henning Maak
Der erste Auftritt des TSV Heimerdingen nach dem Wiederaufstieg in die Verbandsliga am vergangenen Sonntag war gar nicht so schlecht – nur das Ergebnis passte beim 0:2 gegen die routinierte Elf der TSG Hofherrenweiler-Unterrombach nicht so recht.
„Der Gegner war einfach unglaublich effektiv und hat aus wenig viel gemacht“, lautete das Fazit von Spielertrainer Pascal Dos Santos Coelho. Was ihm aufgefallen war: Die TSG-Akteure kamen eigentlich nur zu Tormöglichkeiten, wenn sein Team die Ordnung verloren hatte. „Wir haben deshalb in dieser Woche im Training den Fokus verstärkt auf unsere Kompaktheit gelegt“, erläutert der Heimerdinger Coach.
Spiel auf unbekanntem Platz
Mit dieser Kompaktheit soll am Freitagabend (19.30 Uhr) erstmals in dieser Runde gepunktet werden. Allerdings wissen Coelho und sein Team nicht genau, mit was für einem Gegner sie es zu tun bekommen. Der TSV Oberensingen war in der vorvergangenen Saison in die Verbandsliga aufgestiegen und hat die Klasse souverän mit einem neunten Tabellenplatz gehalten. Im ersten Saisonspiel unterlag Oberensingen beim FC Holzhausen mit 2:4.
Gewisse Berührungspunkte gibt es mit dem Verein aus dem gleichnamigen Nürtinger Stadtteil allerdings durchaus: Heimerdingens früherer Coach Andreas Broß war fünfeinhalb Jahre als Trainer dort und führte den Verein aus der Bezirksliga bis in die Verbandsliga. „Wir haben dank der Verbindung zu Andy Broß einige Testspiele gegen den TSV Oberensingen gehabt“, weiß Pascal Dos Santos Coelho noch gut. Allerdings hätten diese alle in Heimerdingen stattgefunden, den Sportplatz des Gegners kenne man daher gar nicht. „Wir werden uns daher darauf konzentrieren müssen, unser Spiel durchzubringen. Aber das ist kein Nachteil“, findet der TSV-Spielertrainer.
Viele Ausfälle
Allerdings muss der TSV Heimerdingen auf einige Korsettstangen verzichten: Neben dem schon länger verletzten Robin Reichardt fällt auch Andrei Ulici aus, der sich gegen Hofherrenweiler-Unterrombach an der Schulter verletzt hatte und ausgewechselt werden musste. „Er hat eine Prellung im Schlüsselbein und muss einige Wochen pausieren“, erklärt Pascal Dos Santos Coelho. Nicht zur Verfügung steht weiterhin auch Martin Kuchtanin, der noch an einer Knieverletzung laboriert.
Besonders bitter ist es da, dass mit Sebastian Bortel nun auch noch der Kapitän und Abwehrchef ausfällt. Er ist im Urlaub mit der Familie. Klagen will Pascal Dos Santos Coelho deswegen aber nicht anstimmen. „Wir sind in der Breite gut aufgestellt und werden eine gute Mannschaft in Oberensingen aufbieten können“, ist er sich sicher. Wer für Bortel in der Innenverteidigung stehen wird, will er allerdings noch nicht verraten.
Max Stumm überzeugt
Große Hoffnungen setzt man beim TSV Heimerdingen auf den offensiven Neuzugang Max Stumm, der gegen Hofherrenweiler-Unterrombach mit seiner Schnelligkeit zu überzeugen wusste und für viel Torgefahr gesorgt hat. „Er ist in der Offensive eine echte Waffe, weil er trotz seiner geringen Körpergröße sehr robust ist“, lobt der TSV-Spielertrainer.
Der schnelle Angreifer, der ein ähnliches Spielerprofil wie der flinke Robin Reichardt aufweist, soll nach Ballgewinnen mit langen Pässen gefüttert werden. „Da müssen wir den Blick schnell nach vorne werfen und versuchen, hinter die Kette zu kommen“, gibt Pascal Dos Santos Coelho einen kleinen Einblick in das taktische Repertoire des Aufsteigers.
Das Abenteuer Verbandsliga begann wieder.
Fehlstart gegen eine abgezockte Mannschaft:
TSV Heimerdingen gegen TSG Hofherrnweiler-Unterromb. 0:2
Das Fazit zum Spiel ist schnell gezogen. Ein ordentlicher Auftritt unserer Mannschaft gegen einen spielstarken und ballsicheren Gegner der am Ende einfach effektiver war, dazu noch Pech mit 2 Abseitstreffern zur vermeintlichen Führung, wobei einer davon nach Einschätzung aller (mit Ausnahme des Linienrichters) keiner war.
Bericht der Leonberger Kreiszeitung:
Saisonauftakt.
Dem TSV Heimerdingen fehlt die Effektivität
Der neue Fußball-Verbandsligist muss zum Start ein 0:2 gegen TSG Hofherrenweiler-Unterrombach hinnehmen – die Gäste sind einfach ein Stück abgezockter.
Von Henning Maak
Einen „sehr unglücklichen Spielverlauf“ hatte Daniel Riffert, der Sportliche Leiter des TSV Heimerdingen, in der ersten Hälft gesehen, in dem der Aufsteiger in seinem ersten Saisonspiel in der Verbandsliga gegen die TSG Hofherrenweiler-Unterrombach mit 0:1 zurücklag.
Drei Minuten vor der Pause hatte Andrei Ulici einen Schuss von Veljko Milojkovic unglücklich zum Treffer für die Gäste abgefälscht, nachdem die über die rechte Seite schnell nach vorne gekommen waren und einen Ball in den Rücken der Abwehr gespielt hatten. „In der Szene haben wir ein bisschen unsere Kompaktheit verloren, das hat der Gegner dann gut auf außen verlagert“, erkannte TSV-Spielertrainer Pascal Dos Santos Coelho neidlos an.
Es war erst das zweite Mal, dass die TSG gefährlich vor dem Heimerdinger Gehäuse auftauchte. Zuvor hatten die Gastgeber offensiv mehr geboten, waren allerdings nicht effektiv genug und hatten zudem Pech bei zwei Abseitsentscheidungen. Schon nach sechs Minuten lag der Ball zum ersten Mal im Tor von Hofherrenweiler-Unterrombach, doch die Schiedsrichterin Kerstin Holzmayer hatte auf abseits entschieden. Während TSV-Abteilungsleiter Uwe Sippel die Entscheidung „wohl als richtig“ einstufte, meldete Daniel Riffert Zweifel an: „Ich bin da nicht sicher, Max Stumm ist einfach unglaublich flink“, meinte er.
Sebastian Bortel rettet auf der Linie
Auch einem Treffer von Sturm-Routinier Lars Ruckh in der 32. Minute verweigerte die Unparteiische wegen Abseits die Anerkennung. Nach 19 Minuten hätte Stumm zudem die Führung für den TSV machen müssen: Nach einem Pass von Ruckh lief er allein auf TSG-Keeper Joshua Barth zu, geriet auf dem nassen Rasen nach einem Haken allerdings ein wenig ins Straucheln, sodass Barth seinen Schuss mit einem tollen Fußreflex zur Seite lenken konnte.
Die Gäste von der Ostalb beschränkten sich darauf, die Heimerdinger im Spielaufbau früh zu stören, der auf dem nassen Rasen ohnehin schwierig war. Vor dem 0:1 waren die TSG’ler nur ein einziges Mal gefährlich vor dem Tor der Grün-Weißen aufgetaucht: In der 23. Minute war das TSV-Gehäuse nach einer schlechten Abstimmung zwischen Torhüter Maik Riesch und seinen Vorderleuten leer, doch Sebastian Bortel konnte den Schuss eines Gästespielers von der Strafraumgrenze kurz vor der Torlinie gerade noch zur Ecke lenken.
Zahlreiche Chancen für den TSV
Nach der Pause dauerte es eine knappe Viertelstunde, ehe die Gastgeber gegen die ballsicheren und defensiv sicher stehenden Gäste sich offensiv wieder zu Wort meldeten: Stumm brach mit seinem schnellen Antritt auf der rechten Angriffsseite durch, schoss aber aus zwölf Metern über das Tor. Eine Minute später herrschte im TSG-Strafraum nach einer Flanke höchste Verwirrung, Rudolf Buxmann kam aus sieben Metern zum Kopfball, der jedoch über die Latte strich. Nach 70 Minuten sorgte erneut Ruckh für Gefahr, sein Drehschuss aus zehn Metern strich jedoch am langen Pfosten vorbei. Es blieb beim 0:1.
Ein Lehrstück in Sachen Effektivität bot Hofherrenweiler-Unterrombach sechs Minuten später: Nach einem Ballverlust des TSV im Mittelfeld schalteten die Gäste blitzschnell mit drei Mann um, Dino Nuhanovic setzte den Ball aus 18 Metern flach neben den linken Pfosten zum 0:2. Doch auch das hätte noch nicht die Entscheidung sein müssen, wenn der eingewechselte Marc Geist in der 83. Minute nach schöner Vorarbeit von Casian Ulici aus zehn Metern im Fallen nicht am erneut stark reagierenden TSG-Schlussmann Barth gescheitert wäre.
Lobende Worte vom Spielertrainer
Pascal Dos Santos Coelho wollte seiner Mannschaft nach den ersten 90 Minuten in der neuen Liga dementsprechend wenig Vorwürfe machen. „Das war keine schlechte Leistung von uns. Wir hatten schöne Spielzüge und haben gute Chancen herausgespielt“, fand er lobende Worte für seine Mannschaft. Ausschlaggebend sei die unglaubliche Effektivität des Gegners gewesen. „Sie haben aus dem Wenigen, das wir zugelassen haben, sehr viel gemacht“, erkannte der Spielertrainer an. TSV Heimerdingen: Riesch – Pellegrino, Becker, Bortel, A. Ulici (46. C. Ulici) – Matias (88. Riedmiller), dos Santos Coelho, Stagel, Stumm – Ruckh, Buxmann (78. Geist).
Vorbericht der Leonberger Kreiszeitung:
Beim TSV Heimerdingen brennt jeder auf Verbandsliga 2.0
Zum Saisonstart kommt an diesem Sonntag (15 Uhr) die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach zum Aufsteiger aus Heimerdingen an die Weissacher Straße. Die Stimmung beim TSV ist bestens.
Von Jürgen Kemmner
Klappe, die zweite. An diesem Sonntag beginnt für den TSV Heimerdingen das Unternehmen Verbandsliga 2.0 – zu Gast auf dem Sportplatz an der Weissacher Straße ist die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach. „Wir freuen uns darauf, dass die Saison endlich beginnt“, sagt Spielertrainer Pascal dos Santos Coelho, „auf diesen Tag haben wir in der Vorbereitung hingearbeitet.“
Der TSV geht in seine zweite Ära in der Verbandsliga, 2019 war der Club über die Relegation aufgestiegen und 2022 ging es wieder runter in die Landesliga. Nun seien die Grün-Weißen besser vorbereitet und konkurrenzfähig, wie Fußball-Chef Uwe Sippel kürzlich feststellte. Pascal Coelho war damals schon am Ball, in dieser Saison gibt der 31-Jährige sein Debüt als Spielertrainer. „Ich spüre keine besondere Anspannung, weil ich nun in der Verantwortung stehe“, sagt er.
In der TSG von der Ostalb kommt ein arrivierter Verbandsligist nach Heimerdingen, eine Mannschaft mit großer Liga-Erfahrung – schließlich geht der Club nun in seine sechste Saison in der sechsthöchsten Liga. 2019 stieg der Verein aus dem Aalener Vorort aus der Landesliga in die Verbandsliga auf, gleichzeitig mit dem TSV aus Heimerdingen. „Der Gegner zum Saisonauftakt spielt für uns keine Rolle“, sagt Coelho, „es geht für uns darum, in die Liga reinzufinden.“
Das Warten auf drei Rückkehrer
Der Spielertrainer muss allerdings auf ein paar Kräfte aus dem Kader verzichten. Stürmer Haris Gudzevic fällt nach seinem Kreuzbandriss, den er sich im WFV-Pokalspiel gegen die SG Sonnenhof Großaspach (2:4 n.V.) zugezogen hat, ohnehin für die gesamte Saison aus. Auch Außenbahnflitzer Robin Reichardt muss aufs Saisondebüt wegen einer hartnäckigen Schulterverletzung noch warten, Daniel Geppert (Sprunggelenk) trainiert zwar schon wieder mit, ein Einsatz käme aber noch zu früh wie auch bei Stefan Schlick, der den in der vergangenen Saison erlittenen Kreuzbandriss in den letzten Zügen auskuriert.
Fast alle Stürmer sind fit
Abgesehen von Haris Gudzevic sind sonst alle Stürmer an Bord – Neuzugang Marc Geist, Rudolf Buxmann und Lars Ruckh kehrten vergangene Woche allesamt ohne Wehwehchen aus dem Urlaub zurück. „Die Stimmung in der Mannschaft war in der gesamten Vorbereitung sehr gut“, berichtet Pascal Coelho, „und jetzt brennt jeder darauf, dass es endlich losgeht.“ In zwei Tagen ist es soweit – Verbandsliga 2.0 beginnt beim TSV Heimerdingen.
Ein Bericht der Leonberger Kreiszeitung:
„Wir sind besser gewappnet“
Von Jürgen Kemmner
Uwe Sippel ist überzeugt, dass der TSV Heimerdingen in der Verbandsliga bestehen wird, jedoch sieht der Fußball-Chef Aufgaben ungelöst – wie die Suche nach einem Namenssponsor fürs Sportgelände.
An diesem Sonntag (15 Uhr) beginnt für die Fußballer des TSV Heimerdingen die Bewährungsprobe: Der Verbandsliga-Aufsteiger empfängt an der Weissacher Straße die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach. Abteilungschef Uwe Sippel ist überzeugt, dass die Mannschaft von Spielertrainer Pascal dos Santos Coehlo für den Klassenverbleib gerüstet ist – aber der 59-Jährige verschließt die Augen nicht vor weiteren Herausforderungen.
Herr Sippel, um einen Satz aus dem Fußball aufzugreifen: Haben Sie vor dem Start vom Feeling her ein gutes Gefühl?
Ja, weil wir im Rahmen unserer Möglichkeiten unsere Hausaufgaben gemacht haben. Wir sind bestmöglich aufgestellt. Wir sind besser gewappnet als beim Aufstieg 2019.
Das heißt?
Wir besitzen einen qualitativ sehr ausgeglichenen Kader. Das war mit ein Grund, warum wir Meister worden sind – weil wir es geschafft haben, sämtliche Ausfälle überwiegend gut zu kompensieren. Wir haben in Gabriel Fota nur einen Stammspieler verloren und sechs Neuzugänge mit einer sehr guter Qualität dazubekommen – der Kader ist deutlich stärker als im Aufstiegsjahr 2019, wir sind in der Breite noch besser besetzt.
War es schwer, Spieler zu überzeugen, nach Heimerdingen zu kommen?
Man kann die sechs in drei Kategorien einteilen. Die von tieferen Ligen gekommen sind wie Marc Geist und Max Stumm, von denen wir aber wussten, was sie können. Die zweite Gruppe sind Kerim Keseroglu und Ivanilson Matias, die beide vom Oberligisten Türkspor Neckarsulm gekommen sind, wo sie zu wenig Spielzeit hatten. Und die dritte Gruppe stammt von der familiären Bande mit Michael Kuchtanin und Andrei Ulici, deren Brüder Martin und Casian schon beim TSV spielen. Sie kommen auch aus der Oberliga, hatten aber wegen Verletzungen ein gebrauchtes Jahr.
Sie mussten nicht mit Geldscheinen wedeln, um die Leute zu überzeugen?
Das können wir ja sowieso nicht. Das haben wir in der Vergangenheit nicht getan, und das machen wir in der Zukunft nicht. Ich gebe aber zu, dass bei den Absagen, die wir bekommen haben, am Ende das Geld ausschlaggebend war.
Welcher Betrag ist pro Saison nötig, um in der Verbandsliga mitzuhalten?
Die Frage ist, was rechnen wir da mit rein? Nur die Mannschaft? Das wäre eine Milchmädchenrechnung – wir haben Fixkosten, alleine die Schiedsrichterkosten liegen bei etwa 4000 Euro, dann kommen bestimmt noch 10 000 Euro für die Busfahrten dazu.
Hand aufs Herz. Kommt man mit 50 000 Euro insgesamt hin?
Ich würde sagen, drunter geht es keinesfalls.
100 000 Euro?
Es gibt sicherlich ein paar Clubs, die das haben – ich denke, die Wahrheit dürfte so grob in der Mitte liegen. Sodass man einen Kader zur Verfügung hat, der um die 40 Punkte holt und drin bleibt. Soweit würde ich mich aus dem Fenster lehnen.
Tut sich ein Amateur-Club nicht von Jahr zu Jahr schwerer, die Summe aufzutreiben? Das Wort Verbandsliga hat kaum verschlossene Türen geöffnet.
Natürlich sind wir immer auf der Suche – und was uns gelungen ist: unsere Basis in den vergangenen Jahren immer mehr und mehr zu verbreitern. Und dabei geht es nicht stets gleich um tausende von Euro, uns sind auch die willkommen, die 150 Euro für eine Anzeige im Stadionheft bezahlen. Getreu dem Motto: Kleinvieh macht halt auch Mist, und dann tut es nicht so weh, wenn einer mal wieder wegfällt – im Gegensatz, wenn du einen hast, der alles bezahlt hat, und plötzlich keine Lust mehr hat. Wir sind dankbar, dass wir sehr treue Partner haben wie die Firmen Tabler und Koppenhöfer, die uns seit Jahrzehnten unterstützen.
Ist das Ende der finanziellen Fahnenstange bereits erreicht?
Ich glaube, man könnte da schon noch was machen. Da ist noch Luft nach oben und ein offenen Potenzial vorhanden. Aber es kommt halt keiner von alleine – uns bleibt nur das Klinken putzen, mal salopp gesagt. Wissen Sie, was uns guttun würde?
Ein Goldesel? Verraten Sie es mir.
Wir sind wahrscheinlich einer der wenigen Vereine, der noch auf einem Platz spielt, wo der Name Sportanlage an der Weissacher Straße lautet. Andere Clubs spielen im Meier-Sportpark oder im Müller-Stadion oder wie beispielsweise der SV Leonberg/Eltingen seit Jahren schon im Lewa-Sportpark.
Ein Namenssponsor fürs Sportgelände. Was müsste einer dafür bezahlen? Wären Sie mit 5000 Euro zufrieden? Oder sollte der Betrag fünfstellig sein?
Mindestens fünfstellig. Aber das ist nicht alleine vom TSV abhängig, da sitzt auch die Stadt mit im Boot als Eigentümerin der Anlage. Dann müsste man schließlich die Verkehrsschilder ändern und mehr. Abgesehen davon, es sollte deshalb mindestens eine dreijährige Partnerschaft sein.
Den Gemeinderat könnten Sie schon überzeugen?
Da wäre ich doch recht zuversichtlich.
Zurück zum Sport. Welche Lehren haben Sie aus dem ersten Gastspiel in der Verbandsliga gezogen, um mögliche Fehler von damals nicht erneut zu begehen?
Was wir auf jeden Fall gelernt haben – und das sind eben die Floskeln – dass wir eine nahezu optimale Runde spielen müssen. Aber diesmal haben wir auch das Zeug dazu. Die Haupterkenntnis war, dass unser Kader 2019 zu schwach war. Nicht, weil wir zu blauäugig hingegangen sind, sondern weil wir einfach in eine schwierige Phase gekommen sind. Kurz darauf folgte Corona mit all den Beschränkungen – wir waren in der Summe zu selten Verbandsliga-tauglich.
Ist der TSV in seiner Struktur für die Verbandsliga tauglich?
Aus meiner Sicht muss da nichts wachsen im Vergleich zur Landesliga. Klar, die Liga ist eine höher, aber wenn man es von den Rahmenbedingen denkt, ist alles noch gleich. Jetzt fahren wir nicht nur dreimal im Bus, sondern zehnmal – aber es ist nichts Neues. Übernachtungen kommen keine dazu, also bringt man das alles so hin. Die Intensität ist eine andere, der Aufwand ist ein größerer, aber die Abläufe, die sind identisch wie wir es seit 13 Jahren kennen.
Wenn Sie einen Wunsch frei hätten für den Sonntag, wie würde der lauten?
Mit einem Heimsieg in die Saison starten.
Das Gespräch führte Jürgen Kemmner.
Rückblick:
Das nächste Vorbereitungsspiel:
TSV Heimerdingen gegenGSV Pleidelsheim 2:1
Die Tore schossen: Gökay Muratlar und Casian-Matei Ulici.
Teilbericht der Leonberger Kreiszeitung:
Hiobsbotschaft für Heimerdingen: Gudzevic fällt aus.
Von Jürgen Kemmner
Das Verletzungspech macht nicht vor dem Verbandsligisten TSV Heimerdingen halt. Im Pokalspiel gegen die SGS Großaspach war Haris Gudzevic verletzt ausgewechselt worden – nun steht die Diagnose fest: Kreuzbandriss. Die Saison ist für den Stürmer vorbei, noch ehe sie begonnen hat.Ohne nominellen Stürmer musste Pascal dos Santos Coelho beim Test gegen Landesligist GSV Pleidelsheim improvisieren. „Für unsere Personallage war die Leistung in Ordnung“, sagte der TSV-Spielertrainer nach dem 2:1-Erfolg durch Treffer von Gökay Muratlar und Casian Ulici vor der Pause. Vor allem die Steigerung nach dem Seitenwechsel notierte Coelho positiv, da hatten die Heimerdinger mit zwei Stürmern agiert. Zunächst mit Casian Ulici und Max Buschermöhle, der später von Finn Becker ersetzt wurde. „Gut, dass wir Spieler in unseren Reihen haben, die flexibel einsetzbar sind“, sagte der 31-Jährige.
Eugen Essig Gedächtnisturnier in Flacht:
Am letzten Montag standen wir im Endspiel gegen die SKV Rutesheim.
Das Ergebnis: TSV Heimerdingen gegen SKV Rutesheim 0:1
War fast klar, nach den anstrengenden 120 Minuten Pokalfight am Vortag.
Trotzdem ein Spiel auf „hohen Niveau“ und eines Endspieles würdig.
Rückblick:
Zweite wfv Pokalrunde:
TSV Heimerdingen gegen SG Sonnenhof Großaspach 2:4 n.V.
Pokalfight
TSV Heimerdingen gegen SG Sonnenhof Großaspach 2:4
Schade schade !
Es fehlten vielleicht noch 2 Minuten zur großen Pokalüberraschung.
Wir führten bis zur 92. Minute mit 2:1.
Dann doch noch der Ausgleich und es ging in die Verlängerung.
Zum Spiel:
Es ging für uns gleich richtig los!
3.Minute, 1:0 für uns.
Max Stumm hatte einen Glanz Tag, wurde bestens angespielt, drang in den Strafraum ein und vollendete eiskalt zur Führung.
Im Anschluss standen wir kompakt in der Abwehr und ließen kaum Chancen für die Oberligagäste zu.
Es dauert bis zur 80.Minute bis der Favorit den Ausgleich erzielte.
Zwischendrin hatten beide Mannschaften einige Chancen ein Tor zu erzielen.
2 Minuten später:
Ein Traumfreistoß aus rund 20 Metern von unserem Spielertrainer Pascal Dos Santos Coelho in das obere rechte Dreieck, er brachte uns wieder in Führung.
In der Nachspielzeit kurz vorm Abpfiff kam dann leider der nicht verdiente Ausgleich der Gäste.
So rettete sich der Oberligist in die Verlängerung.
Leider musste unser sehr gut spielender Max Stumm nach einem Zusammenprall mit einem Gästespieler, mit einer klaffender Wunde am Kopf den Platz verlassen.
Fast die restliche halbe Stunde spielten wir mit 10 Mann , da unser Auswechselkontingent erschöpft war.
Nun verließen uns so langsam die Kräfte und Sonnenhof übernahm die Kontrolle des Spieles.
So kam, wie viele der zahlreichen Zuschauer(knapp 400) es befürchtet hatten, der Gast noch zu seinen Toren (2).
Liebe Heimerdinger Spieler, ihr könnt stolz sein, gegen den höherklassigen Gegner so ein klasse Spiel geliefert zu haben!
In der Leonberger Kreiszeitung und Stuttgarter Zeitung sowie auf unserer Homepage konnten Sie am vergangenen Montag den ausführlichen Bericht vom Spiel lesen.
Noch ein Rückblick:
Eugen Essig Gedächtnisturnier in Flacht:
Am letzten Montag standen wir im Endspiel gegen die SKV Rutesheim.
Das Ergebnis: SKV Rutesheim gegen TSV Heimerdingen 1:0
War fast klar, nach den anstrengenden 120 Minuten am Vortag.
Trotzdem ein Spiel auf „hohen Niveau“ und eines Endspieles würdig.
Bericht der Leonberger Kreiszeitung
Verflixte zwei Minuten fehlen zum Coup
Verbandsliga-Aufsteiger TSV Heimerdingen unterliegt nach Verlängerung im Verbandspokal Oberligist SGS Großaspach 2:4 – und verliert zwei Spieler.
Nicht wenige der gut 400 Fans auf dem Sportplatz des TSV Heimerdingen dürften ein Déjà-vu gehabt haben. Wie im Vorjahr trafen die Grün-Weißen in der zweiten Runde des Verbandspokals auf den Oberligisten SG Sonnenhof Großaspach, und wie im Vorjahr hatten die Gastgeber den Favoriten am Rande einer Niederlage. Bis in die Nachspielzeit lag der Verbandsliga-Aufsteiger 2:1 in Führung, ehe Niklas Pollex eine zu zentrale Kopfballabwehr nach einem Eckball zum späten 2:2-Ausgleich nutzte.
In der Verlängerung schwanden beim TSV Heimerdingen, der erst am Nachmittag vom Trainingslager zurückgekehrt war, die Kräfte, zumal das Team nach einer Kopfverletzung von Max Stumm in Unterzahl spielen musste. Der zweite Treffer von Pollex (102.) nach einem schweren Abwehrfehler sowie ein unglückliches Eigentor von Christian Stagel (109.) besiegelten die 2:4-Niederlage. 2023 hatte sich der Favorit mit 4:3 nach 120 Minuten durchgesetzt. „Ich bin wahnsinnig stolz auf die Leistung meiner Mannschaft, das war ein extrem intensives Spiel“, lobte Spielertrainer Pascal Dos Santos Coelho seine Mannen nach dem Schlusspfiff.
Die Begegnung hatte für die Gastgeber optimal begonnen: Nach drei Minuten kam ein Pass aus dem Mittelfeld genau auf Max Stumm, der seine Schnelligkeit ausspielte, vor Großaspachs Keeper Maximilian Reule die Übersicht behielt und aus 14 Metern zum 1:0 ins lange Eck traf. Die Gäste benötigten einige Minuten, um sich von dem frühen Schock zu erholen. Von der 10. Minute an zog der Oberligist ein extrem hohes Pressing auf und attackierte die Grün-Weißen schon am eigenen Strafraum. Phasenweise kam der TSV nicht mehr aus der eigenen Hälfte. „Uns war klar, dass wir eine gewisse Feldüberlegenheit des Gegners in Kauf nehmen müssen. Wichtig war, sie nicht in die gefährlichen Zonen zu lassen“, erklärte Spielertrainer Dos Santos Coelho.
Dies gelang über weite Strecken. Großaspach versuchte es oft mit Fernschüssen, die jedoch in der Regel sehr unpräzise waren. Zweimal war TSV-Schlussmann Tom Kaczmarek auf dem Posten (14., 35.), einmal klärte Innenverteidiger Martin Kuchtanin kurz vor der Torlinie. In der zweiten Hälfte kamen die Gastgeber mit der Spielweise der SG besser zurecht und kreierten einige gefährliche Umschaltsituationen. „Da waren wir deutlich mutiger und haben unser Aufbauspiel konsequenter durchgezogen“, befand Coelho.
Als Erfolg versprechendes Mittel hatte der TSV lange Diagonalbälle auf den schnellen Stumm ausgemacht. In der 50. Minute kam der Außenbahnspieler aus 14 Metern frei zum Schuss, scheiterte jedoch am stark reagierenden Reule. Weitere Abschlüsse von Haris Gudzevic (53.), Dos Santos Coelho (54.) und Stumm (59.) wurden geblockt oder strichen am Pfosten vorbei. Die Gäste wurden erst nach 72 Minuten durch Pollex gefährlich, der aus neun Metern übers Tor zielte.
Acht Minuten später war es dann aber so weit: Nach einem schnellen Angriff über rechts war Michael Kleinschrodt mit der Fußspitze schneller am Ball als ein TSV-Abwehrspieler und netzte neben dem kurzen Pfosten zum 1:1 ein. Doch Heimerdigen ließ sich von dem Rückschlag nicht entmutigen: In der 82. Minute zirkelte Coelho einen Freistoß aus 19 Metern über die Mauer unhaltbar in den Winkel zum 2:1. Die SG antwortete mit einem Schuss an die Lattenoberkante von Kapitän Volkan Celiktas (85.) und dann mit dem 2:2 durch Pollex in der Nachspielzeit (90+2).
Bitterer als die Niederlage dürften für die TSV-Verantwortlichen die Verletzungen von Haris Gudzevic und Max Stumm sein. Letzterer erlitt eine schwere Platzwunde im Gesicht, die ausheilen muss. Stürmer Gudzevic musste nach einem Zweikampf mit einer Knieverletzung vom Platz getragen werden, bei ihm steht eine genaue ärztliche Diagnose noch aus. TSV Heimerdingen: Kaczmarek – Pellegrino, Martin Kuchtanin, Bortel (71. Michael Kuchtanin), A. Ulici (64. Milos) – Matias (66. C. Ulici), Dos Santos Coelho, Stagel, Stumm – Buschermöhle (90. Buxmann), Gudzevic (64. Geist).
Rückblick 1:
Mittwoch, den 24.Juli.
Eugen Essig Gedächtnisturnier in Flacht:
TSV Heimerdingen gegen SV Gebersheim 1:0
TSV Heimerdingen gegen SV Leonbg./Eltingen 4:3
Somit sind wir am kommenden Montag im Endspiel.
Bericht der Leonberger Kreiszeitung:
Von Jürgen Kemmner.
TSV Heimerdingen mit drei Toren in der Nachspielzeit.
Der TSV Heimerdingen ist das Team der letzten Minuten: Der Fußball-Verbandsligist siegte in der ersten Runde des Verbandspokals über die SG Gundelsheim mit einem Tor von Christian Stagel Alberto kurz vor Ende der Verlängerung 3:2, beim Eugen-Essig-Turnier des TSV Flacht schlug der TSV am Mittwoch den Kreisligisten SV Gebersheim 1:0 und den Bezirksligisten SV Leonberg/Eltingen 4:3 – jeweils mit Treffern in der Nachspielzeit. „Das belegt“, sagte Spielertrainer Pascal dos Santos Coehlo, der selbst nicht aktiv war, „dass die Jungs bis zum Ende Gas geben.“ Gegen Gebersheim hatten die Heimerdinger zwar gefühlt 80 Prozent Ballbesitz, doch lange wollte einfach kein Treffer fallen. In Hälfte eins verschoss Haris Gudzevic einen an Casian Ulici verschuldeten Elfmeter, Lars Ruckh nutzte zwei Freistöße aus guter Position nicht – so war es Neuzugang Marc Geist, der 30 Sekunden vor dem Abpfiff mit einem langen Bein nach einer Flanke den Achtungserfolg des Kreisligisten zerstörte. „Natürlich gab es im neu formierten Team noch Abstimmungsprobleme“, bemerkte Coehlo.
Wie im Champions-League-Finale 1999
Ein rassiges Match sahen die etwa 200 Fans zwischen dem TSV und dem SV Leonberg/Eltingen in Gruppe A. Der Bezirksligist egalisierte zweimal einen Rückstand durch Marco Seufert (1:1) und Axel Weber (2:2), dann führten die Gelb-Schwarzen nach Ablauf der 60-minütigen Spielzeit durch Seufert 3:2. Es folgte ein Déjà-vu des Champions-League-Finales von 1999, als der FC Bayern München 1:2 gegen den FC Chelsea verlor. Damals drehten Teddy Sheringham (90.+1) und Ole Gunnar Solskjær (90.+3) die Partie für die Briten noch.
SV Leonberg/Eltingen wird böse düpiert
In Flacht glich in der Nachspielzeit Marc Geist für den TSV Heimerdingen zum 3:3 aus, nur wenig später schoss Kasimir Lauber das 4:3 für den Verbandsligisten. „Wir müssen energischer verteidigen“, ärgerte sich SV-Trainer Robert Gitschier, „da hat uns das Quäntchen Cleverness gefehlt – aber wir konnten durchaus mithalten.“ Pascal dos Santos Coehlo war unterm Strich zufrieden. „Zum aktuellen Stand ist das okay“, sagte der TSV-Spielertrainer vor der Abreise ins Trainingslager an dessen Ende das Verbandspokalspiel auf eigenem Platz am Sonntag (17 Uhr) gegen die SGS Großaspach steht.
Rückblick 2:
SG Gundelsheim(Aufsteiger in die Landesliga1) gegen TSV Heimerdingen 2:3
Schlußresümee:
Stark begonnen, in der zweiten Halbzeit schwer nachgelassen, und in der Verlängerung zwischendrin mal die Klasse gezeigt. Zum Schluss dann doch noch verdient gewonnen.
Zum Spiel:
Es war ein richtiger Pokalfight. Wir hatten am Anfang gleich so viele Chancen, um mit mehreren Toren einen Vorsprung zu erzielen.
Schon in der 6.Minute konnten unsere zahlreiche Fans jubeln.
Max Stumm hatte zum 1:0 eingelocht. Durch einen fragwürdigen Elfmeter glichen die Gastgeber aus.
Der Gegner kämpfte mutig um jeden Ball und hielt sein Tor sauber.
Dazu kam noch, dass wir in der zweiten Halbzeit keinen Spielfluss mehr zeigten und deutlich nachließen.
So ging es in die Verlängerung.
Es waren 3 Minuten in der Verlängerung gespielt, als Max Buschermöhle das 2:1 für uns erzielte.
Wir dachten jetzt ist- wie man so sagt – „der Fisch geputzt“.
Der Gastgeber kam aber noch einmal zurück und erzielte 3 Minuten später den viel umjubelten Ausgleich.
117.Minute! Christian Stagel Alberto stand richtig und drosch den Ball zum Siegtreffer in die Maschen.
Es wurde dann noch eine hektische Schlussphase, aber wir ließen nichts mehr anbrennen.
Jetzt steht unserem Highlight am kommenden Sonntag nichts mehr im Weg.
Die Oberligamannschaft, SG Sonnenhof Großaspach, kommt in der Zweiten Pokalrunde zu uns nach Heimerdingen.
In der Leonberger Kreiszeitung sowie auf unserer Homepage konnten Sie am vergangenen Montag den ausführlichen Bericht vom Spiel lesen.
Und auch das Neueste erfahren Sie wie immer unter www.tsv-heimerdingen.de.
Am letzten Montag, hatten wir die Oberligamannschaft von Pforzheim, zu einem Vorbereitungsspiel zu Gast.
Das Endergebnis:
TSV Heimerdingen gegen CfR Pforzheim 1:4
Ein verdienter Sieg des Gastes.
Zur Vorschau.
Zweite wfv Pokalrunde:
TSV Heimerdingen gegen SG Sonnenhof Großaspach
Sonntag den 28.Juli
Spielbeginn ist um 17.00 Uhr
So liebe Heimerdinger Fans, was hält sie davon ab, sich ein Bild von dieser Oberligamannschaft zu machen, die fast in die Regionalmannschaft aufgestiegen wäre.
Auf Ihr Kommen, würden wir uns sehr freuen!
Rückblick:
SG Gundelsheim(Aufsteiger in die Landesliga1) gegen TSV Heimerdingen 2:3
Bericht folgt.
Bericht der Leonberger Kreiszeitung:
TSV Heimerdingen kommt mit viel Mühe weiter
Der Fußball-Verbandsligist zwingt den dezimierten Landesligisten SG Gundelsheim erst nach Verlängerung mit 3:2 nieder. Siegtreffer von Christian Stagel Alberto.
Von Henning Maak
Nach 120-minütigem Kampf in brütender Hitze hat der TSV Heimerdingen mit einem 3:2 beim Landesliga-Aufsteiger SG Gundelsheim die zweite Runde im Verbandspokal erreicht und darf sich am kommenden Wochenende auf ein Duell mit dem Oberligisten SG Sonnenhof Großaspach freuen. „Es war ein harter Kampf. Wir haben es uns schwerer gemacht als nötig, weil wir unsere zahlreichen Möglichkeiten nicht genutzt haben, um die Partie frühzeitig auf unsere Seite zu ziehen“, meinte der Sportliche Leiter Daniel Riffert.
Neuzugang Max Stumm brachte die Heimerdinger bereits nach sechs Minuten in Führung, als SG-Schlussmann Michael Rüger den Ball nach einer Flanke von Casian Ulici fallen ließ und Stumm abstauben konnte. „Danach hätten wir bei besserer Chancenverwertung auf 3:0 wegziehen können“, bedauerte Riffert. Doch dann kam es wie so häufig: Auf dem kleinen Platz bekamen die Gastgeber einen diskussionswürdigen Foulelfmeter zugesprochen, den Marcel Gerstle zum 1:1 verwandelte. Der Treffer gab den Gundelsheimern mehr Mut, sich den Aktionen der Gäste entgegenzustemmen.
TSV-Sturm zu ineffizient
Gegen die aufopferungsvollen Gastgeber hatte der TSV Heimerdingen auch in der zweiten Hälfte mehr vom Spiel, blieb vorne allerdings weiter zu ineffizient. Kurz vor der Verlängerung schwächte sich die SG Gundelsheim dann selbst, als der erst rund 20 Minuten zuvor eingewechselte Musa Kaykun nach einem Wortgefecht mit Gegenspielern und Schiedsrichter nach einem Eckball die Rote Karte sah. Die Grün-Weißen schienen in der Verlängerung auf der Siegerstraße zu sein, als der eingewechselte Max Buschermöhle bereits in der 93. Minute einen Pass an der Strafraumgrenze annahm, aufdrehte und mit einem platzierten Schuss aus 15 Metern zum 2:1 traf.
Gundelsheim kämpft in Unterzahl
Doch auch in Unterzahl gab sich der Landesliga-Aufsteiger nicht geschlagen und machte in der 106. Minute auch den zweiten Rückstand wett: Nach einem Einwurf der Gastgeber vollendete Max Hertel in einer unübersichtlichen Situation zum 2:2. „Nach meiner Ansicht ist unser Torhüter Tom Kaczmarek in dieser Situation zuvor gefoult worden“, befand Riffert.
Am Ende durften die Heimerdinger dann doch noch den verdienten Sieg bejubeln: Nach einer Flanke des eingewechselten Filip Milos beging der Gundelsheimer Keeper seinen zweiten folgenschweren Fehler und ließ den Ball nach vorn prallen. Christian Stagel Alberto nutzte dies und erzielte in der 117. Minute den umjubelten 3:2-Siegtreffer. TSV Heimerdingen: Kaczmarek – Pellegrino, M. Kuchtanin, Schüller, A. Ulici (56. Matias), C. Ulici (56. Milos) – Dos Santos Coehlo (101. Keseroglu), Stagel Alberto, Stumm – Buxmann (71. Geist), Gudzevic (71. Buschermöhle).
Vorbericht der Leonberger Kreiszeitung.
Teilbericht:
Von Henning Maak
In der ersten Runde des Verbandspokals tritt der TSV Heimerdingen bei der SG Gundelsheim an. Unbekannte Mannschaft.
Am Ende der zweiten Trainingswoche wartet auf den TSV Heimerdingen das erste Pflichtspiel. Verbandsligist TSV Heimerdingen trifft in der ersten Runde des WFV-Pokals auf Aufsteiger.Die Grün-Weißen treten am Sonntag (15 Uhr) bei der SG Gundelsheim an, die als Aufsteiger aus dem Unterland erstmals die Visitenkarte in der Landesliga abgibt.
Vergangene Saison firmierte die Gundelsheimer Mannschaft noch unter dem originellen Vereinsnamen SGM Krumme Ebene am Neckar. Hinter diesem Begriff verbarg sich die Spielgemeinschaft der Vereine MSV Bachenau, MSG Eintracht Obergriesheim und der SG Gundelsheim. Für den neuen Heimerdinger Cheftrainer Pascal Dos Santos Coehlo ist der Gegner absolutes Neuland. „Es ist ein Aufsteiger, von daher sind wir in der Favoritenrolle und ein Sieg ist ein Stück weit Pflicht“, meint der Coach.
Der Trumpf des Teams aus dem Unterland war die Defensive: In 26 Spielen gab es nur 16 Gegentreffer. Den Aufstieg machten die Gundelsheimer bereits am drittletzten Spieltag klar, zwei der insgesamt nur drei Saisonniederlagen kassierte das Team in den bedeutungslosen letzten beiden Partien. Offensiv stellte Gundelsheim mit 56 Treffern den viertbesten Angriff in der 14er-Liga. Treffsicherste Spieler waren Marius Wörner (15 Tore) und Jens Heiligenmann (12).
Coach Coehlo muss beim TSV einen ziemlichen großen Personalwechsel moderieren. Acht Abgängen stehen sechs Neuzugänge gegenüber. Im ersten Testspiel gegen die A-Jugend des SGV Freiberg gab es einen 3:2-Erfolg. „Ich hatte den Jungs über die Sommerferien ein paar Hausaufgaben mitgegeben. Sie sind in einem guten Fitnesszustand angekommen“, freut sich Coehlo. Dennoch muss der Trainer im ersten Pflichtspiel am Sonntag auf einige etablierte Kräfte verzichten: Robin Reichardt (Schulter), Stefan Schlick (Kreuzbandriss) und Daniel Geppert (Sprunggelenk) laborieren alle noch an Verletzungen aus der abgelaufenen Saison.
Rückblick:
Nach dem Trainingsauftakt am 9.Juli,
folgte schon am letzten Sonntag das erste Vorbereitungsspiel.
TSV Heimerdingen gegen die U19- Oberligamannschaft GSV Freiberg 3:2.
Das erste Tor in der neuen Saison erzielte unser Neuzugang, Max Stumm.
Die weiteren Tore kamen vom Haris Gudzevic und Neuzugang Ivanilson Guerra Matias
Bericht der Leonberger Kreiszeitung:
Erster Sieg des TSV Heimerdingen im ersten Testspiel
Von Nathalie Mainka
In seiner ersten Partie als Spielertrainer des TSV Heimerdingen hat Pascal Dos Santos Coelho mit der Mannschaft den ersten Sieg eingefahren. Mit 3:2 Toren bezwang der Verbandsligaaufsteiger im Testspiel die A-Junioren des SGV Freiberg. Heimerdingen ging in der vierten Minute nach einem Zusammenspiel zweier Neuzugänge in Führung: Andrei Ulici brachte den Ball über die gegnerische Kette, Max Stumm traf zum 1:0. Freiberg glich in der 23. Minute aus. In der 27. Minute folgte ein schöner Angriff durch das Zentrum, dann sah Haris Gudzevic die Lücke, überwand den Freiberger Torwart und sorgte für das 2:1. War es ein Eigentor von Gökay Muratlar nach dem Rückpass auf Torwart Lukas Emmrich oder war noch ein Gegenspieler dran? Der Ausgleich fiel in der 30. Minute. Ivanilson Guerra Matias verwandelte einen Strafstoß zum 3:2-Sieg (72.) „Insgesamt bin ich zufrieden, hinten raus wurden wir dann besser“, meinte Coelho.
Das erste Vorbereitungsspiel steht an:
Die U19-Oberligamannschaft des GSV Freiberg ist am kommenden Sonntag zu Gast.
Sonntag 14.Juli.
Bericht der Leonberger Kreiszeitung.
Eine Saison der Herausforderungen
Jürgen Kemmner
Fußball-Verbandsligist TSV Heimerdingen startet in die Vorbereitung – und Pascal dos Santos Coelho steht in neuer Rolle vor dem Team.
Fast ein bisschen zu warm war es mit gut 30 Grad am Dienstagabend – die Fußballer des TSV Heimerdingen sind schon ganz schön ins Schwitzen gekommen bei ihrem Trainingsstart auf dem Rasenplatz an der Weissacher Straße. „Es war schön und heiß“, sagt Pascal dos Santos Coehlo, der erstmals als neuer Chefcoach vor dem Verbandsliga-Aufsteiger stand.
Der Nachfolger von Meistermacher Daniel Riffert war vergangene Runde noch spielender Co-Trainer, nun ist der 31-Jährige verantwortlicher Spielertrainer. „Es ist eine echte Herausforderung, es ist schon etwas anderes als vergangene Runde“, sagt der Ditzinger über seine neue, gewichtige Hauptrolle, „aber ich bin ja immerhin langsam herangeführt worden.“
Coehlo kennt die Truppe, und die kennt ihn – mit Ausnahme der Neuzugänge. Michael Kuchtanin (TSV Essingen), Andrei Ulici (1. SV Göppingen), Kirim Keseroglu, Ivanilson Matias (beide Türksport Neckarsulm), Max Stumpf (VfB Neckarrems) und Marc Geist (eigene U 19) sind zum Aufsteiger gestoßen. Michael und Andrei sind die Brüder der TSV-Kicker Martin Kuchtanin und Casian Ulici. „Da sieht man, welche Strahlkraft unser Club besitzt, wenn nun Brüder von Spielern auch zu uns wollen“, sagt Fußball-Chef Uwe Sippel mit einem Augenzwinkern.
Am Dienstag haben Sippel und Coehlo die Mannschaft mit einer kleinen Ansprache begrüßt, danach wurde ein Konditionstest absolviert und schließlich viel mit dem Ball gearbeitet. „Nach fünf Wochen Pause war jeder froh, endlich wieder einen Ball am Fuß zu haben“, sagte Coehlo, „die Jungs sind in einem guten Zustand, sie haben die Hausaufgaben, die wir ihnen mitgegeben haben, ordentlich erledigt.“
Im Shuttle-Run-Test hat das Trainerteam mit Coehlo sowie den Co-Trainern Andreas Feil und Nick Reichardt einen ersten Fitness-Wert erhoben – die Spieler mussten eine Strecke über 20 Meter in immer kürzer werdenden Zeitabständen hinter sich bringen. Je weiter ein Kicker kommt, umso besser seine Kondition. Dieser Wert soll im Laufe der Saison immer wieder überprüft werden, um den Zustand der Ausdauer zu überprüfen. „Die Ergebnisse waren gut“, verrät Coelho.
Drei Spieler befanden sich noch im gebremsten Modus: Stefan Schlick, der seinen Kreuzbandriss in den Endzügen auskuriert, Robin Reichardt (Schulterverletzung) und Daniel Geppert (Sprunggelenk). 90 Minuten dauerte die erste Einheit der neuen Saison – noch viele weitere werden folgen.
Das Abenteuer Verbandsliga beginnt.
Es geht wieder los!
Trainingsauftakt der Ersten am letzten Dienstag.
Mehr in der nächsten Ausgabe im Ditzinger Anzeiger.
Wir gehen mit einem neuen Cheftrainer in die neue Saison.
Pascal Dos Santos Coelho ist der neue Mann.
Letzte Saison noch spielender Co-Trainer, hat die Nachfolge von Daniel Riffert übernommen.
Er wird von 2 Co-Trainern unterstützt.(Mehr im nächsten DA).
Kurze Vorschau:
Am 20.Juli 1.Runde im wfv Pokal:
SG Gundelsheim – TSV Heimerdingen.
2 Tage später:
Vorbereitung gegen CfR Pforzheim
Näheres im nächsten DA.
Wir haben es geschafft!
„Staffelmeister in der Landesliga“.
Das heißt, wir steigen in die höchste Liga in Württemberg auf!
Herzliche Gratulation an die erfolgreiche Mannschaft!!
Einmalig in unserer Vereinsgeschichte:
Die Erste Mannschaft wird Staffelmeister in der Landesliga und steigt in die höchste Liga in Württemberg, in die Verbandsliga auf.
Die Zweite Mannschaft schafft das gleiche und steigt von der B-Klasse in die A-Klasse auf.
Herzlichen Glückwunsch an beide erfolgreiche Teams!
Wir Heimerdinger Fans sind stolz auf Euch.
Es ist geschafft:
Herzlichen Glückwunsch an die erfolgreiche Mannschaft!
Meister der Landesliga.
Letztes Saisonspiel.
TSV Heimerdingen gegen TSV Pfedelbach 7:3
Zum Spiel:
Ein verdienter Sieg gegen den TSV Pfedelbach.
Die ersten 5 bis 10 Minuten begannen wir etwas nervös, erstmal abtasten,
aber schon in der 6.Minute: Freistoß Salvatore Pellegrino, Kopfball Lars Ruckh, 1:0.
Danach ging die Post ab!
Casian Ulici in der 11.Minute das 2:0 und in der 22.Minute das 3:0 durch Rudolf Buxmann.
Vor der Halbzeitpause der Anschlusstreffer der Gäste durch einen Freistoßhammer.
Es ging dann in der zweiten Halbzeit konzentriert weiter.
Wir hatten noch nicht genug.
Martin Kuchtanin 53.Minute, Salvatore Pellegrino 60.Minute, Christian Stagel Alberto 63.Minute und ein Eigentor der Gäste. Das waren dann 7 Tore.
2 mal durften sich die Gäste auch noch in die Torschützenliste eintragen, und so gab es ein Endergebnis von 7:3!
Der Jubel der Spieler nach Spielende war grenzenlos und auch die über 400 Heimerdinger Fans stimmten mit ein.
„Dieser Triumph“ bemerkte Chefcoach Riffert völlig sachlich und ohne Pathos, „ist nicht nur ein Erfolg für den Trainer, sondern für das gesamte Fußball-Umfeld im TSV. Alle haben dazu beigetragen.“
Es war ein grandioser spannender Fußballnachmittag mit anschließender langer Feiernacht.
Auch das Wetter hatte mitgespielt: Es blieb trocken.
Noch ganz kurz die Abgänge: Den TSV verlassen Gabriel Fota, Furkan Yumurtaoglu, Altin Veselaj, Dennis Chirivi, Collins Oniha, Niklas Wagner, Jens Peringer.
Es gibt in der nächsten Ausgabe noch einen kleinen Abschluss Bericht.
In der Leonberger Kreiszeitung und Stuttgarter Zeitung, sowie auf unserer Homepage konnten Sie am vergangenen Montag den ausführlichen Bericht vom Spiel lesen. Und auch das Neueste erfahren Sie wie immer unter www.tsv-heimerdingen.de.
Noch eines zum Schluss:
Der TSV Heimerdingen, mit seinen 2 erfolgreichen Mannschaften, bedankt sich ganz herzlich bei seinen treuen Fans. Ihr wart immer wie eine Wand hinter uns.
Auch bei den Auswärtsspielen kein Weg war zu weit.
Bei vielen Spielen waren wir oft in der Überzahl und schafften so eine positive Heimspielatmosphäre. Danke nochmals.
Von Fupa:
FuPa stellt die Meister, Aufsteiger und Pokalsieger vor
TSV Heimerdingen setzt sich im spannenden Titelzweikampf durch
Der TSV Heimerdingen kehrt als Meister der Landesliga, Staffel 1, in die Verbandsliga Württemberg zurück. Im FuPa-Interview spricht Trainer Daniel Riffert über die Meisterschaft.
FuPa: Glückwunsch zur Meisterschaft. Da habt ihr bestimmt viel gefeiert, oder?
Daniel Riffert: Ja, allerdings, nach Spielende auf unserem Vereinsgelände natürlich noch, dann sind wir direkt nach um 3 Uhr abgeholt worden, am Flughafen und mit über 20 Mann nach Mallorca geflogen.
FuPa: Hattest du mit dem Titelgewinn gerechnet bzw. wie lautete euer Saisonziel?
Daniel Riffert: Von Anfang an hatten wir wieder das Ziel, um zwischen Platz 1-3 mitzuspielen, wir wussten aber auch, dass in der Mannschaft das Potenzial vorhanden ist, dass wir den Aufstieg erreichen können.
FuPa: Was hat aus deiner Sicht den Ausschlag für eure Meisterschaft gegeben?
Daniel Riffert: Absolut der Zusammenhalt im Team, jedoch auch das wir konstant unsere Leistung abgeliefert haben mit wenigen Ausnahmen wo wir es nicht konnten, aber auch die Qualität in unserem Kader ist enorm gewesen.
FuPa: Welche Stärken gibt es in eurem Team?
Daniel Riffert: Die Mischung hat es gemacht, von erfahrenen Spielern, aber auch jungen hungrigen Spieler, die richtig Gas gegeben haben. Wir haben die meisten Tore erzielt und auch eine der besten Abwehr gehabt.
FuPa: Wie geht ihr in die restlichen Saisonspiele?
Daniel Riffert: Wie oben schon erwähnt, sind wir direkt drei Tage nach Mallorca geflogen, die sehr schön aber auch anstrengend waren.
FuPa: Bestimmt laufen bei euch schon die Kaderplanungen für die neue Saison. Was steht an Zu- und Abgängen bereits fest?
Daniel Riffert: Die laufen schon einige Wochen, wir haben ein paar Abgänge wie Collins Oniha oder Gabriel Fota, Altin Veselej, Dennis Chiviri, Furkan Yumurtaoglu.
Zugänge sind Max Stumm, Marc Geist, Ivanilson Guerra Matias und noch ein paar die offen sind.
FuPa: Wenn du schon einen Ausblick auf die Saison 2024/2025 wagst. Welches Ziel habt ihr da?
Daniel Riffert: Für uns gilt es darum, die Klasse zu halten, alles andere wäre Bonus.
Bericht der Leonberger Kreiszeitung:
Clubchef Uwe Sippel: „Habe erst beim 5:1 durchgeatmet“
Der Heimerdinger Fußball-Chef Uwe Sippel freut sich im Interview über die Meisterschaft der Landesliga-Truppe und über die des Teams aus der Kreisliga B.
Von Jürgen Kemmner
Herr Sippel, was geht in Ihnen gerade vor?
Mir fehlen die Worte. (Pause.) Es ist einfach schön. Wir waren der Favorit heute, aber du musst eben erstmal durch die Tür durchgehen, die weit offen steht. Das war eine beeindruckende Saison, in der wir auch Rückschläge wegstecken mussten – ich finde, wir sind ein verdienter Meister.
Wann waren Sie davon überzeugt, dass nichts mehr schiefgehen kann?
Durchgeatmet habe ich nach dem 5:1 nach einer Stunde. Im Grunde war nach dem 3:0 schon alles klar, aber man ist ja trotzdem immer noch ein bisschen unsicher. Ein paar Leute wollten mir schon vor dem Schlusspfiff gratulieren, zu denen hab’ ich nur gesagt: Lasst mich noch in Ruhe!
Es war ein Spiel zum Genießen.
Trotz des Schmuddelwetters hatten wir eine überragende Kulisse im Saisonfinale mit bestimmt 400 Zuschauern.
Was bedeutet die Landesliga-Meisterschaft und der zweite Aufstieg in die Verbandsliga für den TSV?
Auf den Punkt genau am letzten Spieltag Meister zu werden, das haben wir noch nie erreicht. Als Meister aufzusteigen und mit dem Wimpel zu feiern, das ist schon was Besonderes, aber ich möchte auch die Spiele in der Relegation 2019 nicht missen. Außerdem haben wir etwas Historisches erreicht: Die erste und die zweite Mannschaft (in der Kreisliga B, d. Red.) sind in einer Saison beide Meister geworden und aufgestiegen.
Wissenswertes zum TSV Heimerdingen
Meisterschaften Der Titel in der Landesliga ist der größte Erfolg – zuvor waren die Heimerdinger bereits Meister der Kreisligen C, B und A sowie Titelträger in der Bezirksliga (2010 und 2012).
Ligen In den letzten 25 Jahren spielte der TSV in der …Kreisliga A 1999 bis 2002Bezirksliga2002 bis 2010Landesliga 2010/2011Bezirksliga 2011/2012Landesliga 2012 bis 2019Verbandsliga 2019 bis 2022Landesliga seit 2022
Zuschauer Die höchste Zahl an Fans, die den TSV-Kickern jemals zusahen, war das Relegationsspiel um den letzten freien Platz in der Verbandsliga 2019. Mehr als 3000 Zuschauer säumten das Sportgelände in Bondorf, wo der TSV Heimerdingen den VfL Nagold 4:2 besiegte und in die Verbandsliga aufstieg. Dahinter folgt das Viertelfinale im WFV-Pokal gegen die Stuttgarter Kickers (damals Drittligist) im Jahr 2012 mit 1850 Anhängern. Am meisten Zuschauer in einem Ligaspiel sahen den TSV in dieser Saison im Heimspiel gegen den VfR Heilbronn (0:3) – am 8. Mai waren rund 1100 Fans am Sportplatz an der Weissacher Straße.
Torschützen Der TSV hatte die beste Offensive mit 84 Treffer. Der beste Liga-Torschütze kommt vom TV Oeffingen – Mert Okar sicherte sich mit 26 Toren die Torjägerkanone. In der internen TSV-Liste führt Rudolf Buxmann mit 14 Treffern vor Haris Gudzevic und Robin Reichardt mit je 12 Toren.
Abgänge Den TSV verlassen Gabriel Fota, Furkan Yumurtaoglu, Altin Veselaj, Dennis Chirivi, Collins Oniha, Niklas Wagner, Jens Peringer.
Bericht der Leonberger Kreiszeitung:
Zum Spiel:
Der TSV Heimerdingen stürmt in die Verbandsliga
Am Samstag um 17.15 Uhr ist die Saison des TSV Heimerdingen perfekt zu Ende gebracht worden. Das Team ist Meister und Aufsteiger in die Verbandsliga, nachdem Schiri Patrick Stephany die Partie gegen den TSV Pfedelbach abgepfiffen hat. Wie zu Menschen mutierte grün-weiße Gummibälle hüpfen die Kicker über den Kunstrasen an der Weissacher Straße, das Trainerteam um Daniel Riffert umarmt sich innig, die Fans jubeln und prosten sich zu, während der NDW-Klassiker „Völlig losgelöst“ von Peter Schilling aus den Lautsprechern dröhnt.
„Dieser Triumph“, bemerkt Chefcoach Riffert völlig sachlich und ohne Pathos, „ist nicht nur ein Erfolg für den Trainer, sondern für das gesamte Fußball-Umfeld im TSV. Alle haben dazu beigetragen.“ Und doch ist es für den Trainer, der am vergangenen Mittwoch 36 Jahre alt geworden ist, ein Ereignis von besonderer Bedeutung. Mit diesem Aufstieg ist Riffert so etwas wie der Franz Beckenbauer des TSV Heimerdingen geworden.
Aufsteiger als Spieler und Trainer
Der im Januar verstorbene Fußball-Kaiser war Weltmeister als Spieler (1974) und als Trainer (1990) – dieses Kunststück ist Riffert nun mit dem TSV gelungen, freilich ein paar Stufen tiefer: 2019 zählte er zur Mannschaft, die durch die Aufstiegsrelegation in die Verbandsliga marschierte, nun führte er das Team als Trainer dorthin. Er selbst will das nicht zu hoch hängen, ein wenig stolz darauf darf er durchaus sein. „Wir haben viel für diesen Aufstieg gearbeitet“, erklärt der Meistercoach, „wir arbeiten seit Jahren dafür. Das kommt nicht von ungefähr.“
Keine Frage: Aus Zufall oder purem Glück wird kein Club Meister in der Landesliga. Die Spieler des TSV Heimerdingen boten im Saisonfinale das auf, was sie durch die gesamte Runde ausgezeichnet hatte, von wenigen Ausnahmen wie der 0:3-Pleite gegen den VfR Heilbronn abgesehen: den unbedingten Willen zum Erfolg. Das Team um Ersatzkapitän Lukas Emmrich ließ vom Anpfiff nie Zweifel aufkommen, dass es dieses Spiel unbedingt gewinnen und so die Meisterschaft holen wollte. „Ich habe klar gefordert, dass wir Vollgas gehen“, unterstreicht Riffert.
Sieben verschiedene Torschützen
Die Geschichte der Partie gegen Absteiger TSV Pfedelbach ist daher schnell erzählt. Die Heimerdinger waren hellwach, aggressiv und kombinationnstark. Früh steht es 3:0 durch Lars Ruckh (6.) Casian Ulici (11.) und Rudolf Buxmann (22.). Das 1:3 von Sebastian Hack (43.) schmerzt kurz, nach der Pause schrauben die Gastgeber die Beute auf sieben Tore mit Martin Kuchtanin (53.), Salvatore Pellegrino (60.), Christian Stagel Alberto (63.) sowie ein Eigentor von Hack (78.). Für Pfedelbach treffen Kai Simon (61.) und Altin Veselaj per Eigentor (unhaltbar abgefälschter Schuss/85.). „Das frühe Tor spielte uns in die Karten“, meint Riffert, „wir haben das Spiel danach souverän zu Ende gebracht.“
Gabriel Fota verlässt den Club
Für Gabriel Fota ist die Partie auch eine besondere – es war der letzte Auftritt des routinierten Innenverteidigers im TSV-Trikot. Der 36-Jährige wurde bei der Auswechslung mit viel Applaus verabschiedet, er spielt künftig beim TV Pflugfelden in der Landesliga. „Ich wäre gerne geblieben, habe aber kein Angebot bekommen“, sagt Fota. Für Daniel Riffert endet am Samstag die Ära als Trainer, er wird, wie im März beschlossen, Sportdirektor der TSV-Fußballer. Die Parallele zu Franz Beckenbauer: „Le Kaiser“ war einst Sportdirektor bei Olympique Marseille … TSV Heimerdingen: Emmrich – Stagel Alberto, Fota (77. Baumeister), Geppert, Pellegrino (77. Schüller) – Ulici, Kuchtanin, Dos Santos Coehlo (72. Chirivi), Reichardt (60. Veselaj) – Buxmann (82. Riedmiller), Ruckh.
Nachbericht der Leonberger Kreiszeitung:
So steigt der TSV auf.
Ausgangslage. Der TSV Heimerdingen wird am Samstag Landesliga-Meister, wenn er …
… den TSV Pfedelbach schlägt.
… unentschieden spielt und der VfR Heilbronn nicht mit mindestens neun Toren Differenz gegen den TV Oeffingen gewinnt.
… mit maximal acht Toren Differenz verliert und der VfR Heilbronn gegen den TV Oeffingen nur einen Punkt holt.
Personal Trainer Daniel Riffert kann aus dem Vollen schöpfen. Kapitän Sebastian Bortel ist aus dem Urlaub zurück, Filip Milos hat seine Verletzung überwunden – alles, was beim TSV im Fußball Rang und Namen hat, steht zur Verfügung. „Wir wollen die Saison krönen“, sagt der TSV-Coach, „wir wollen dieses Spiel gewinnen.“ Allerdings gelang den Heimerdingern im Hinspiel kein Sieg, die Partie endete 0:0. „Wenn wir diese Leistung abrufen, die wir in den Spielen nach dem 0:3 gegen Heilbronn gezeigt haben“, sagt Riffert, „werden wir gewinnen.“
Relegation Falls der TSV Heimerdingen den Titel und direkten Aufstieg verpasst, geht es in die Relegation mit den Zweiten der drei anderen Landesliga-Staffeln sowie dem Fünftletzten der Verbandsliga. jük
Rückblick:
Wichtiger Auswärtssieg mit Heimspielatmosphäre
TSV Crailsheim gegen TSV Heimerdingen 1:2
Vor rd. 400 Zuschauern waren die grün-weißen zwar knapp in Unterzahl, in Sachen Support aber den Gastgebern um mindestens 2 Klassen überlegen. Ganz so klar waren die Kräfteverhältnisse auf dem Rasen zunächst nicht, merkte man doch beiden Mannschaften den gegenseitigen Respekt voreinander an. Die ersten 15 Minuten gehörten daher in die Kategorie „abtasten“ aber dann nahm die Partie „Fahrt auf“ und zwar in Richtung Crailsheimer Tor. Nach einem schönen Pass in die Tiefe zog Robin Reichardt sofort ab und zwang Torhüter Lars Albig zu einer Glanzparade. Nach dem gleichen Muster fiel dann auch die zu diesem Zeitpunkt verdiente Führung; Pass von Daniel Geppert und diesmal dann der erfolgreiche Abschluss von Robin Reichardt. Der blieb am Drücker und legte 7 Minuten später nach. Nach schönen Zuspiel von Lars Ruckh scheiterte Salvatore Pellegrino zuerst am erneut gut reagierenden Schlussmann, setzte aber dem Abpraller entschlossen nach und zirkelte eine perfekte Flanke an den langen Pfosten wo Rudi Buxmann zur 0:2 Pausenführung einköpfte. Die zweite Halbzeit ist schnell erzählt, die Crailsheimer wollten – kamen aber gegen die starke Defensive kaum zum Abschluss. Der 1:2 Anschlusstreffer in der Nachspielzeit durch einen Sonntagsschuss am Samstagnachmittag fiel lediglich unter die Rubrik „Ergebniskosmetik“.
Die Mannschaft mit „Bussponsor“ Georg Mauser vor der Abfahrt zurück nach Heimerdingen.
Wir bedanken uns recht herzlich bei der Firma Mauser für die Unterstützung inkl. dem tollen Banner.
In der Leonberger Kreiszeitung, sowie auf unserer Homepage, konnten Sie am vergangenen Montag den ausführlichen Bericht vom Spiel lesen. Und auch das Neueste erfahren Sie wie immer unter www.tsv-heimerdingen.de.
Nun heißt es am kommenden Wochenende den letzten Schritt zu Meisterschaft und Aufstieg in die Verbandsliga zu machen. Die Ausgangslage ist klar – mit einem Heimsieg erübrigt sich der Blick nach Heilbronn, mit einem Unentschieden „sollte“ aufgrund der um 8 Toren besseren Tordifferenz ebenfalls nichts passieren ….. also, der Grundstein ist gelegt, die „Türe zur Verbandsliga“ steht offen – nun heißt es den letzten Schritt noch zu machen.
Bericht der Leonberger Kreiszeitung:
Ein Schritt noch für TSV Heimerdingen in die Verbandsliga
Die Landesliga-Fußballer aus Heimerdingen stehen nach dem 2:1 beim TSV Crailsheim vor dem Tor zur Verbandsliga und müssen nur noch durchgehen. Stolpern sie jedoch im letzten Moment?
Von Jürgen Kemmner
Der Spruch ist bekannt, der davon handelt, was Pferde manchmal Unschönes vor einer Apotheke von sich geben. Was heißen soll, dass (nicht nur) im Fußball dumme Dinge passieren, mit denen niemand mit gesundem Menschenverstand gerechnet hat. Dass Deutschland etwa 2018 in der WM-Vorrunde als Titelverteidiger ausscheidet oder der FC Bayern München in einer Saison keinen einzigen Titel gewinnt.
Oder dass Spitzenreiter TSV Heimerdingen am letzten Spieltag zuhause gegen Absteiger TSV Pfedelbach verliert und der VfR Heilbronn mit einem Sieg über den TV Oeffingen Meister wird. Oder Heimerdingen lediglich remis spielt und der VfR mit neun Toren Differenz die Oeffinger schlägt. In beiden Fällen würde der TSV aus Heimerdingen auf Platz zwei abrutschen und müsste – anstatt als Meister direkt in die Verbandsliga aufzusteigen – in die Knochenmühle der Relegation. Ein Horrorszenario für alle, die den Club und den Fußball lieben.
„Wir haben noch einen Schritt zu gehen“, betont Fußball-Chef Uwe Sippel nach dem verdienten 2:1(2:0)-Erfolg seines TSV beim Tabellennachbarn TSV Crailsheim, „wir haben diesen Matchball und wollen ihn verwandeln.“ Auch Trainer Daniel Riffert ist weit davon entfernt, das Fell des Bären zu verteilen, bevor er erlegt wurde. „Wir haben es in der Hand, die zwei Punkte Vorsprung vor Heilbronn ins Ziel zu bringen“, sagt der 35-Jährige, „es gibt deshalb noch keinen Grund, den Aufstieg zu feiern.“ Trotz der verlockend leichten Konstellation.
Kleine Siegesfeier in Crailsheim
Ein wenig Party musste aber in Crailsheim sein, nach dem Schlusspfiff gab’s ein kleines Siegesfest auf dem Spielfeld, auch später in der Kabine und auf der Heimfahrt herrschte eine – neutral beschrieben – ausgezeichnete Stimmung. „Nach diesem Erfolg ist ein großes Stück Last von uns abgefallen“, erzählt der eingewechselte Stürmer Haris Gudzevic, „wir mussten diese Freude einfach rauslassen.“ Die Heimerdinger hatten auf dem Weg zur Meisterschaft diesen enorm schweren Stein beiseite zu räumen – und sie haben dies ziemlich überzeugend getan.
Nach zähem Beginn übernahm der Ligaprimus vor 400 Fans (darunter gut 150 aus Heimerdingen) in Crailsheim das Kommando und lag zur Pause mit 2:0 vorn. Erst hatte der flinke Robin Reichardt seinen Gegenspieler abgehängt und Crailsheims Keeper Lars Albig genarrt (32.), dann köpfte Rudolf Buxmann eine Flanke von Salvatore Pellegrino punktgenau ins Tor (39.). „Mit diesem Doppelschlag haben wir den Crailsheimern den Stecker gezogen“, findet Uwe Sippel.
Trainer Riffert mit einem Kritikpunkt
Zwar steckten die Hausherren im zweiten Durchgang nie auf, doch die Heimerdinger kontrollierten das Match und lieferten ihrem Coach den einzigen kritikwürdigen Umstand der Partie. „Wir müssen das Spiel früher zumachen“, meinte Riffert zum fahrlässigen Umgang mit Torchancen, denn sowohl Gudzevic als auch Pellegrino hatten Tor Nummer drei auf dem Fuß. Das 1:2 in der Nachspielzeit von Louis Hermann war aber nicht mehr als ein kleiner Schönheitsfleck.
„Auch Pfedelbach ist ein Brocken“
Nun steht ein vermeintliches Kinderspiel gegen Pfedelbach an, um die Saison zu veredeln. Aber das Team ist gewarnt. Übermut tut selten gut. Heilbronn glaubte sich nach dem 3:0 über den TSV fast am Ziel und verlor fünf Tage später gegen Kellerkind SG Sindringen/Ernsbach, was Heimerdingen wieder in die Pole-Position brachte. „Crailsheim war ein Brocken“, sagt Haris Gudzevic, „der nächste Brocken heißt Pfedelbach.“ Robin Reichardt hält nichts von Taktieren. „Mag sein, dass uns ein Punkt reicht“, sagt der Torschütze, „aber wir wollen drei. Es geht um alles.“ Die Sinne sind geschärft, Trainer Riffert hält ebenfalls nichts vom Rechenschieber. „Wir machen unser Ding“, sagt er, „dann kann Heilbronn von mir aus 15:0 gewinnen.“ TSV Heimerdingen: Emmrich – Fota, Geppert, Pellegrino – Reichardt (51. Buschermöhle), Stagel Alberto, Dos Santos Cuehlo, Kuchtanin, Ulici (70. Gudzevic) – Buxmann (84. Riedmiller), Ruckh.
Vorbericht der Leonberger Kreiszeitung:
„Aufstieg entscheidet sich in Crailsheim“
Von Jürgen Kemmner
Der TSV Heimerdingen trifft auf den TSV Crailsheim – eine vorentscheidende Partie im Kampf um den Aufstieg, findet der Ex-Torjäger Michele Ancona.
Von 2016 bis zum Ende der vergangenen Saison spielte Michele Ancona beim TSV Heimerdingen, mit dem der offensive Mittelfeldmann 2019 in die Fußball-Verbandsliga aufgestiegen ist. Das traut der 36-Jährige auch seinen ehemaligen Teamkollegen im Landesliga-Endspurt zu. Der Partie an diesem Samstag (15.30 Uhr) beim TSV Crailsheim kommt dabei aus seiner Sicht entscheidende Bedeutung zu.
Herr Ancona, Ihren Ex-Club haben Sie nach Ihrem Rücktritt im vergangenen Sommer noch im Blickfeld, oder?
Ja, natürlich. Ich habe beide Duelle gegen den VfR Heilbronn gesehen, das Derby gegen Rutesheim ebenfalls. Ich hänge da schon noch ein wenig dran, es spielen auch noch einige Kumpels beim TSV. Im Hinspiel gegen Heilbronn saß ich sogar noch einmal auf der Bank – es gab eine Verletztenmisere sowie einige kranke und gesperrte Spieler. Dann haben sie mich gefragt, ob ich mich nicht als Ersatzspieler auf die Bank setzen würde. Das habe ich natürlich gemacht, aber ich war froh, dass ich nicht eingewechselt wurde.
Mit ein paar Spielminuten hätten Sie aber einen minimalen Anteil daran, wenn der Club womöglich demnächst in die Verbandsliga aufsteigt.
Definitiv, damit hätte ich mich schon gerühmt (Lacht). Ich bin mit dem TSV 2019 über die Relegation aufgestiegen, das wäre eine Riesensache, wenn das noch mal passiert – und zwar direkt als Meister.
Mindestens vier Punkte sind nötig: Verlieren ist gegen den TSV Crailsheim am Samstag verboten.
Solche Spiele sind immer auch Kopfsache, weil da Druck vorhanden ist. Ich denke, dass das Spiel in Crailsheim das entscheidende sein wird. Auswärts, Crailsheim ist ein unangenehmer Gegner, davor eine lange Busfahrt, womöglich mit einem Stau bei Weinsberg, dann der große Platz und viele Zuschauer am Rand – da kommt viel zusammen. Ich denke, der Aufstieg entscheidet sich in Crailsheim – wenn sie das gewinnen, werden sie sich die Meisterschaft am letzten Spieltag im eigenen Stadion gegen Pfedelbach nicht mehr nehmen lassen.
Wahrscheinlich nicht, aber die Stuttgarter Kickers haben am letzten Spieltag auch den möglichen Aufstieg in die dritte Liga verschenkt.
Wahnsinn, das hätte ich auch nicht gedacht, dass das so kommt – aber das ist eben Fußball. Dennoch bin ich überzeugt, dass ein Sieg in Crailsheim die nötige Energie liefern wird, um auch am letzten Spieltag nicht zu patzen. Aber soweit ist es noch nicht.
Sie waren live dabei: Hätten Sie gedacht, dass der TSV nach dem 0:3 auf eigenem Platz gegen den VfR Heilbronn noch einmal eine Aufstiegschance bekommt?
Das spricht für die Mentalität der Mannschaft, danach noch einmal zurückzukommen. Auch für den Trainer, wenn man nicht draufhaut, sondern das Team aufbaut. Gegen Heilbronn sind sie nicht an die Leistung herangekommen, die sie sonst abliefern können. Aber es ist genau das eingetreten, was ich zu den Jungs nach dem Spiel gesagt habe.
Und das war?
Ich habe gesagt: Klar, seid ihr jetzt deprimiert, aber es sind noch ein paar Spiele zu spielen – auch für Heilbronn. Die können auch mal so einen Scheißtag haben, und gleich am nächsten Spieltag machen sie diesen Patzer und verlieren völlig überraschend zuhause 0:2 gegen die SG Sindringen/Ernsbach. Deshalb sagt man: Ein Spiel geht 90 Minuten und die Saison ist erst nach dem letzten Spieltag entschieden.
Heilbronn könnte auch am letzten Spieltag gegen Oeffingen noch einmal patzen.
Ja, aber eigentlich möchte man die Meisterschaft aus eigener Kraft schaffen und nicht dank der Hilfe anderer. Letztendlich ist es tatsächlich egal, aber für einen Spieler selber fühlt es sich besser und schöner an, wenn man gewinnt und man auf diese Weise sein Ziel erreicht.
Mannschaft und Trainerteam scheinen optimal zu passen – Sie kennen ja die meisten Protagonisten persönlich.
Man muss wirklich sagen, dass das gesamte Team noch einen Schritt nach vorn gemacht hat im Vergleich zu den Jahren davor. Alle, die damals in Heimerdingen waren, konnten kicken – das Problem war, dass wir in der Breite nicht ausreichend gut aufgestellt waren und manche Ausfälle nicht wirklich kompensieren konnten. Wenn man sieht, wie lange Lars Ruckh in dieser Saison ausgefallen ist, aber die Mannschaft es trotzdem hinkriegt, weiter Tore zu schießen, dann ist das der Unterschied. Zuvor waren der Lars und auch ich hauptsächlich für die Tore zuständig, die anderen haben getroffen, wenn sie mal Lust hatten (Lacht). Diese Saison ist das anders, es sind echte Verstärkungen dazugekommen.
Trainer Daniel Riffert übernimmt nach der Saison den Posten des Sportdirektors – wäre so was nicht auch ein Job für Sie?
Die Aufgaben eines Trainers erfordern viel Zeit und Energie, deshalb ist das immer eine ganz persönliche Entscheidung. Ich wurde nach meinem Rücktritt tatsächlich auch schon darauf angesprochen, die Angebote waren da – ich musste mich aber fragen, ob ich das will. Ich finde, dass das jetzt für mich noch keine Option ist, im Job ist ziemlich viel los und auch die Familie soll nicht zu kurz kommen.
Die Tür zum Fußball ist aber noch nicht komplett geschlossen, oder?
Nein, bestimmt nicht. Der TSV Münchingen meldet nächste Runde eine Ü-32-Mannschaft, da wurde ich gefragt, ob ich nicht mitkicken möchte. Das kann ich mir gut vorstellen. Und mein kleiner Sohn ist zweieinhalb Jahre alt, der ist beim Kicken auch schon motiviert. Ich könnte mir vorstellen als Jugendtrainer zu beginnen – so lief das auch bei mir und meinem Vater.
Beim letzten Heimspiel am 1. Juni werden Sie in Heimerdingen sein.
Klar, ich habe es ganz fest vor und hoffe, dass wir danach bis tief in die Nacht etwas Großes zu feiern haben.
Das Gespräch führte Jürgen Kemmner
So klettert der TSV nach oben
Sicherer Aufstieg Der TSV Heimerdingen steigt auf, wenn er die zwei letzten Spiele beim TSV Crailsheim am Samstag (15.30 Uhr) und am 1. Juni gegen den TSV Pfedelbach gewinnt. Heimerdingen hat Crailsheim im Hinspiel 6:3 besiegt, Pfedelbach steht als Absteiger fest. Mit sechs Punkten hätten die Heimerdinger 72 Punkte, der VfR Heilbronn (67 Punkte) ist spielfrei und könnte mit einem Sieg am letzten Spieltag über den TV Oeffingen lediglich 70 Zähler sammeln.
Möglicher Aufstieg Sollte der TSV Heimerdingen vier Punkte holen (ein Sieg, ein Unentschieden) und auf 70 Punkte kommen, bleibt die Chance, aufzusteigen. Der TSV hat eine um sieben Treffer bessere Tordifferenz als Heilbronn. Der VfR müsste gegen Oeffingen mindestens mit neun Toren Unterschied gewinnen, um den TSV noch abzufangen – je nachdem, mit wie vielen Toren Differenz Heimerdingen entweder Crailsheim oder Pfedelbach besiegt. jük
Rückblick:
TSV Heimerdingen gegen TV Oeffingen 2:0
Wie immer zuerst das Schlussresümee:
Ein hart erkämpfter verdienter Sieg gegen einen aggressiven Gegner der uns alles abverlangte.
Zum Spiel:
In der ersten Halbzeit legten unsere Jungs ein hohes Tempo vor.
Sie wussten, wir haben es jetzt nach dem Ausrutscher von Heilbronn selbst in der Hand, den Platz an der Sonne zu erobern.
Die 26. igste Minute, Gabriel Fota (siehe Bild), mit einem sehr gutes Spiel , köpfte nach einem Eckball vom Lars Ruckh das wichtige 1:0 in die Maschen.
Oeffingen hatte in Halbzeit eins nicht viel zu bieten und so ging es auch in die Halbzeitpause.
Halbzeit zwei:
Die Oeffinger kamen mit mehr Elan aus der Kabine und drückten auf den Ausgleich.
Es war trotzdem auf beiden Seiten eine schwache 2.Halbzeit, vermutlich hatten unsere Jungs auch im Kopf, keinen Konter einzufangen.
Es kam die83.Minute, Lars Ruckh(siehe Bild ), mit der nötigen Abgeklärtheit – Ballannahme, kurze Drehung und rein das Ding, 2:0.
Die über 200 Heimerdinger Fans jubelten über dieses entscheidende wichtige Tor.
In der Leonberger Kreiszeitung, sowie auf unserer Homepage, konnten Sie am vergangenen Dienstag den ausführlichen Bericht vom Spiel lesen. Und auch das Neueste erfahren Sie wie immer unter www.tsv-heimerdingen.de.
Bericht der Leonberger Kreiszeitung:
Lars Ruckhs Startelf-Debüt mit summa cum laude
Fußball-Landesligist TSV Heimerdingen bleibt auf Aufstiegskurs und beendet mit 2:0 die Siegesserie des TV Oeffingen – für Lars Ruckh liegen Triumph und Tragödie nahe beieinander.
Von Jürgen Kemmner
Mit bloßem Oberkörper stand Lars Ruckh am Spielfeldrand und genoss die letzten Spielminuten seines TSV Heimerdingen. 2:0 führte der Titelaspirant gegen das Team der Stunde der Landesliga, den zuvor fünfmal in Folge siegreichen TV Oeffingen – und als Schiri Nils Temme die Partie beendete, freute sich der Stürmer mit den TSV-Fans unter den knapp 200 Zuschauern über den Dreier und die Tatsache, weiter alle Trümpfe im Aufstiegskampf mit dem VfR Heilbronn zu halten. „Es liegt an uns allein, wir haben es in unseren Händen“, sagte Lars Ruckh und strahlte: „Wenn wir unsere Hausaufgaben machen, dann steigen wir auf.“
Lars Ruckh ist dabei vorangegangen, so kennt man den 34 Jahre alten Sturm-Routinier, der gegen Oeffingen zum ersten Mal seit Ende Februar wieder in der Startelf der Heimerdinger gestanden hatte. Zuvor hatte er zwei kürzere Einsätze nach Einwechslungen. Ein Innenbandriss im Knie hatte den Landesliga-Torschützenkönig der vergangenen Saison gebremst. Am Pfingstsonntag feierte Ruckh ein Startelf-Comeback mit summa cum laude. Das 1:0 durch Gabriel Fota (26.) bereitete er mit einem maßgenauen Eckball vor, das für alle TSV-Freunde erlösende 2:0 besorgte Ruckh schlitzohrig selbst (83.). „Es ist immer schön für einen Stürmer ein Tor zu machen – aber nach so langer Zeit wieder zu treffen, das tut besonders gut“, freute sich der 1,85-Meter-Mann, der bei seiner Auswechslung nach 87 Minuten mit Applaus überschüttete wurde.
Ruckh hätte Rot sehen können …
Nun hat Lars Ruckh die Partie für den TSV nicht als Solist gewonnen, auch die Teamkollegen hatten fleißig am 20. Saisonsieg mitgearbeitet, aber der Startelf-Rückkehrer fiel eben besonders auf. Schon nach 17 Minuten hätte er das 1:0 besorgen können (vielleicht auch müssen), als Pascal dos Santos Cuehlo ihm den Ball auflegte – doch Ruckhs Schuss aus elf Metern streifte nur die Oberkante der Latte. Bei der Ecke zum 1:0 nahm er genauer Maß, traf exakt den Kopf von Fota, der den Ball artistisch ins Oeffinger Tor beförderte.
Dass Triumph und Tragödie im Sport nah beieinander liegen, wissen Fußball-Freunde nicht erst seit dem Blitz-K.-o. des FC Bayern München im Champions-League-Finale von 1999 gegen Manchester United. Für Lars Ruckh hätte die Partie auch nach 42 statt 87 Minuten vorbei sein können. Übermotiviert grätschte er in der Oeffinger Hälfte Edin Hodzic ab, Schiri Temme beließ es bei Gelb, ein Referee Gnadenlos hätte wohl Rot gezückt. Immerhin: Der Gefoulte konnte weitermachen und marschierte wie Ruckh nach 87 Minuten vom Feld. Nur ohne Applaus.
Viel Stückwerk in Halbzeit zwei
Die Gastgeber drückten in Durchgang eins dem Spiel mit großer Laufbereitschaft und viel Kampfgeist noch klar ihren Stempel auf, der TV Oeffingen war nur einmal gefährlich: Hodzic kam aus fünf Metern frei zum Kopfball, doch streifte seine Stirn den Ball lediglich (38.). Nach dem Seitenwechsel bleib auf beiden Seiten vieles Stückwerk, der TSV spiele seine Angriffe oft schlampig zu Ende, und Riffert bekannte: „Leider haben wir das Fußball spielen ein Stück weit eingestellt.“ Erst Ruckhs 2:0, das er mit feiner Körpertäuschung nach engagierter Vorbereitung über außen durch Rudolf Buxmann erzielte, beendete das Heimerdinger Zittern. „Es wäre für meine Nerven besser gewesen, wenn das 2:0 früher gefallen wäre“, meinte TSV-Coach Riffert. So dachte garantiert nicht nur er. TSV Heimerdingen: Emmrich – Fota, Geppert (83. Baumeister), Milos, Pellegrino – Dos Santos Cuehlo, Kuchtanin, Stagel Alberto (67. Ulici), Reichardt – Gudzevic (59. Buxmann), Ruckh (87. Muratlar).
Vorbericht der Leonberger Kreiszeitung
Lars Ruckh brennt auf jede Spielminute
Von Jürgen Kemmner
Drei Spieltage stehen noch in der Fußball-Landesliga an: Der TSV Heimerdingen kämpft um den Titel.
Die Stimmung beim TSV Heimerdingen ist wieder im grünen Bereich. Nach dem 0:3 im Gipfelduell mit dem VfR Heilbronn am Abend vor Himmelfahrt herrschte mentale Finsternis, doch weil der Konkurrent am Sonntag unerwartet gegen die SG Sindringen/Ernsbach gepatzt hat (0:2), sind die TSV-Kicker samt den Personen aus dem Umfeld wieder psychisch aufgeblüht. „Jetzt haben wir es wieder in den eigenen Händen, die Meisterschaft zu holen und aufzusteigen“, sagt Trainer Daniel Riffert.
Drei Spiele stehen noch auf dem Plan, der TSV liegt einen Zähler hinter dem VfR, der jedoch nur noch zwei Partien ausstehen hat – auch ohne Mathe-Diplom und Tabellenrechner ist jedem klar: Mit drei Siegen steigt der TSV Heimerdingen in den Fahrstuhl in die Verbandsliga. Dreier Nummer eins soll am Pfingstsonntag (15 Uhr) gegen den TV Oeffingen an der Weissacher Straße gebucht werden. „Die Jungs sind gut drauf, wir haben das 0:3 gegen Heilbronn aufgearbeitet und abgehakt“, betont der TSV-Coach.
Ein riesengroßes Plus für die Heimerdinger im Endspurt: Riffert hat alles personell zur Verfügung, was Rang, Namen und Klasse hat – Martin Kuchtanin ist ebenso wieder gesundet wie der Langzeitverletzte Lars Ruckh; der Sturmtank hatte sich Ende Februar einen Innenbandriss im Knie zugezogen. Beide kehrten am 4. Mai zurück, Kuchtanin sammelte danach in zwei Partien 90 Spielminuten, Ruckh nach zwei Einwechslungen lediglich 45. „Lars brennt auf jede Spielminute nach seiner monatelangen Pause“, erzählt Riffert, „das sieht man in jedem Training.“
Ob Lars Ruckh beim Start auf dem Platz steht, das verrät der Trainer nicht. Er wolle ihn nicht verheizen, meint Riffert, wobei es keine Frage darstellt, ob der 34 Jahre alte Routinier der Mannschaft helfen kann. Allein mit seiner Mentalität, ein Spiel unbedingt gewinnen zu wollen, und mit seiner physischen Präsenz stellt der Vollblut-Stürmer einen Pluspunkt dar. „Ich bin körperlich wieder gut drauf“, sagt er, „aber natürlich fehlen mir auch sieben Wochen Training.“
Lars Ruckh hatte schon längere Zwangspausen, und jede einzelne schmerzte ihn nicht nur körperlich. Lediglich dabei und nicht mittendrin zu sein, das ist nicht die Welt des Sturmtanks. „Zuschauen und nicht helfen zu können“, sagt er, „fällt mir immer ungeheuer schwer.“ Ganz gleich, welche elf Spieler zur Startformation zählen, Coach Riffert erwartet ein anderes Auftreten als gegen den VfR Heilbronn. Er will ein dominantes Auftreten, er fordert eine exzessive Laufbereitschaft gegen den Ball , er setzt auf kreative Lösungen im Angriff. „Wir wollen aktiv nach vorn gehen“, sagt Riffert, „das hat uns in dieser Saison bisher stark gemacht.“
Im Hinspiel scheint das gefehlt zu haben, da unterlagen die Heimerdinger in Oeffingen mit 1:2. Eine Revanche wäre nicht nur willkommen, sondern auch nötig gegen das Landesliga-Team der Stunde, das zuletzt fünf Siege in Folge gefeiert hat.
Rückblick gegen den Topfavoriten Heilbronn:
TSV Heimerdingen gegen VfR Heilbronn 0:3
Das Schlussresümee zuerst:
Aufgrund der 2.Halbzeit ein verdienter Sieg der Heilbronner.
Nur etwas zu hoch ausgefallen.
Zum Spiel:
29.Minute, ein geschenkter Elfmeter musste zur Führung für Heilbronn herhalten.
Was war passiert?
Linke Außenseite wurde durchgespielt. Der Ball war mindesten 20 cm außerhalb des Spielfeldes.
Der Linienrichter „vergaß“ die Fahne zu heben. Es wurde weitergespielt und dann stand der angespielte Heilbronner auch noch im Abseits. Es gab eine leichte Berührung und was machte die sonst sehr gut leitende Bundesligaschiedsrichterin? Sie pfiff Elfmeter für den Gast.
Der Torjäger von Heilbronn ließ sich die Chance nicht entgehen und versenkte kaltblütig den Ball in das Netz zum 0:1.
Uns fehlte heute die Zweikampfstärke, wir hatten viel zu viele Ballverluste und konnten uns einfach nicht durchsetzen.
Auch von Heilbronn ging in der ersten Hälfte nicht viel Gefahr aus.
Die Zweite Halbzeit:
Jetzt kam eine ganz andere Heilbronner Mannschaft aus der Kabine, sie brachte nun ihre spielerische Klasse auf den Rasen.
Von nun an dominierte der Gast mit seinen höher klassischen Stars das Spielgeschehen.
Es kam wie es kommen musste:
56.Minute Freistoß für den Gast und aus mindesten 30 Meter versenkte der Heilbronner den Ball zum 0:2.
Zu guter Letzt, in der 88.Minute noch das 0:3.
Ein verdienter Sieg der Heilbronner Kicker, er wurde auch gebührend von den vielen mitgereisten Fans gefeiert.
Durch die Niederlage sind wir nach langer Zeit an der Tabellenspitze auf den 2.Platz gerutscht.
Die Heilbronner sind aber noch nicht durch.
Sie verloren am vergangenen Sonntag ihr Heimspiel gegen den Abstiegskandidaten Sindringen/Ernsbach mit 0:2.
Es wird noch richtig heiß an der Tabellenspitze.
Wir sind wieder dran!
In der Leonberger Kreiszeitung konnten Sie am vergangenen Freitag den ausführlichen Bericht vom Spiel lesen. Den Bericht können Sie auch noch auf unserer Homepage nachlesen.
Das Neueste erfahren Sie wie immer auf unserer Homepage unter www.tsv-heimerdingen.de.
Bericht der Leonberger Kreiszeitung vom Spiel gegen Heilbronn:
TSV Heimerdingen verliert das Spitzenspiel
Der Fußball-Landesligist von Trainer Daniel Riffert büßt mit einer 0:3-Heimniederlage gegen den VfR Heilbronn den ersten Platz ein.
Von Marius Venturini
„Heute ist es erst einmal hart“, gestand Daniel Riffert kurz nach dem Abpfiff des Spitzenspiels in der Fußball-Landesliga. Der Coach des TSV Heimerdingen war bedient, genau wie seine Heimmannschaft. „TSV 0“ stand da auf der einen Seite der Anzeigetafel, während hinter den Buchstaben „VfR“ eine dicke, fette „3“ aufleuchtete. Mit 0:3 hatte der bisherige Spitzenreiter aus Heimerdingen also die Toppartie am Mittwochabend gegen den direkten Verfolger aus Heilbronn verloren. „Und die Niederlage war auch absolut verdient“, konstatierte Riffert.
Das konnte man einerseits vielleicht so sehen. Der TSV leistete sich in allen Mannschaftsteilen viel zu viele Ballverluste und generell zu viele Fehler, der VfR seinerseits mag ein wenig griffiger in den Zweikämpfen gewesen sein. Andererseits jedoch hatte Heimerdingen vor allem zu Beginn der Begegnung, die aufgrund des großen Besucherandrangs mit 15 Minuten Verspätung angepfiffen wurde, gute Gelegenheiten. So segelte ein Kopfball von Gabriel Fota in der fünften Minute nur knapp am Heilbronner Gehäuse vorbei. Und aus einem Gewusel im Fünfmeterraum hätte das Spielgerät ebenfalls mit etwas mehr Geschick über die Linie gehen können (23.).
Den Gästen gelang aus dem Spiel heraus allerdings ebenfalls nur wenig – und so musste nach einer knappen halben Stunde ein Foulelfmeter her, um dem Spiel die entscheidende Richtung zu geben. Heilbronns David Scheurenbrand ging im Zweikampf mit Salvatore Pellegrino zu Boden, Schiedsrichterin Karoline Wacker entschied sofort auf Strafstoß. Den verwandelte Mirco Born mit Schmackes in die Mitte (30.). Bis zur Halbzeitpause blieb das Niveau der Partie überschaubar, der Kopfball von Heimerdingens Kapitän Sebastian Bortel am langen Eck vorbei blieb das vorerst einzige Highlight (40.).
Etwas mehr Schwung gab’s nach dem Seitenwechsel. Heilbronns Born schoss knapp drüber (47.), Heimerdingens Pellegrino bugsierte das Leder im Fallen ans Außennetz (50.). Und dann kam sie, die Vorentscheidung, und wieder war ein ruhender Ball vonnöten – und ein frecher Geistesblitz von Heilbronns Tom Marmein. Der trat im linken Halbfeld zu einem Freistoß an. Und als alle Akteure auf dem Platz, inklusive TSV-Keeper Lukas Emmrich, mit einer Flanke rechneten, zog er den Ball straff aufs kurze Eck. Emmrich streckte sich vergeblich, es hieß 0:2 (56.). „Die Entfernung war schon groß“, stellte Daniel Riffert nach dem Schlusspfiff fest, „aber mich ärgert viel mehr das Foul von Filip Milos, das zum Freistoß geführt hat.“
Nachdem Frechdachs Marmein getroffen hatte, war nur noch wenig Struktur in den Heimerdinger Aktionen. Einen Distanzschuss von Pascal Dos Santos Coelho entschärfte VfR-Torspieler Murat Zeyrek (72.), auf der anderen Seite rettete Emmrich gegen Born (84.). Und als schon längst klar war, dass es mit einer Heimerdinger Aufholjagd nichts mehr werden würde, setzte Heilbronns Joker Manuel Mahr nach einem Abpraller von der Strafraumkante aus in der 88. Spielminute den Schlusspunkt zum 0:3. Dann war das Spitzenspiel vorbei und die VfRler feierten mit ihren zahlreich mitgereisten Fans.
Was bedeutet die Niederlage aber nun für Heimerdingen? „Es heißt auf jeden Fall nicht, dass Heilbronn durch ist“, betont Riffert. Tatsache sei, dass seine Mannschaft die verbleibenden drei Spiele auf jeden Fall gewinnen müsse. „Aber der krassere Druck liegt beim VfR“, prophezeit der Heimerdinger Coach, „auch finanziell. Die müssen hoch.“ Für sein Team sei die mögliche Teilnahme an der Aufstiegsrelegation „kein Beinbruch“.
So traten die gut 900 Zuschauerinnen und Zuschauer den Weg gen Heimat an – im Wissen, dass die Saison immerhin noch drei Spieltage hat. Beide Teams müssen zum Beispiel noch gegen den TV Oeffingen ran, der aktuell einen guten Lauf hat und am Mittwochabend im Parallelspiel beim SV Breuningsweiler mit 3:2 gewann. Für den TSV Heimerdingen steht die Partie nach dem kommenden spielfreien Wochenende an. Heilbronn empfängt den TV am letzten Spieltag.
TSV Heimerdingen: Emmrich – Stagel Alberto (46. Ulici), Bortel, Fota, Pellegrino, Dos Santos Coehlo, Kuchtanin (60. Ruckh), Reichardt, Milos, Buxmann (60. Gudzevic), Geppert (65. Oniha)
Vorbericht der Leonberger Kreiszeitung
Entscheidet sich jetzt die Meisterschaft?
Das Topspiel der Fußball-Landesliga steht bevor: An diesem Mittwochabend empfängt der Tabellenführer TSV Heimerdingen den Zweiten VfR Heilbronn. Die Gastgeber rechnen mit zahlreichen Besuchern – das hat auch damit zu tun, dass der Gegner kein ganz alltäglicher Verein ist.
Von Marius Venturini
Alles ist angerichtet. „Es wird hoffentlich ein würdiges Saisonhighlight“, sagt Uwe Sippel, Vereinsvorsitzender des TSV Heimerdingen. Dessen Landesliga-Fußballer empfangen an diesem Mittwochabend um 19 Uhr im Spitzenspiel den VfR Heilbronn. Der TSV ist derzeit Tabellenführer, die Gäste lauern jedoch nur zwei Punkte dahinter auf dem zweiten Rang.
So erwartet Sippel für die Partie auch einige Zuschauer. „Mit ein bisschen Glück werden es 1000, aber wir sind auch zufrieden, wenn 750 kommen“, sagt er und lacht. Sportlich und organisatorisch werde das Ganze sicher eine Herausforderung. „Aber wir sind gerüstet“, so der TSV-Chef, der davon spricht, dass jetzt die beiden Mannschaften mit den wenigsten Ausrutschern aufeinandertreffen – und fünf Spieltage vor Schluss mit einer hohen Wahrscheinlichkeit den Kampf um Meistertitel und Relegationsteilnahme in eine bestimmte Richtung lenken.
Heimerdingens Trainer Daniel Riffert unterstreicht: „Alle sind heiß.“ Es werde definitiv ein anderes Spiel als die Begegnungen der vergangenen Wochen – in denen sich seine Mannschaft gut präsentierte. 17 Punkte holten die Heimerdinger aus den vergangenen sieben Spielen, die bislang letzte Niederlage datiert vom 16. März. Allerdings ist auch der VfR Heilbronn fest in der Spur: Das Team von Coach Pascal Marche hat sechs Partien in Folge gewonnen. „Angst haben wir sicher nicht“, bekräftigt Riffert. Seine Mannschaft habe es in der eigenen Hand und werde dementsprechend selbstbewusst auflaufen.
So erwartet der Übungsleiter auch ein Heilbronner Team, das versucht, Druck zu machen. „Sie müssen bei uns gewinnen“, so Riffert. Also müsse seine Elf Lösungen finden für das hohe Tempo, mit dem die Heilbronner ins Spiel gehen werden. In den Augen des Trainers ist das jedoch fast schon positiv, denn: „Wir tun uns immer schwerer, wenn der Gegner nicht mitspielt.“
Für die Statistik: An diesem Mittwoch nun empfängt die mit 73 Treffern klar beste Offensive der Liga die viertbeste (57), außerdem treffen die beiden stabilsten Abwehrreihen aufeinander. Die Partie in Heilbronn Ende November 2023 gewann der TSV Heimerdingen mit 1:0. Torschütze in der 87. Minute war damals Martin Kuchtanin.
300 Zuschauerinnen und Zuschauer waren damals zum Spiel ins Frankenstadion gepilgert, eine ordentliche Zahl für eine Begegnung in der Landesliga. Aber die Heimspielstätte des VfR mit Platz für gut 17 000 Menschen ist nicht die einzige Besonderheit des Clubs, der im Jahr 2018 neu gegründet wurde. „Heilbronn hat ganz andere finanzielle Voraussetzungen als andere Vereine in der Landesliga“, sagt TSV-Coach Riffert. Im Winter habe der Verein personell noch einmal nachgelegt. „Eine solche Mannschaft in der Liga zu haben, macht die Sache natürlich attraktiver – aber im Moment stehen wir noch vor ihnen.“ Personell stehen die Heimerdinger gut da: „Wir können aus dem Vollen schöpfen“, informiert der Coach.
Riffert und Sippel sind sich einig: „Für solche Höhepunkte macht man das ganze.“ Und der TSV-Vorsitzende fügt hinzu: „Die Dramaturgie passt, und dieses Spiel haben sich alle verdient.“
Rückblick:
SG Sindringen/Ernsbach gegen TSV Heimerdingen 0:2
Pflichtsieg gegen den Aufsteiger im Hohenlohischen.
Ein sympathischer Verein und auch das drum herum war wirklich angenehm.
Wir fühlten uns beim Gastgeber sehr wohl.
Nach 21 Minuten das 1:0 für uns.
Eine schöne Hereingabe von Robin Reichardt, Casian Ulici vollendete zum Führungstreffer.
37.Minute, wieder kam der Ball vom Robin und diesmal stand Rudi Buxmann goldrichtig und erzielte seinen 12. Saisontreffer.
So ging es in die Halbzeitpause.
Nach der ersten Halbzeit kam ein kurzes aufbäumen vom Gastgeber.
Hier rettete unser Torwart Lucas Emmrich zweimal hervorragend.
Danach war beim Gastgeber die Luft raus und unsere Jungs fingen an, den Vorsprung nur noch zu verwalten.
In der Leonberger Kreiszeitung konnten Sie am vergangenen Montag den ausführlichen Bericht vom Spiel lesen.
Den Bericht können Sie auch noch auf unserer Homepage nachlesen.
Am Mittwoch den 8.5. gibt es dann das spannenden Duell gegen den selbsternannten Aufstiegsanwärter VfR Heilbronn.
Die Mannschaft ist bespickt mit höherklassigen Spielern und will mit aller Gewalt in die Verbandsliga und höher aufsteigen.
Sie lassen nichts unversucht, die Ziele zu erreichen. Es wurde sogar ein ehemaliger Bundesligatrainer engagiert, um das Vorhaben zu verwirklichen.
Das Ergebnis finden sie auf unser Homepage.
Ausführlicher Bericht im nächsten Ditzinger Anzeiger.
Weiter geht es mit der Vorschau:
Am Pfingstsonntag geht es dann weiter.
Näheres in der nächsten Ausgabe.
Das Neueste erfahren Sie wie immer auf unserer Homepage unter www.tsv-heimerdingen.de.
Rückblick der Leonberger Kreiszeitung
Gelungene Generalprobe für Rifferts Team
Wieder mit dabei: Heimerdingens Torjäger Lars Ruckh
Von Henning Maak
Der TSV Heimerdingen gewinnt in der Fußball-Landesliga bei Kellerkind SG Sindringen/Ernsbach sicher mit 2:0.
Der Landesliga-Spitzenreiter TSV Heimerdingen zeigt sich für das Gipfeltreffen gegen den Tabellenzweiten VfR Heilbronn am kommenden Mittwoch gerüstet: Bei der abstiegsbedrohten SG Sindringen/Ernsbach setzten sich die Grün-Weißen ohne größere Probleme mit demselben Ergebnis wie im Hinspiel durch – 2:0. Ganz zufrieden war Heimerdingens Trainer Daniel Riffert allerdings nicht: „Die erste Halbzeit war super, aber wir haben vergessen, den Sack zuzumachen“, meinte er. Die zweite Hälfte sei „ein bisschen wild“ gewesen.
In Halbzeit eins dauerte es 21 Minuten, ehe sich die Überlegenheit der Gäste auch in Zahlen niederschlug. Robin Reichardt spielte auf der linken Seite seine Schnelligkeit aus und passte den Ball in den Rücken der Viererkette, wo Casian Ulici am langen Pfosten gegen die Laufrichtung von SG-Schlussmann Tobias Kropf unten links einschoss.
Der zweite Heimerdinger Treffer in der 37. Minute entstand aus einem Eckball der Gastgeber: Nach einem Ballgewinn behauptete Ulici das Spielgerät im Mittelfeld, der TSV lief mit drei Akteuren auf drei Abwehrspieler zu. Rudolf Buxmann passte den Ball links heraus zu Reichardt, der auf den durchgelaufenen Buxmann zurückpasste. Das 0:2 war für den Stürmer nur noch Formsache.
In der zweiten Hälfte machten es sich die Gäste selbst ein wenig schwer, da sie Großchancen zu einer noch höheren Führung ausließen. Zwei Heimerdinger kamen freistehend vor SG-Keeper Kropf nicht zu einem vernünftigen Abschluss, einen Heber des eingewechselten Martin Kuchtanin wusste der Torhüter der Gastgeber zu entschärfen.
Stattdessen mussten sich die Grün-Weißen bei ihrem Keeper Lukas Emmrich bedanken, dass es nicht zum Anschlusstreffer kam. Einmal lenkte er einen Kopfball reaktionsschnell zur Ecke, einmal blieb er in einer 1:1-Situation Sieger. „Da war offensiv einiges Unvermögen bei Sindringen/Ernsbach dabei“, stellte Riffert fest. Nicht umsonst stellt der Tabellen-13. mit 25 Treffern aus 28 Partien die schlechteste Offensive der Liga. „Wir hätten uns besser zwischen den Ketten bewegen müssen und den Gegner viel mehr laufen lassen müssen“, so der TSV-Coach.
Ein Lichtblick immerhin: Neben dem langzeitverletzten Martin Kuchtanin, der 30 Minuten spielte, durfte auch Torjäger Lars Ruckh erstmals seit seiner Verletzung Anfang des Jahres wieder eine Viertelstunde mitmischen. „Es war nicht leicht für beide in einer hektischen Phase“, bilanzierte Riffert, der sich allerdings darüber freute, dass seine personellen Möglichkeiten vor dem Gipfeltreffen gegen den VfR Heilbronn in drei Tagen noch einmal größer geworden sind.
TSV Heimerdingen: Emmrich – Stagel Alberto, Oniha, Bortel, Fota, Ulici, Dos Santos Coehlo, Muratlar (60. Kuchtanin), Reichardt (75. Milos), Gudzevic (75. Ruckh), Buxmann (66. Yumurtaoglu).
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TSV Heimerdingen (Herren) (fussball.de
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